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Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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zurück. Weitere Steine folgten. Hinter einem Fels fanden sie Schutz. Plötzlich flammte eine Taschenlampe auf und erfasste den Fels in seinem Lichtkegel. Justus hatte den Mut, zurückzuleuchten. Der Mann, den sie Liotta nannten, stand auf dem Plateau wie ein Feldherr. Wieder flog etwas heran und krachte gegen den Fels.
    »Da habt ihr eure Mist-Steine!«, rief Liotta. »Wenn ihr nicht sofort die Figuren rausrückt, jage ich gerne noch etwas Blei hinterher!«
    Justus blickte sich um. Hinter dem Felsen waren sie einigermaßen sicher. »Wir wollen Althena!«, rief er zurück.
    »Ihr seid nicht gerade in der Lage zu verhandeln!« Liotta schwieg. Einen Moment lang passierte nichts. Wegen der Geräusche des Wasserfalls konnten die drei ??? noch nicht einmal hören, ob Liotta seine Position veränderte.
    »Wenn er uns nun von hinten überrascht?«, fragte Bob. »Dann sind wir ihm ausgeliefert!«
    »Der knallt uns ab, Just!«, japste Peter und drängelte sich an den Ersten Detektiv. »Geben wir ihm doch das Zeug!«
    »Nicht so schnell, Peter.« Justus kroch auf dem Boden herum, bis er einen langen Ast fand. Er brach ein paar Zweige ab und band die Taschenlampe quer an das eine Ende. Dann schaltete er die Lampe ein und hielt den Ast über den Felsen. Der Lichtkegel schlackerte über den Hang und erfasste plötzlich Liotta, ganz kurz nur, der sich inzwischen auf den Weg zu ihnen gemacht hatte. Ein Schuss peitschte, und eine Kugel jagte irgendwo neben der Lampe durch die Luft. Erschrocken holte Justus seine Konstruktion wieder ein.
    »Weiter nach links!«, sagte er. »Wir müssen nach links rücken!«
    In der Hocke bleibend ruckten sie sich seitwärts. Ein Ast brach. »Nicht so laut, Peter«, sagte Justus.
    »Das war ich nicht!
    »Wer denn sonst?«
    »Ich war es nicht!«, wiederholte Peter mit zitternder Stimme. »Es war hinter mir!«
    Liotta konnte es nicht sein, der war noch zu weit weg. »Ein Bär?«, fragte Bob und schluckte.
    Sie hörten zischende Atemgeräusche. Es musste ganz nah sein. Und groß. Den drei ??? gefror das Blut in den Adern.
    Die Jungen spürten, wie hinter ihnen die Zweige eines Busches auseinandergedrückt wurden. Peter wagte gar nicht hinzusehen, Bob riskierte ein Blinzeln. Doch Justus wandte sich mit einem Ruck um. Er starrte mitten in riesig grüne Insektenaugen! Seine Finger krallten sich vor Schreck an den Fels, bis sie schmerzten.
    »Pscht«, sagte das Monster. Hände stiegen hoch und zogen an den grünen Augen. Gegen den Nachthimmel zeichnete sich auf einmal der Umriss eines Gesichtes ab. »Pssst! Ich komme, um euch zu helfen!«
    »Wer ... wer ... wer sind Sie?«, stotterte Justus.
    »Max. Max Stevensen, die Assistentin von Elvira Zuckerman!«
    »Max?« Das war Peter. »Puh! Sie schickt der Himmel! Dann waren Sie in dem Hubschrauber, der vorhin über uns geflogen ist! Warum sind Sie hier?«
    »Wir haben mehrfach versucht, euch zu erreichen, aber keine Verbindung bekommen. Da haben wir uns Sorgen gemacht! Elvira hat mich losgeschickt.«
    »Irgendein Idiot hat uns die Handys geklaut, und jetzt will er uns an den Kragen!«, rief Peter. »Nur leider stecken Sie nun mit in der Klemme!«
    Wie um Peters letzten Satz zu unterstreichen, jagte Liotta eine Kugel los. Sie peitschte über den Felsen.
    »Ich habe den Mann bereits beobachtet!«, sagte Max.
    »Wie?«, fragte Bob.
    »Mit meinem Nachtsichtgerät! Ich ziehe es besser mal wieder auf.« Max streifte sich die Montur, vor der sich Justus so sehr erschrocken hatte, über und spähte damit um den Fels. »Er steht neben einem Baum«, flüsterte sie. »In zwanzig, dreißig Meter Entfernung. Von da aus kann er euch noch nicht treffen.«
    »HEY! Was ist, ihr Detektivgesichter?«, rief Liotta.
    Justus drängelte an Bob vorbei, sodass er neben Max hocken konnte. »Wieso sind Sie so gut ausgerüstet, Max?«
    Max krabbelte ein Stück zurück. »Ich habe noch viel mehr dabei! Mein eigentlicher Job ist ein ganz anderer, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn euch verraten soll.«
    »Also ist Ihre Assistenzarbeit nur Tarnung?«, bohrte Justus nach.
    »HEY!«, brüllte Liotta ungeduldig dazwischen. »Speckhals! Hast du deine große Klappe verloren?«
    »Ja, Justus, Tarnung«, sagte Max ohne sich von Liottas Ausbrüchen stören zu lassen. »Was soll’s. Du wirst es sowieso erfahren: Ich bin Agentin einer großen Versicherungsgesellschaft! Wir rollen gerade den Fall um die gestohlenen Goldfiguren auf. Aber wenn mich mein Eindruck nicht täuscht, bin ich nicht die

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