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Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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seinen Führerschein aus der Jacke. »Aha, Mister Ronny Shep! So heißt also unser Liotta in Wirklichkeit! Schatzsuche mag ja noch nicht verwerflich sein, Mister Shep, aber ich hörte auch von Drohungen, Anwendung von Gewalt, Entführung ...«
    »Wer sind Sie überhaupt?«, fragte Shep, »eine Geheimagentin aus dem All?«
    »Max Stevenson«, sagte Max. »Ich kläre Verbrechen auf, bei denen die Polizei nicht weitergekommen ist. Für eine angesehene Versicherung. Reicht das?«
    »Klar reicht das!«, sagte Liotta. »Mir reicht das alles! Mir steht es bis hier!«
    »Liotta ...«, begann Justus.
    »Shep!«
    »Wir werden Sie der Einfachheit halber weiter Liotta nennen. Wo ist Althena?«
    »Eure feine Freundin kam mir leider in die Quere. Ich habe sie in die Kombüse des Piratenschiffs gesperrt!«
    »Dann kommt auch noch versuchter Mord dazu«, sagte Justus. »Schließlich haben sie das Schiff angezündet!«
    »Ich habe sie erst später dorthin gebracht«, erwiderte Liotta. »Vorher lag sie gefesselt auf meinem Boot, eine Bucht weiter. Ich bin mit dem Auto die Küste hochgefahren und dann mit dem Boot rübergekommen. Wo hätte ich sie lassen sollen?«
    Max trat nach vorne. »Lasst uns die Details später klären«, sagte sie. »Ich will Shep möglichst schnell bei der Polizei abliefern. Wir haben noch einiges zu erledigen: Wir bergen die Figuren, schlagen uns zum Hubschrauber durch und fliegen in eure Bucht, um Althena zu befreien. Von dort aus geht es direkt zur Polizei!«
    »Ich schlage Inspektor Cotta aus Rocky Beach vor«, sagte Justus. »Wir arbeiten oft mit ihm zusammen.«
    »Aber gerne.« Max winkte mit der Pistole. »Shep geht voran, Peter und ich direkt hinter ihm. Wer kümmert sich um den Schatz?«
    »Ich«, sagte Justus, und Liotta ließ ein Räuspern vernehmen, »aber bleiben wir ruhig zusammen. Bevor wir uns aufmachen, möchte ich gerne noch ein Bild von Liotta machen. Fürs Erinnerungsalbum.« Er stellte die Kamera auf ›on‹ und hielt sie Liotta vor die Nase.
    »Täusche ich mich oder bist du bereits der Erkennungsdienst?«, fragte Liotta zynisch.
    Justus machte ein Bild, stellte auf Wiedergabe und zeigte Liotta das Ergebnis. Ein ziemlich wütendes Gesicht. »Zufrieden? Und schauen Sie hier«, Justus klickte ein Foto zurück, auf dem man sah, wie Max an Liotta herantrat, um ihn außer Gefecht zu setzen. »Ist doch gelungen, oder?« Dann blendete er die Daten zu den beiden Fotos ein. »Neun Uhr dreiundzwanzig, abends. Nur das Datum ist falsch eingestellt. Die Kamera geht einen Tag nach!« Er lachte. »Dass mir das nicht vorher aufgefallen ist! Aber jetzt kümmern wir uns besser um Althena. Und um den Schatz. Gehen wir.«
    »Wohin?«, fragte Liotta.
    »Mir nach«, sagte Justus. »Immer mir nach.«
    Gemeinsam stiegen sie den Hang ab. Justus zuerst, dann Liotta, Max, Peter und Bob. Nach einigen Minuten versammelten sie sich am Ufer vor dem Wasserfall. Justus leuchtete die Szenerie an. »Wir müssen hinter das Wasser«, sagte er. »Direkt an die Felswand. Dort ist es sehr eng. Ich schlage vor, wir ändern unsere Reihenfolge. Ich gehe vor, dann folgen Sie, Max, um die Figuren sicherzustellen, dann Liotta, den Sie und Peter in die Zange nehmen, schließlich Bob. Es ist besser, als wenn wir uns aufteilen.«
    Max nickte. »Gute Idee. Also los.«
    Die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung. Als Justus an die Stelle kam, an der er den Beutel versenkt hatte, blieb er stehen. »Hier ist es. Die Figuren hängen gesichert an einer Schnur in etwa fünf Meter Wassertiefe. Wollen Sie, Max?«
    Sie nickte. »Sehr gerne. Ich habe lange auf diesen Moment hingearbeitet. Es wird mein bisher größter Erfolg als Versicherungsagentin werden!«
    »Bitte vorsichtig«, sagte Justus. »Reichen Sie mir Ihre Pistole, Max. Peter und ich halten so lange Liotta in Schach.«
    »Shep«, sagte Liotta. »Mein Name ist Shep.«
    »Nein!« Justus grinste. »Ihr Name ist Speckbauch!«
    Liotta grummelte. Max reichte Justus die Pistole und begann, an der Schnur zu ziehen.
    Justus fixierte sie scharf. »Max, tragen Sie immer Handschuhe, wenn Sie eine Waffe in der Hand halten?«, fragte er.
    »Ja, das ist mir lieber. Warum?«
    »Vorsicht!«, sagte Justus, »langsam ziehen ... jetzt bloß nicht loslassen, sonst rasselt alles wieder hinunter und der Griff reißt!«
    Max drosselte das Tempo.
    Justus leuchtete auf ihren Hintern. Aus der Gesäßtasche ihrer schwarzen Jeans lugte Liottas Führerschein heraus.
    »Max, Sie verlieren da was, ich fasse Sie kurz

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