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Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Tür ins Haus zu fallen. Als er bemerkte, dass Mrs Zuckerman zum zweiten Mal auf ihre Uhr sah, stieß er zum eigentlichen Kern des Besuchs vor. »Gibt es irgendwelche Dokumente, die wir uns selbst durchsehen können? Dann würden wir auch nicht weiter Ihre kostbare Zeit beanspruchen ...«
    Elvira Zuckerman nickte. »Ja, die gibt es in der Tat. Ich würde euch allerdings ungern damit alleine lassen. Max sieht die Unterlagen zu Dennis Browne durch und stellt die für mich wichtigen Informationen zusammen. Das Arbeitszimmer ist hier auf dem Gelände.«
    »Wir würden Max gerne einen Besuch abstatten«, sagte Justus, und ein Gedanke blitzte in ihm auf: Könnte Max der Mann sein, der Althena verfolgt hatte?
    »Einem Besuch steht nichts im Weg.« Mrs Zuckerman griff zum Telefon und tippte eine Nummer ein. »Max? – Hier sind drei junge Herren, die sich um die Nachlassenschaft von Dennis kümmern. Ich schicke sie dir vorbei, okay?« Sie legte auf. »Kein Problem, Jungs! Aber vorher habe ich noch ein ganz anderes Thema. Wenn ich eben richtig gehört haben, sind eure Namen dieselben, die auch hier auf dieser Visitenkarte stehen!«
    Sie legte eine Visitenkarte vor die drei ??? auf den Tisch. Der vollkommen überraschte Justus nahm sie auf. Sie war schon etwas älter.
    »Ich habe die Karte in diesem alten Schreibtisch gefunden«, sagte Mrs Zuckerman. »Und ich habe viel von den drei ??? in der Zeitung gelesen. Schön, euch einmal direkt zu begegnen, und schön, dass ihr trotz aller Gefahren noch da seid! Ich habe davon gelesen, dass ihr einiges Talent im Auffinden von Drehorten besitzt. Außerdem reizt euch das Abenteuer. Habt ihr in den Ferien schon etwas vor?«
    Die drei ??? sahen Mrs Zuckerman erstaunt an. »Sie meinen, ob wir wegfahren?«
    »Ja. Wenn nicht, hätte ich vielleicht ein Angebot für euch. Ich suche aufgeweckte Jungs, die für ein paar Tage auf eine einsame Insel fahren wollen. Free Island. Sie liegt vor der Küste vor Santa Barbara. Dort wurde nämlich die erste Version von Fluch des Piraten gedreht. Meine Filmgesellschaft bezahlt den kleinen Trip, nur darüber hinaus können wir kein Honorar zahlen. Die Gegenleistung von euch besteht darin, zusammen mit mir den Film anzuschauen und dann die Insel nach bestimmten geheimnisvollen und spektakulären Drehorten abzusuchen, die Dennis damals verwendet hat. Dann brauche ich niemanden aus meinem Team zu schicken.«
    »Ist das gefährlich?«, fragte Peter.
    Justus sah ihn scharf an.
    »Nicht, wenn ihr etwas vom Zelten versteht«, sagte Mrs Zuckerman unbeeindruckt. »Ich fürchte eher, es wird ein wenig einsam.«
    »Sie werden den Film auf der Insel drehen?«, fragte Justus plötzlich ganz aufgeregt.
    »Ein paar Szenen. Selbstverständlich haben wir heute durch Computeranimation ganz andere Möglichkeiten als Dennis damals, aber wir müssen natürlich auch einige echte Naturaufnahmen verwenden. Wir mischen das dann. Wie in Herr der Ringe , ihr erinnert euch vielleicht. Und die Szenerie aus Fluch des Piraten war durchaus eindrucksvoll.«
    Die drei ??? blickten sich an. Ein kostenloser Urlaub auf einer einsamen Insel! Das klang wirklich verlockend. Nie hätten sie auch nur eine Sekunde gezögert – doch ausgerechnet jetzt arbeiteten sie leider an einem Fall! Sie konnten Althena nicht im Stich lassen, und auch nicht Mrs Livingston.
    »Das ist ein wunderbares Angebot«, antwortete Justus mit Bedacht. »Sie werden verstehen, dass wir uns erst mit unseren Eltern besprechen müssen. Wir melden uns umgehend bei Ihnen.«
    »Gerne! Wäre das bis morgen möglich?«
    Justus schluckte und nickte.
    »Gut! Dann begleitet euch meine Sekretärin jetzt zu Max.«
    Zu Max’ Büro waren es kaum mehr als ein paar Schritte. Die kleine Gruppe überquerte den Parkplatz und betrat ein schmales, flaches Gebäude. Den drei ??? wurde es flau im Magen. Wenn Max der Mann war, der Althena verfolgt hatte, konnte es gleich ziemlich gefährlich werden. Gut, dass sie nicht alleine waren.
    Die Sekretärin öffnete eine Tür und tat ein paar Schritte in das Zimmer. Vorsichtig folgten ihr die drei ???. Der Raum war nicht groß. Ein Fenster, ein Kinoposter, ein Regal mit Kartons, zwei Stühle, ein Tisch. Justus erkannte den Tisch sofort. Die eingeritzte Palme. Auf ihm hatte Althena die Abschrift des Briefes fotografiert! An der Wand im Hintergrund hing der Spiegel, in dem sich auf dem Foto der Arm mit der Pistole gespiegelt hatte. Nur der Archivar war nicht da.
    »Max kommt bestimmt gleich«, sagte die

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