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Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Sekretärin und räusperte sich. »Entschuldigt bitte, ich muss zurück. Würde es euch etwas ausmachen, allein zu warten?«
    »Gewiss nicht«, sagte Justus knapp. Die Sekretärin verabschiedete sich dankbar. Die drei ??? ließen einige Sekunden verstreichen. Dann schlug Bob vor: »Wir sollten die Gelegenheit nutzen und uns hier ein wenig umsehen.« Er wollte sich gerade das Regal vornehmen, als Peter ihn zurückhielt: »Was machen wir, wenn sich herausstellt, dass Max der Verfolger von Althena ist ...«
    »Wir sind zu dritt«, sagte Justus beschwichtigend. »Ich glaube kaum, dass er uns etwas antut.«
    »Er hat eine Pistole.«
    »Hm.« Auch Justus fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Wenn die Sekretärin geblieben wäre, wäre die Situation einfacher gewesen. Es konnte eine Falle sein. »Es wird am besten sein, wenn wir nur zu zweit auf diesen Max warten«, sagte Justus. »Peter, du kannst um das Gebäude schleichen und durch das Fenster kontrollieren, was hier drin passiert. Zur Not holst du Hilfe.«
    »Das ist bestimmt ein guter Plan, Erster.« Peter wollte sich gerade in Bewegung setzen, als plötzlich jemand die Tür öffnete. Die drei ??? zuckten zusammen, als hätte sie der Blitz getroffen. Die Person, die dort stand, war jünger als der Verfolger, dem die drei ??? begegnet waren, kleiner, und vor allem war sie eine Frau.
    »Hi«, sagte sie freundlich, »ich bin Max. Max Stevens.«
    Die Mienen der drei ??? entspannten sich etwas, doch die Überraschung stand ihnen noch ins Gesicht geschrieben. »Bob Andrews.«
    »Peter Shaw.«
    »Und mein Name ist Justus Jonas.«
    »Womit kann ich euch helfen?«
    »Entschuldigen Sie bitte unsere Verwirrung«, sagte Justus, »wir hatten einen Mann erwartet.«
    Max lachte. »Das passiert mir öfter. Aber es ist eigentlich nicht so ungewöhnlich, den Namen Maximiliane in Max abzukürzen. – So, dann sagt mal, warum ihr hier seid.«
    »Wir arbeiten an einem Referat über Dennis Browne, den Regisseur«, sagte Justus. »Von Elvira Zuckerman erhielten wir den Hinweis, dass Sie zurzeit seinen Nachlass durchsehen.«
    »Soweit man von Nachlass sprechen kann«, sagte Max. »Immerhin weiß niemand ganz genau, ob Dennis überhaupt gestorben ist.«
    »Nun, das ist bestimmt eine der Tatsachen, die ein Referat über Dennis etwas spannender machen, als es bei Hausaufgaben allgemein der Fall ist«, sagte Justus verschmitzt.
    »Das kann ich mir denken. Ihr scheint mir ja ganz aufgeweckte Jungs zu sein.« Max ging vor das Regal und drehte sich um. »Also, für was interessiert ihr euch?«
    »Für alles, was mit dem Film Fluch des Piraten zusammenhängt.« Justus trat ihr einen Schritt hinterher.
    Max bückte sich. »Das habe ich schon durchgesehen. Ein paar Unterlagen sind noch bei Elvira. Aber sie hat mir bereits einiges an Material zurückgegeben.« Sie zog eine Pappkiste aus dem untersten Regalfach.
    »Außerdem interessiert uns noch ein Brief«, sagte Justus.
    Max lachte. »Briefe gibt es zuhauf ...« Sie brach ab und fixierte Justus. »Junge, ist dir schlecht geworden?«
    Justus hörte nicht mehr zu. Er starrte aus dem Fenster. Es gab keinen Zweifel: Der Mann mit der Pistole hatte soeben zu ihnen hereingeblickt.

Entwischt!
    Der Schreck hielt nur wenige Sekunden. »Haben Sie den Mann gesehen?«, fragte Justus dann.
    »Welchen Mann?«
    »Der gerade eben durch das Fenster geblickt hat.«
    »Ja, schon. Keine Ahnung, was der da draußen zu suchen hatte. Ich kenne ihn nicht.«
    »Und ihr?«, fragte er seine Freunde.
    Bob und Peter schüttelten den Kopf. Sie hatten sich auf die Dokumente konzentriert.
    »Egal. Ich bin gleich wieder da!«, rief Justus und spurtete aus dem Zimmer. Er rannte den Gang entlang. Dann durch die Außentür. Die Nachmittagshitze schlug ihm entgegen. Justus erreichte die Ecke des Gebäudes, stoppte und warf einen prüfenden Blick auf das dahinter liegende Gelände. Nichts. Ein gepflegter Rasen, ein paar Büsche. Vorsichtig und mit einigem Abstand schritt Justus einen kleinen Fahrweg entlang, um besser hinter die Büsche sehen zu können. Aber dort versteckte sich niemand. Offenbar war der Mann schneller gewesen. Plötzlich startete hinter Justus ein Auto. Die Reifen quietschten wie in einem Kinofilm. Justus fuhr herum und konnte gerade noch einen silberfarbenen Chrysler erkennen, der davonbrauste.
    Enttäuscht trabte Justus zurück zu seinen Freunden sowie Max, die ihn fassungslos ansah, als er das Zimmer betrat. »Was war denn eben in dich gefahren?«
    »Ich dachte

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