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Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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an, bitte nicht erschrecken.« Er bückte sich blitzschnell und zog Liottas Führerschein aus der Tasche. Er warf einen kurzen Blick darauf, und mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen steckte er ihn ein.
    »Max, er weiß es!«, rief Liotta. »Pass auf!«

»Wir und die Katzen.«
    Max zuckte zusammen und machte Anstalten, sich aufzurichten.
    Justus Stimme wurde scharf. »Nicht loslassen, Max!«
    Doch es war schon passiert. Der Beutel trudelte abwärts. Es gab ein Ruck in der Schnur, dann verlor sie ihre Spannung. Max drehte sich um.
    »Hände hoch, Max!« Justus schrie. »Peter, pass gut auf Liotta auf. Ich übernehme die Frau!«
    Max richtete sich auf, ihre Beine zitterten. »Was soll das ... wie ... wie bist du darauf gekommen?«, stammelte sie.
    Justus wich ein Schritt zurück, um die Situation besser unter Kontrolle zu bekommen. »Als ich beobachtete, dass Sie die Angewohnheit haben, ihre Pistole mit einem schwarzen Handschuh zu halten, bin ich stutzig geworden«, sagte Justus. »Sie wissen, dass Althena in Ihrem Büro die Abschrift von Francos Brief fotografiert hat. Sie haben Sie nämlich dabei überrascht. Was Sie nicht wissen: In dem Spiegel hinter dem Tisch ist eine Pistole zu sehen, die von einer Hand in einem Handschuh gehalten wird. Doch für die Tatzeit hatten Sie ein Alibi. So dachten wir zumindest. Weil wir irrtümlich das Foto einen Tag zu früh datiert haben. Althenas Kamera ist falsch eingestellt.«
    Liotta wollte etwas sagen, doch Peter drückte ihm die Pistole in die Rippen. »Ruhig«, sagte er, »Justus spricht.«
    Der Erste Detektiv fuhr fort: »Was mir ebenfalls aufgestoßen ist: Warum erkannten Sie beide sich angeblich nicht? Sie, Liotta, strichen doch dauernd um das Büro herum, haben Kontakt mit ihr aufgenommen und sogar durch das Fenster gesehen, als wir Max einen Besuch abgestattet haben. Sie hätten wissen müssen, dass Max Brownes Nachlass erforscht. Auch Nebensächlichkeiten können einen verraten, Speckbauch!« Justus zog den Führerschein hervor. »Und fast folgerichtig hat uns Max auch nicht Ihren richtigen Namen vorgelesen. Sie wollte das Dokument sicherstellen, bevor wir es in die Hände bekommen, um wenigstens Sie zu schützen. Sie sind doch bestimmt ihr Freund?« Justus zog den Führerschein hervor. »Aha. Speckbauch heißt in Wirklichkeit Michael Coque. Da kann man ja langsam ganz durcheinanderkommen. Aber ohne Frage, Mister Speckbauch: Sie haben die Nummer hier clever abgezogen! Dürfte ich jetzt um Ihr Handy bitten?«
    Max hatte Justus die ganze Zeit über wortlos angestarrt.
    »Handy?«, fragte sie jetzt.
    »Unsere Telefone sind ja irgendwie verschwunden«, sagte Justus süffisant. »Bob, bediene dich bitte!«
    Bob schob sich hinter Peter vorbei und zog Liotta das Handy aus der Jacke. »Es ist eingeschaltet.«
    »Dann wähle bitte die Handynummer von Inspektor Cotta«, sagte Justus.
    Bob wusste die Nummer auswendig. Er drückte die entsprechenden Tasten. Nach dem dritten Klingelzeichen hob der Inspektor ab.
    »Hier spricht Bob Andrews von den drei ???«, sagte Bob und schilderte kurz, dass sie ein Gaunerpärchen festgesetzt hatten. »Außerdem haben wir einen uralten Kriminalfall gelöst und den Fund eines Schatzes zu vermelden. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie einen Polizeihubschrauber schicken könnten. – Ja, auf Wiedersehen, Inspektor.«
    »Und?«, fragte Justus. »Wie hat er reagiert?«
    »Ich habe ihn von einem Fernsehkrimi weggeholt«, sagte Bob. »Aber er ist ja Kummer von uns gewohnt!«
    »Scheint ja ein wahrer Superbulle zu sein, euer Cotta«, ließ sich Liotta vernehmen.
    »Er macht einfach nur seinen Job«, erwiderte Justus. »Und meistens tut er das sehr gut. Auch wenn wir ihn hin und wieder unterstützen müssen.« Justus strich sich durch die Haare, um sich zu konzentrieren. »Wir haben bereits so viele Fälle gelöst, dass sich langsam alles zu vermischen und neu zusammenzusetzen scheint ... Ich würde gerne noch wissen, wie Sie auf die Spur des Goldes gekommen sind.«
    Liotta spuckte aus. »Ich bin hier doch nicht in einer Quizshow, Speckhals!«
    »Ist doch egal, Michael«, sagte Max matt. Sie hatte aufgegeben. »Ich war es, die auf die Geschichte stieß. Je mehr ich mich mit Dennis Browne beschäftigte, umso mehr interessierte mich sein Verschwinden. Schließlich entdeckte ich die Abschrift des Briefes von Franco. Ich fand Unterlagen zu Brownes vorherigem Projekt: die Verfilmung von Francos Leben. Dazu entdeckte ich einige Notizen. Ich brauchte nur

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