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Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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eingeschlossen, angenommen hatte. Oder er dachte sich die fantastischen Visionen einfach nur aus, denn er konnte diese Orte zwar darstellen, ihnen aber keinen Namen geben.
    »Ess isst ssehr unwahrscheinlich«, sagte sie eines Morgens zu ihm, als er gerade noch ein weiteres Bild einer Planetenoberfläche mit unvorstellbar üppiger Vegetation fertig stellte, »dassss Ssie sso viele verschiedene Welten bessucht haben.
    Ssie ssind nicht zuletzt zu jung dafür. Ich denke eher, dassss Ssie eine ssehr lebhafte und unterhaltsame Fantassie bessitzen.«
    »Ich weiß«, murmelte er, während er geschickt mit dem Stylus hantierte. »Dennoch fühlt sich alles so real an, wenn ich es zeichne.«
    »Dass tun angenehme Illussionen häufig«, versicherte sie ihm. »Aber einess lässsst ssich jedenfalls nicht leugnen: Alss Illusstrator haben Ssie zweifelssfrei Talent.«
    Er zuckte bescheiden mit den Achseln, während er seine Arbeit fortsetzte. »Ich spiele hier nur herum und nutze diese schnellen Skizzen, um mich besser an Dinge erinnern zu können.«
    »In der Tat, dass isst mir bewusssst, und ich bedauere Ihre Frusstration.« Sie kam näher, um über seine Schulter hinweg auf seine neueste Kreation zu blicken. Das gelang ihr nur, weil die außerordentlich defensive fliegende Schlange augenblicklich auf einem Regal in der Nähe ruhte, das in das durch das einzige Oberlicht des Raumes scheinende Sonnenlicht getaucht war. Sie hatte sich so sehr an den Menschen gewöhnt, dass sie sich automatisch die Nasenlöcher zuhielt, um dem strengen, säugetierartigen Moschusgeruch zu entgehen, der von seinem geschmeidigen Körper ausging. »Ess mussss ärgerlich ssein, die Bilder von sso vielen verschiedenen Dingen malen und ssie dennoch nicht identifizieren zu können.«
    Er nickte, eine reflexartige Geste mit dem Schädel, die sie in der Zeit, die sie in seiner Gesellschaft verbracht hatte, gut genug kennengelernt hatte. »Aber es wird besser.« Er zeigte ihr sein neuestes Werk. Es war die Skizze eines Planeten, der von Ringen umgeben war, die zwei gewaltige Löcher aufwiesen. »Das ist Moth, dort bin ich aufgewachsen.«
    Interessant, dachte sie, während sie die geschickte Darstellung musterte. Er hatte die ungewöhnliche Welt nicht als Heimat bezeichnet, nur als den Ort, an dem er aufgewachsen war. Bislang hatte sie ihn noch keine der von ihm gemalten Welten so nennen hören. »Eine ssehr anziehende Welt«, bemerkte sie höflich. »Meinen Ssie, Ssie könnten ssie auf einer Sternenkarte finden?«
    »Auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen«, erwiderte er überrascht. Seine Aufregung war ansteckend. »Das müssen wir unbedingt ausprobieren.«
    Mit ihrer linken Hand machte sie eine Geste der Unterstützung vierten Grades. »Dass lässsst ssich leicht arrangieren.« Sie wurde nachdenklich. »Wass Ssie in den letzten ssechss Tagen vollbracht haben, hat mich noch auf eine andere Idee gebracht, allerdingss wird ssich dass nicht ganz sso leicht arrangieren lassssen.«
    Sein aktivierter Stylus verharrte über dem wartenden Bildschirm, während er sich zu ihr umsah. Es beunruhigte ihn nicht, sein Gesicht derart nah an den kraftvollen Kiefern und den scharfen Zähnen der intelligenten Fleischfresserin zu finden. Inzwischen hatte er sich recht gut daran gewöhnt. »Sie haben noch etwas anderes für mich im Sinn?«
    »Vielleicht.« Sie wich ihm absichtlich aus. »Ess isst eine ... Überraschung.« Das Vergnügen an unerwarteten Enthüllungen war etwas, das AAnn und Mensch teilten. »Ich werde ess Ihnen jedenfalls noch nicht ssagen, damit Ssie nicht enttäuscht ssind, fallss ess doch nicht dazu kommen ssollte.«
    »Irgendwann müssen Sie es mir aber verraten.« Er widmete sich wieder seiner aktuellen Zeichnung einer anmutigen Struktur auf einer Welt, die in warmes Sonnenlicht getaucht war. Eine wunderschöne Frau, die vor einem offenbar von Menschen errichteten Gebäude stand, war darauf abgebildet.
    Sie schien den Betrachter direkt anzusehen. »Sie wissen, wie gern ich Ihnen auf die Nerven gehe, Chraluuc.«
    Sie setzte an, um ihm einen Schlag mit dem Schwanz zu verpassen, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne. Vermutlich hätte er die Bedeutung ihres nicht vollzogenen Hiebs fehlinterpretiert, aber das hätte die Ernsthaftigkeit ihrer Geste nicht abgemildert.
    »Ich ... ich mussss gehen. Meine eigene Arbeit schreit nach Aufmerkssamkeit.« Sie drehte sich um und wollte den Raum verlassen.
    »Warum?«, setzte er zu fragen an. »Was hat die Eile

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