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Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition)

Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition)

Titel: Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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treffen. „Also gut“, er resignierte. „Autoeliminierungsmodus deaktivieren“, befahl er. „Wir lassen den Frachter fliegen, wer weiß...“. Schlimmes war geschehen, Schlimmeres würde geschehen, wenn sie versehentlich ein von den eigenen Leuten gekapertes Omega-Schiff sprengten. Wenn seine Entscheidung jedoch falsch sein sollte, würden viele Gefährten an den anderen Schächten mit ihrem Leben dafür bezahlen. Die Umrisse des Frachters verschwammen mit dem Nachthimmel.
    „Rückzug!“, befahl er. „Rückzug zum Hauptschacht!“ Die vier Männer erhoben sich und stapften zu den Liften. Ihre Beinkleider waren schwer von Wasser.
    Vorläufige Analyse nach Verarbeitung aller vorliegenden Informationen, meldete sich die sanfte Stimme des Subkuglers in Uran Tigerns Schädel. Die sechs Fluchtduos mit dem Ziel Uno müssen leider als verloren gelten...
    „Nein...!!“ Gleichzeitig schrien Uran und Sarturis auf. Die Brüder hielten einander fest und starrten zurück in das Flammenmeer.
    Gleiches gilt bedauerlicherweise auch für mindestens acht Angehörige der Fluchtgruppe mit dem Ziel Europa. Drei oder vier Schicksale sind zur Zeit noch ungeklärt. Oberst Insula glaubt einen seiner Söhne und eine seiner Nichten vor der Luke des Teleskoptunnels gesehen zu haben...
    Hatte sich also doch jemand in die Europa flüchten können? „Niemand von uns...“ flüsterte Uran. Plötzlich fürchtete er den Augenblick, in dem er seiner Frau gegenüber stehen würde, mehr als den Tod.
    Unsere Kampfkraft ist entscheidend geschwächt. Nur sechs von dreiundsechzig Männern und Frauen aus den drei Sippen leben noch. Empfehle dringend...
    „Rückzug!“ Urans Stimme überschlug sich. „Es ist vorbei! Wir erreichen nichts mehr...!“
    Zwei Frachter hatten sie an diesem Schacht vernichtet, acht weitere waren an den anderen fünf Schächten explodiert. Hatte es etwas genutzt? Uran wusste es nicht. Noch nicht. Seite an Seite mit seinem Bruder Sarturis und ihren beiden Eidmännern wankten sie dem Eisschacht entgegen. Achtzig Meter davor vereinigten sie sich mit der Gruppe um den Subkommunikator. Uran umarmte den alten Insula. Sein Gesicht war schwarz, verbrannter Mantelstoff hing ihm von der Brust. Beide weinten. „Tot...“, jammerte Tibor Insula. „Verdammt, Uran, fast alle tot, tot...“
    Ein schlanker Schatten glitt über sie hinweg, ein zweiter und ein dritter folgten. Drei langgestreckte, spitz zulaufende Ellipsoide gingen zwischen ihnen und dem Schacht auf dem Eis nieder; jedes etwa zwölf Meter lang. „Sparklancer!“, schrie Sarturis. Die Roboter rückten vor den sechs Männern zu einer Mauer zusammen.
    „Jetzt ist es endgültig aus“, stöhnte Naphtaly. Der Rebellenleutnant stützte seinen verletzten Eidherren. Uran Tigern duckte sich hinter einem Kugler. Lichter flammten an den Seiten der Sparklancer auf. Für einen Augenblick konnte man die Kennziffer auf dem Bug lesen: PK-XII. Im nächsten Moment aber prallte ihnen schon das harte Licht der Außenscheinwerfer entgegen, und sie schlossen geblendet die Augen.
    „Sie wollen uns lebend!“, zischte Uran. Andernfalls hätten die Beiboote längst den Bruchteil ihrer gewaltigen Feuerkraft entfesselt, der ausreichte, um ein knappes Dutzend Menschen und Maschinen auszulöschen. Uran wusste nicht, wie er sich das plötzliche Auftauchen dieser verfluchten Beiboote erklären sollte. Von einem Frachter stammten sie jedenfalls nicht – Frachter-Beiboote waren nicht mit Kennziffern eines militärischen Verbandes gekennzeichnet, wie diese drei.
    Sie hörten, wie Seitenluken geöffnet wurden. Bewaffnete klettern aus den Flugkörpern, sendete der Kommunikator, Roboter und Menschen.
    „Kampfformationen!“ Der alte Insula sank in die Knie. „Es ist aus! Lasst uns sterben! Verfluchter Planet! Verfluchte Mörder...“ Er legte sein Laserkaskadengewehr an. „Lasst uns sterben, und so viel von ihnen mitnehmen wie möglich...!“
    „Feuer!“ Uran warf sich ins Schmelzwasser. Die Roboter richteten ihre Waffen in das grelle Licht, Kaskaden konzentrierter Laserladungen rauschten den Fremden entgegen. „Subkommunikator III und zwei A-Robots hinter uns her!“, rief Uran. „Die anderen Roboter greifen an!“ Zum Abschied drückte er den alten Insula noch einmal an sich. „Wir müssen dich zurücklassen...“
    „Haut schon ab...!“ Der Patriarch eröffnete das Feuer. Die meisten Roboter stürmten den drei Kampfformationen entgegen. Der Subkommunikator und zwei Arbeitsrobotern folgten

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