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Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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gerade, ich hätte jemanden wiedererkannt«, sagte Justus unbestimmt. »Aber ich habe mich wohl getäuscht.«
    Max zuckte mit den Schultern. »Ach so. Womit kann ich euch noch helfen?«
    Justus konzentrierte sich wieder auf den eigentlichen Zweck ihres Besuchs. »Wir wissen durch unsere Recherchen, dass Dennis Browne in Kontakt zu einem Gefängnisinsassen stand, einem gewissen Franco. Gibt es darüber Unterlagen?«
    »Franco, ja, das sagt mir etwas. Da gibt es einen kurzen Brief. Der Schrift nach zu urteilen muss Dennis ihn abgeschrieben haben. Aber in dem Brief steht nichts Wesentliches drin. Wusste gar nicht, dass dieser Franco im Gefängnis saß.« Max überlegte kurz, dann zog sie eine andere Kiste hervor. »Hier muss er dabei sein.« Sie ging zum Tisch und kippte die Box um. Ein Wust von Papieren ergoss sich über die Tischplatte. Während ihr die drei Detektive interessiert über die Schulter blickten, sah Max die Zettel der Reihe nach durch. »Das gibt es doch nicht«, sagte sie nach einer Weile. Sie legte das letzte Blatt zur Seite und hob verblüfft den Kopf. »Der Brief ist verschwunden! Einfach verschwunden! Vor einigen Tage hatte ich ihn noch in den Händen!«
    »Warum?«, fragte Bob.
    »Warum ich ihn mir rausgesucht hatte?«, fragte Max. »Nun, ein Mann hat sich per Telefon danach erkundigt. Er gab sich als Neffe von Dennis Browne aus.«
    Bob strich sich durch die Haare. »Sie sagten eben: ›Er gab sich als Neffe aus‹ – glaubten Sie ihm denn nicht?«
    Max machte eine unbestimmte Handbewegung. »Erst schon. Ich erzählte ihm, dass ich solch einen Brief in den Unterlagen hatte. Der Mann bedankte sich und sagte, er wolle vorbeischauen. Aber er erschien nie. Inzwischen habe ich herausgefunden, dass Browne gar keinen Neffen hatte!«
    »Seltsam«, sagte Justus. Er ließ sich noch das ein oder andere Dokument zeigen, damit ihre Geschichte über das Referat nicht zu unglaubwürdig klang. Dann kam er wie beiläufig auf das Filmplakat zu sprechen, das neben dem Regal an der Wand hing. »Eine Szene aus Fluch des Piraten «, sagte er.
    Max nickte. »Schönes Poster, nicht wahr? Tja, damals ...«
    »Ja, das war großes Kino«, sagte Justus. »Gibt es das Wrack noch?«
    »Es liegt wohl immer noch auf der Insel, auf der der Film gedreht wurde.«
    »Interessant.« Justus machte Anstalten, das Gespräch zu beenden. »Max, wir danken Ihnen für Ihre Auskünfte! Ich glaube, wir haben genug Material gesehen.«
    »Gerne. Kommt wieder, wenn ihr noch etwas braucht!«
    »Das werden wir tun«, sagte Justus. Die drei ??? wandten sich zur Tür, doch Justus drehte sich noch einmal um. »Ach ja, fast hätte ich es vergessen. Hat Sie vorgestern ein Mädchen besucht, das sich ebenfalls nach Material über Dennis Browne erkundigt hat?«
    »Vorgestern?« Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Nein, ganz bestimmt nicht. Vorgestern hat mich Elvira freundlicherweise zu einem Schauspielercasting mitgenommen. Das hat richtig Spaß gemacht! Wir haben uns Kandidaten für ein paar Nebenrollen angesehen. Das Büro hier war abgeschlossen.«
    »Abgeschlossen?«, fragte Justus nach.
    »Na, ja, wenn ich nicht auf dem Gelände bin, schließe ich die Tür sicherheitshalber ab.«
    »Der Schlüssel?«, fragte Justus.
    »Den trage ich immer bei mir.«
     
    »Warum bist du vorhin aus dem Zimmer gerast wie von der Tarantel gestochen?«, fragte Peter im gleichen Augenblick, als sie aus dem Gebäude heraustraten.
    »Rate mal«, sagte Justus.
    »Der Mann, der Althena verfolgt hat«, tippte Bob.
    »Genau. Er hat durch das Fenster gesehen. Leider habe ich ihn nicht mehr erwischt. Was der hier wohl wollte?«
    »Offenbar stellt er uns nach«, mutmaßte Bob. »Ich finde das alles ziemlich seltsam. Diese Mrs Livingston, die Althena einen Auftrag gibt, der Regisseur, über dessen Verbleib niemand etwas Genaues weiß, der Mann mit der Pistole, und wir haben keine Ahnung, ob Althena nun entführt wurde oder ob das alles eine Falle ist.«
    »Du vermutest, dass wir für einen Unbekannten ein Rätsel lösen sollen, und kurz vor Schluss holt er sich dann ganz locker die Belohnung ab?«, fragte Peter. »Das ist uns ja schon öfter passiert. Vielleicht steckt ja diese Max dahinter, warum auch immer.«
    »Dafür hat sie sich zu kooperativ verhalten«, sagte Justus. »Aber du hast recht: Man kann ja nie wissen. Auf alle Fälle überprüfen wir ihr Alibi!«
    »Angenommen ihre Angaben stimmen, dann muss in Max’ Abwesenheit Althena in ihrem Büro gewesen sein. Sie kann

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