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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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waren, als Wachttürme. Das Tor hingegen schien aus Schmiedeeisen zu sein, das man mit aufgeschweißten Platten weiter verstärkt hatte.
    An der ihnen zugewandten Seite der Stadt stieg der Rauch jedoch nicht auf. Die schwarze Rauchsäule entstand am anderen Ende der Stadt. Harris konnte schemenhaft ausmachen, dass ameisengroße Menschen eine Eimerkette bildeten. Er wusste es zwar nicht genau, aber er glaubte, dass auch einige Männer mit Gewehren dabei standen.
    » Die haben Schwierigkeiten « , sagte Harris, als Hal das Fernglas sinken ließ. Die anderen schauten ihn gespannt an. » Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Da unten sind auch Bewaffnete zu sehen. Vielleicht sind sie uns feindlich gesinnt. Vielleicht schießen sie auf uns, wenn sie uns sehen. Meinungen dazu? «
    » Sie könnten uns auch freundlich gesinnt sein und ein paar zusätzliche Hände brauchen, um das Feuer zu löschen, Sir « , sagte Allen.
    » Wie auch immer, wir brauchen Verpflegung « , schaltete Hal sich ein.
    » Dann holen wir sie uns « , sagte Stiles, der sich schwer auf sein gesundes Bein stützte.
    Harris überlegte. Sie hatten den größten Teil des Weges zu Fuß zurückgelegt. Intakte Fahrzeuge zu finden wurde immer schwieriger. Hin und wieder hatten sie Glück gehabt und eines gefunden. Sie hatten es einige Dutzend Kilometer benutzt, bis der Tank leer war oder es zusammenbrach. Folglich wurden sie sehr erfahrene Marschierer auf Straßen, aber es gab keine Möglichkeit, noch viel weiter zu gehen, ohne den Proviant zu ergänzen. Mit einem Nicken schickte er die Männer vorwärts. Alle setzten ihre Marscherfahrung ein, um so schnell wie möglich vom Hügel herunter und auf die offenen Felder vor der Stadt zu gelangen.
    Man brauchte Harris’ Fernglas nicht mehr, um die Gestalten auf den Wachttürmen auszumachen. Sie musterten die bunt zusammengewürfelte Gruppe, die auf sie zukam. Ihr Anblick machte Harris nervös, aber solange niemand ein Gewehr auf sie richtete, versuchten er und seine Männer, ruhig und entspannt zu bleiben und keine Bewegungen zu machen, die man als bedrohlich auffassen konnte. Aus der Nähe konnten sie mehr Details erkennen.
    Hal fiel auf, dass die Verteidigungsanlagen der Stadt noch im Bau waren. Vielleicht wurden sie auch repariert. Er konnte es nicht sagen. Egal was, es war beeindruckend. Die Leute hatten einen Verwendungszweck für ihre unbrauchbaren Autos gefunden und mit ihnen einfach die Barrieren am Haupttor verstärkt. Auf den Dächern der Fahrzeuge standen Gewehrschützen, die ihre Waffen allerdings geschultert hatten. Die Männer auf den Wachttürmen waren ebenfalls bewaffnet, aber inaktiv. Sie waren eine unausgesprochene Drohung. Eine verdächtige Bewegung, und man hätte die Neuankömmlinge mit einem Kugelhagel eingedeckt.
    » Mahlzeit « , sagte Hal, der hinter Harris ging und zu den Wachttürmen hochwinkte. Er ignorierte den ärgerlichen Blick, den Harris ihm zuwarf. » Meine Freunde und ich sind nach Osten unterwegs, und wir haben bemerkt, dass Sie Ärger mit einem Brand haben. Können wir helfen? «
    » Nur wenn Sie ’n Löschfahrzeug und ’ne Menge Schläuche dabeihaben « , sagte ein Mann auf einem Wachtturm. Er zeigte einen wachsamen Blick und trug, halb versteckt unter einem offenen Button-Down-Hemd, das Bronzeabzeichen einer Behörde. » Wir haben ihn unter Kontrolle. War ’ne ziemliche Aufregung im Stadtkrankenhaus. Wenn ihr Nahrung oder Unterkunft sucht, tun wir, was wir können. Aber ihr werdet sicher Verständnis dafür haben, dass wir es uns in dieser unsicheren Zeit nicht leisten können, jedem zu vertrauen. «
    » Nun, wir sind ein wenig knapp mit Proviant. « Hal schob seine Mütze in den Nacken, um den Mann besser sehen zu können. » Wir würden gern etwas kaufen. Wir wollen nichts geschenkt haben. Obwohl ich als pensionierter Soldat auf jeden Fall Rabatt kriegen sollte. Es gibt halt Dinge, die sollten sich auch dann nicht ändern, wenn ’ne Seuche ansteht oder so was. «
    Der Mann auf dem Wachtturm grinste. » Ich bin Keaton, Sheriff von Abraham. «
    » Ich bin Hal Dorne. Pensionierter Handwerker und professioneller Taugenichts. Ich versuch gerade einzuordnen, für welche Laufbahn ich mich jetzt eigne. « Hal nickte. » Ich sollte eigentlich sonnengebräunt und angesoffen auf ’ner Insel sitzen, aber es sieht so aus, als wären die Dinge ein wenig verdreht. «
    » Tja, Hal « , sagte Keaton. » Wie gesagt, wir sind gern bereit, euch zu helfen, aber wir haben ein paar

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