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Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition)

Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition)

Titel: Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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dem General, seinem Bruder und den drei Eidmännern. Die Gruppe schlug einen weiten Bogen um den Schacht und die Beiboote. Die beiden A-Robots mit ihren Sprengladungen und in die Werkzeugarme eingebauten Kaskaden-Strahlern bildeten die Nachhut.
    Das Gros der übriggebliebenen Roboter aber trug seine Sprengladungen den fremden Kampfformationen entgegen. Lichtblitze zuckten über die Ränder des Eisschachtes. Wieder dröhnten Detonationen durch die Gennanacht. Wieder fielen zwei Kämpfer, wieder detonierten zwei Roboter. Mit dem Subkommunikator, seinem Bruder Sarturis und dem Insula-Eidmann Naphtaly gelangte Uran Tigern in den Rücken der Angreifer.
    Sie schickten den letzten Kugler in die Schlacht und kaperten zwei Sparklancer. Einen besetzten Sarturis und Curd Naphtaly, in den anderen kletterte der Rebellengeneral. Das erste Mal seit fast auf den Tag genau sechsundzwanzig Erdjahren saß Uran Tigern wieder vor einer Instrumentenkonsole. Im blieb keine Zeit für Gefühle, keine Zeit für Wut, Trauer oder Triumph. Er startete einfach. Aus der Luft griffen sie die Überreste der feindlichen Kampfformation an...
     
    *
     
    Bereitschaftsstufe V! Man musste nicht unbedingt rennen, man konnte noch kurz duschen, sogar für einen Kaffee war noch Zeit. Bei Stufe sieben hätte Veron direkt aus der Koje in seinen Kleider steigen und an seinen Platz spurten müssen. Er betrat die Kommandozentrale ziemlich genau drei Stunden, nachdem er sie verlassen hatte. Merkwürdig – keine Musik.
    Als hätte er Augen im Hinterkopf, drehte der Kommandeur sich nach ihm um und winkte ihn zu sich. Etwa zwei Dutzend Männer und Frauen standen bei Bergen, die meisten in den Rängen von Leutnants oder Hauptmännern und -frauen. Die Sternenkonstellation jenseits der Panoramakuppel hatte sich verändert., im VQ-Feld schwebte ein Frachter der Klasse I, am oberen Bildrand ein Eisplanet.
    Mit einer Kopfbewegung deutete der Kommandeur auf das Hauptsichtfeld. „Folgende Situation, Suboberst Veron“, sagte Bergen. „Sämtliche achtunddreißig Sparklancer der Troja sind auf Genna gelandet und haben in die Kämpfe an den Eisschächten eingegriffen.“ Troja hieß eines der beiden Schlachtschiffe, die Bergen mit ins Maligniz-System beordert hatte. „Die Rebellen haben schon zehn Frachter samt ihrer Glaucauris-Ladung zerstört. Mindestens vier sind gestartet. Zum Beispiel der hier.“ Wieder eine Kopfbewegung Richtung Visuquanten-Feld. „Weder ein Frachtkapitän noch ein Bordhirn will sich identifizieren.“
    „Gekapert?“, fragte Calibo Veron. Schon die Frage klang irgendwie lächerlich in seinen Ohren.
    „Sie können es kaum glauben, nicht wahr, Suboberst?“ Bergen stieß ein bitteres Lachen aus. „Trösten Sie sich, ich auch nicht. Aber einen anderen Schluss können weder ich, noch Oberst Zähring, noch das Bordhirn der Johann Sebastian Bach ziehen. Das Schiff beschleunigt, schauen Sie. Will es das System verlassen? Will es springen? Steuert es den vierten Planeten des Systems an? Wir wissen es nicht. Ihr Auftrag: Greifen Sie den Frachter mit einem Geschwader von zehn Sparklancern an.“ Bergen deutete auf die Männer und Frauen links und rechts des Kommandostandes. „Halten Sie ihn auf, schießen Sie ihn notfalls sturmreif und entern Sie ihn. Sollten Rebellen an Bord sein, will ich sie lebend.“
    „Verstanden, mein Subgeneral.“ Calibo Veron drehte sich um und verließ die Zentrale. Die Männer und Frauen links und rechts des Kommandostandes folgten ihm; durchweg Waffeningenieure und Piloten, und durchweg ausgebildet am Mikrosystem eines Sparklancers. Gemeinsam nahmen sie den Hauptlift zu Ebene A, wo die Hangars der zweiunddreißig Beiboote der Johann Sebastian Bach lagen.
    „Genna in Großaufnahme“, verlangte der Subgeneral. Im nächsten Moment schwebte der Eisplanet als vier Meter durchmessende Kugel unter der Frontkuppel. Eine äußerst unwirtliche Welt, dieser dritter Planet der Sonne Maligniz. Die Sonne der Kategorie D war ein ungewöhnlich langsam sterbender, weißer Zwerg. Mit 23.794 Lichtjahren TPD – Terra-Prima-Distanz – lag sie im dritten Spiralarm und damit ziemlich dicht am Grenzgebiet der Republik. Der Planet war 1329 nGG katalogisiert und 1401 nGG zur Strafkolonie ausgebaut worden. Verbrecher, Verräter, Feinde der Republik bauten unter der 1300 Meter dicken Eisschicht seit über tausend Jahren den wichtigsten Rohstoff der bekannten Galaxis ab.
    „Lagebericht von der Troja“, meldete der Kommunikator aus Ebene II. Die

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