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Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Fluch der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Fluch der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Sturmgepäcks brachte ihn auf einen neuen Gedanken.
    » Dann hat er sie zusammengerollt und… «
    » Weißt du was? « , unterbrach Hal Allens Schmährede. » Wir haben nur noch Verpflegung für eine Fußmarschwoche. Höchstens. Früher oder später müssen wir in eine Stadt, um nachzusehen, ob wir irgendwas ergattern können. Bis die Lage ruhiger geworden ist, sind Beutezüge unsere beste Versicherung zum Überleben. Scheiße, ich kann nicht glauben, was ich da gerade gesagt habe. Ist euch eigentlich klar, dass ich noch vor ein paar Monaten im Südpazifik in einer Hängematte liegen und kaltes Bier schlappen konnte? Verdammt noch mal, ich bin im Ruhestand! Ich kann noch nicht mal mein Alter genießen in dieser bösen und widerwärtigen… «
    Die Männer seines Gefolges hörten dem Rest seiner Tirade nicht mehr zu. Hal neigte dazu, stundenlang mit » Ich-würde-wenn-ich-könnte « -Sprüchen fortzufahren. Niemand wollte seine Geschichten über halbnackte Inselschönheiten oder frische Fruchtcocktails mit viel Alkohol mehr hören, aber alle wussten, dass es besser war, ihn nicht zu unterbrechen, wenn er auf der negativen Schiene fuhr.
    Commander Harris, bis vor Kurzem Erster Offizier der USS Ramage, jetzt Anführer der ihn umgebenden Gruppierung, ergriff die Gelegenheit, Hal das Wort abzuschneiden.
    » Hal hat recht. Wir brauchen Nachschub. Wir haben den größten Teil der Strecke nach Omaha geschafft, und der Teufel soll mich holen, wenn wir den Rest nicht schaffen, weil wir zu hungrig sind, um durchzuhalten. Wir erkunden die Stadt, und wenn alles gut aussieht, sehen wir mal, was wir da raffen können. «
    Harris’ Rede hinterließ rundherum mürrische Gesichter. Bis auf Stiles. Er schien erfreut, dass er bald wieder etwas länger über einen richtigen Gehsteig spazieren konnte. Stiles grunzte, als er sich aus seiner sitzenden Position erhob, wobei er den Wegweiserpfosten, an dem er lehnte, heftig anstieß. Das Schild auf dem Pfosten knickte ab und hing nur noch an einer Schraube.
    Harris legte den Kopf zur Seite, um das sanft schaukelnde Schild lesen zu können.
    » Abraham « , las er. » Drei Kilometer. Na gut, Abraham, ob du bereit bist oder nicht: Wir kommen. Alles klar, Schiffskameraden, überprüft eure Waffen und die Munition. Wir wissen zwar nicht, was uns erwartet, aber es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn wir nicht damit fertigwerden. «
    Die neun verbliebenen Besatzungsmitglieder der USS Ramage erledigten müde ihre Aufgaben, überprüften Schnürsenkel und wickelten eventuell klirrende religiöse Medaillons ein. Ein, zwei Männer sprachen ein schnelles stummes Gebet.
    » Okay, Harris. « Hal verschränkte die Arme vor der Brust und hielt etwas Distanz zu den Soldaten. » Sie sind der Boss. Wie gehen wir vor? «
    Er schaute Harris an, der die Landschaft beobachtete. Vor nicht ganz zwei Kilometern hatten sie eine Brücke passiert, deren Beton von Querschlägern beschädigt worden war und an der sie zwei verlassene Autos gefunden hatten. In der Nähe lagen ein paar verstreute Leichen. Sie sahen aus, als wären sie durch Schüsse getötet worden statt durch eine Infektion (oder Infizierte). Hal wusste, dass Harris dies nervös machte. Er hatte gelernt, mit Infizierten umzugehen, aber gegen einen feindlichen Scharfschützen gab es keine Verteidigung. Ein Scharfschütze konnte aus der Ferne jeden Menschen töten, bevor seine Kameraden den Schuss auch nur hörten.
    Genau vor der Gruppe befand sich eine sanft geschwungene Straße, die leicht abwärtsführte und zu beiden Seiten von immergrünen Gebüschen eingerahmt war. Auch hier, weit im Landesinneren, konnte das grüne Gezweig der Rockies Wurzeln schlagen. Harris hob das Fernglas an die Augen und untersuchte die Umgebung. Eine Minute später gab er es Hal.
    Die Kiefern ragten etwa dreihundert Meter entfernt auf. Dahinter lagen freie Felder. Eines davon war mit gipsähnlichen Trümmern übersät. Harris wunderte sich über den Anblick und machte sich die geistige Notiz, das Zeug sorgfältig zu prüfen, wenn sie daran vorbeikamen. Er schaute sich weiter um. Am anderen Ende der Felder erblickte er die Stadt.
    Sogar aus dieser Entfernung konnte er ausmachen, dass die mittelalterlich anmutenden Torflügel wohl als Haupteingang genutzt wurden. Harris konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Die Bewohner der Stadt waren anscheinend ein findiger Haufen. Sie nutzten hochkant gestellte Container, die mit Dächern und Leitern versehen und mit Stacheldraht umgeben

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