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Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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haben, die sich im Laufe der Zeit aufgelöst hat«, mutmaßte der Erste Detektiv. »Vielleicht befanden sie sich auch in einer durchgefaulten Holzkiste. Deswegen steckte der Schatz einfach so zwischen den Wurzeln ...«
    Sie bargen die Figuren und krochen zurück auf die Wiese. Einige Meter weiter im Wald leuchte Bob immer noch in der Gegend herum. Peter zog sein T-Shirt aus. Vorsichtig rollten sie die Figuren darin ein. Es wurde ein richtig schweres Säckchen. Justus nahm es in seine Arme. »Auf zurück in die Zentrale«, flüsterte er.
    »Zentrale?«
    »Ich meine die Stelle, an der unsere Rucksäcke liegen.«
    Gerade als sie losliefen, erlosch das Licht von Bobs Taschenlampe.

Justus hat Mut
    Inzwischen war es so dunkel geworden, dass sie nicht genau sehen konnten, was vor sich ging. Der Mond hatte die Höhe des Bergkamms noch nicht erklommen. Kurz nachdem Bobs Taschenlampe ausgegangen war, hatten sie einen dumpfen Aufprall gehört.
    »Sieh nach, was los ist«, zischte Justus. »Ich folge dir.«
    Peter wollte etwas erwidern, schluckte seine Bemerkung aber hinunter. Die Richtung, aus der Bobs Taschenlampe geleuchtet hatte, hatte er sich gemerkt. Er tapste los, verfing sich in Zweigen und musste sich erst einmal befreien. War Justus eigentlich noch hinter ihm? »Just?«
    Keine Antwort. Angst kroch in Peter hoch. »Just? – Justus?«
    Er vernahm den Wind in den Bäumen, an mehreren Stellen knackten Äste.
    »Alles klar, Zweiter«, hörte er plötzlich den Ersten Detektiv zischeln. Peter atmete aus und stakste weiter. Unter den Bäumen war es noch dunkler als auf der Wiese. Da bewegte sich etwas vor ihm, ein finsterer Schatten erhob sich aus der Schwärze und stürzte sich auf Peter. Dem Zweiten Detektiv erstarb ein Schrei in der Kehle.
    »Peter! Bin ich froh, dass du da bist!«
    Peter brauchte ein paar Sekunden, bis er begriff. »Bob? Du?«
    »Ich bin über einen Ast gestolpert und habe die Taschenlampe verloren. Und plötzlich hatte ich eine Riesenangst!«
    »Kein Ray Liotta?«
    »Kein Ray Liotta!«
    »Bin ich froh!« Peter ging über zu einem Flüstern. »Und wir haben das Gold, Bob! Du hattest recht mit der Pflanze!«
    »Hey! Wo ist es?«
    »Justus hat es. Wo steckt er eigentlich?« Peter drehte sich um, da erst trat Justus aus dem Halbdunkel auf sie zu.
    »Wir haben den Schatz!« Bob konnte seine Aufregung kaum verbergen. »Lass mich mal sehen, Erster!«
    »Später!«, sagte Justus. »Erst einmal müssen wir alles in Sicherheit bringen. Später, Bob!«
    »Nein! Gar nicht, ihr drei Kröten! Den Schatz bekommt ihr niemals!« Die Stimme war schneidend. Ein Lichtstrahl blitzte auf. Geblendet schlossen die drei ??? für einen Moment die Augen.
    »Her mit den Figuren!«
    Sie saßen in der Falle! Den drei ??? rutschte das Herz in die Hose. Bis auf Justus Jonas.
    »Nein«, sagte Justus kühl.
    Der Mann ließ das Licht auf seine andere Hand fallen, in der er die ihnen schon bekannte schwarze Pistole hielt. Etwas Licht fiel dabei auch auf sein Gesicht. Seine Augen hatten sich zu schmalen Schlitzen verengt. »Du solltest deine Position noch einmal überdenken, Speckhals.« Er richtete die Pistole auf Justus.
    »Wir können Ihnen den Schatz leider nicht geben«, erwiderte Justus hoheitsvoll. Als er weitersprach, verschlug es Bob und Peter für einen Moment den Atem.
    »Wir wollten Ihnen nur eine Falle stellen«, sprach Justus ungerührt weiter. »Damit Sie sich uns endlich einmal zeigen. Sie streichen doch schon die ganze Zeit um uns herum! Tja, leider sehen Sie Ray Liotta nicht sehr ähnlich, wenn man Sie einmal genauer betrachten kann. Oder auch zum Glück, je nach der Perspektive ... Ich muss Sie jedenfalls enttäuschen: Wir haben keinen Schatz. Wir können Ihnen nur ein paar dreckige Steine bieten!«
    »Was du nicht erzählst! Dann lass mich mal sehen, was du da in deinem Sack trägst!«
    Justus räusperte sich und ließ seine Stimme eine Spur ängstlicher klingen: »Die Pistole«, sagte er, »ich möchte nicht, dass irgendetwas schiefläuft und Sie irrtümlich schießen! Ich stelle Ihnen den Sack hier auf den Boden, und wir gehen ein paar Schritte zurück, damit Sie nicht denken, wir drei würden über Sie herfallen. Das tun wir nicht. Sie brauchen gewiss keine Angst vor uns zu haben. Bitte nicht mit der Pistole spielen.«
    »Was soll der Quatsch?«
    Justus legte das gefüllte T-Shirt auf die Erde und blickte hoch. »Lassen Sie unsere Freundin Althena frei, dann können wir über alles reden.« Er wich ein Stück

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