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Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition)

Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition)

Titel: Flucht ins All - Band 1 (Terra 5500 - Rebellen der Galaxis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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Danach gab es meistens ein paar Erschießungen, und anschließend ging alles wieder seinen gewohnten Gang.
    Die Männer und Frauen von Genna jedoch hatten eine sorgfältig durchdachte Strategie umgesetzt. Dahinter musste ein Ausnahmehirn stecken. „Bergen an Kommunikator – setzen Sie sich mit der Brüssel in Verbindung. Ich brauche Listen mit den Namen der Frachterbesatzungen und der Sträflinge!“ Die Brüssel hatte sich mit der Brandenburg, einem schweren und einem leichten Kreuzer zur sogenannten Pyramidenformation zusammengeschlossen. Oberseite an Unterseite angekoppelt und die Bordhirne kurzgeschlossen bildeten sie so eine kleine Kommunikatorstation.
    „Zwei Spacelancer verlassen die Atmosphäre von Genna“, meldete die Aufklärung über Bordfunk.
    „Ohne Rückzugsbefehl?“ Bergen runzelte die Stirn. „Fragen Sie auf der Troja nach! Ich will eine Erklärung von Cludwich!“
    „Suboberst Veron und Geschwader haben die Johann Sebastian Bach verlassen!“, meldete der Erste Offizier.
    „Auf den Sichtschirm mit ihnen!“ Ein Ausschnitt der Sternkonstellation jenseits der Panoramafrontkuppel wich ein paar spitzen Spindeln, die sich nacheinander von der Unterseite des Schiffes lösten und rasch an Geschwindigkeit gewannen. Sekunden später sah man nur noch zehn winzige Funken. Sie rasten dem Omega-Frachter entgegen. Dieser an einen Funkenschlag erinnernden visuellen Wirkung und ihrer Form verdankten die Beiboote ihren Namen.
    „Die Namenslisten, mein Subgeneral!“, meldete der Kommunikator von Ebene II.
    „Auf mein Arbeits-Sichtfeld damit“, verlangte Bergen. „Und eine Viqua-Verbindung zur Brüssel!“
    Auf dem Hauptsichtschirm erschien die Kommunikatorin des Aufklärers, Robsons Frau Zeelia. „Ich höre, mein Subgeneral.“
    „Schicken Sie den Bericht von der Troja über die Golf nach Terra Tertia, versehen Sie die Sendung mit folgender persönlichen Erklärung von mir...“
    „Veron meldet die ersten Treffer!“, rief der Erste Offizier. Das Hauptsichtfeld teilte sich, unter Zeelia Robsons Oberkörper sah man nun einen von Funkenschlag umtobten Omegafrachter. Dessen rechtes Triebwerk und die Querbrücke mit Waffen- und Maschinenleitstand brannten. „Elektromagnetische Feldaktivität rund um den Frachter!“, meldete der Aufklärer. „Ich orte exponentiell wachsende Energiekonzentration...“
    Aus den in Fahrtrichtung geöffneten Frachtertriebwerken strömten schleierartige Lohen, erst aus dem unbeschädigten, dann auch aus dem brennenden. „Verdammt!“, brüllte der Erste Offizier. „Der Scheißkerl baut tatsächlich noch den Graviton-Sog auf!“ Die weißlichen Schleier streckten sich weit in Flugrichtung des Frachter, verdichteten sich zu grellem Licht, und plötzlich hüllte ein grellweißes, flirrendes Feld das fliehende Schiff ein, und ein Ausläufer des Lichtfeldes erstreckte sich Hunderttausende von Kilometern weit in seine Flugrichtung. Die Lichtfunken der kleinen Beiboote waren nicht mehr zu erkennen, die Sterne im Grenzbereich des Lichtfeldes und des Strahls schienen zu verschwimmen. „Veron kann ihn nicht stoppen!“ Der Erste Offizier war außer sich vor Zorn. „Das Miststück hat den KRV-Antrieb aktiviert...!“
    Drei Sekunden später war alles vorbei – das Lichtfeld erloschen, der Frachter verschwunden, die Sternkonstellationen wieder klar zu erkennen. „Parasprung!“, meldete die Aufklärung. „Ich orte nur noch sechs Beiboote! Mindestens vier Sparklancer hat der Frachter mit sich aus der NP-Position gerissen...!“
    Totenstille in der Zentrale. Sekundenlang. Merican Bergen sah das schwarze Gesicht seines Zweiten Offiziers vor sich. Seine Kehle war wie zugeschnürt. Im kontrollierten Raumzeit-Verzerrungssog eines anderen Schiffes aus relativer Nullpunkt-Position ins Hyperuniversum gerissen zu werden, kam einem unkontrollierten Raumzeit-Verzerrungs-Sprung gleich. Mit viel Glück würden ein oder zwei der mitgerissenen Beiboote zusammen mit dem Frachter wieder im Normalraum landen. Wahrscheinlicher aber war, dass der Graviton-Sog Beiboote und Besatzung ein für allemal ins Hyperuniversum oder in ein Parauniversum geschleudert hatte.
    Und gleich darauf die nächste Meldung, die dazu angetan war, Bergens kupferrotes Haar grau zu melieren: „Auf der Troja hat man gar keine Kampfformationen zurückbeordert“, meldete der Kommunikator aus Ebene II. „Die drei georteten Sparklancer sind spurlos verschwunden. Wahrscheinlich Parasprung...!“
    „Man hätte sie zur

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