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Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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konzentrieren. Wir verkaufen genug, um den Komplex unterhalten zu können. Dass isst alless, wass ein wahrer Künstler erwarten kann.« Die durchdringenden Augen blickten ihn erneut an. »Wass isst mit Ihnen, Flinx? Ich habe Ssie beobachtet, während Ssie ssich alless angessehen haben. Verfügen Ssie auch über ein künstlerischess Talent oder eine entsprechende Bildung?«
    Ihre Frage brachte ihn aus der Fassung. Obwohl er von Kunstwerken umgeben war, hatte er nicht daran gedacht, eine persönliche Beziehung dazu jemals in Erwägung zu ziehen.
    Malen. Probehalber bewegte er die Finger seiner rechten Hand auf entsprechende Weise. War das etwas, das er schon einmal getan hatte? Neue Erinnerungen erschienen in seinem Geist, Erinnerungen an das Bedürfnis, lange Stunden allein in einem Schiff überstehen zu müssen. Warum allein? Reiste denn nicht jeder gemeinsam mit anderen durch das All? Oder war er, wie er mehr und mehr das Gefühl bekam, in mehr als nur einer Hinsicht eine Ausnahme?
    »Können Sie mir eine Oberfläche zum Bemalen sowie entsprechende Werkzeuge zur Verfügung stellen?«
    Sie machte eine Geste der Zustimmung dritten Grades und eilte voraus, woraufhin er sich gezwungen sah, zu rennen, um mit ihr Schritt halten zu können.
    Zu ihrer beiderseitigen Freude fanden sie bald heraus, dass sich Vieles von dem, was er nicht als Erinnerung in Worte fassen konnte, in Form von Skizzen wiedererwecken ließ, die nicht nur ebenso mühelos wie komplex waren, sondern auch durch ihren ästhetischen Inhalt auffielen.
     
    Interessant, dachte er, während er zeichnete und geschickt den sich verjüngenden elektronischen Stylus schwang, der für die etwas schlankere AAnn-Hand geschaffen worden war. Ich muss eine gewisse künstlerische Ausbildung genossen haben. War er vielleicht sogar ein richtiger Künstler? Anders als Vieles, was ihm sonst durch den Kopf schoss, schien das nicht korrekt zu sein.
    Chraluuc ließ einen Moment lang von ihrer eigenen Arbeit ab, die sie ohnehin schon vernachlässigen musste, seitdem man ihr aufgetragen hatte, den Weichhäuter im Auge zu behalten, und sah fasziniert zu, wie Flinx einen Alien nach dem anderen skizzierte. Sein erstes Bild war das einer Weichhäuter-Frau, die in Chraluucs Augen zwar eher abstoßend aussah, aber einen Schwall von Kindheitserinnerungen über ihren Schützling hereinbrechen ließ. Nach dieser emotionalen Achterbahnfahrt malte er wie ein Wahnsinniger.
    Raumschiffe erschienen auf dem Bildschirm aus wiederbeschreibbarem Material, den sie ihm zur Verfügung gestellt hatte. Jedes Mal, wenn er sich daranmachte, eine Illustration zu löschen, sorgte sie dafür, dass diese zuerst in eine entsprechende Datei übertragen und gespeichert wurde, damit sie später studiert werden konnte. Ein ganz besonderes Raumschiff, das eher klein und von ungewöhnlicher Form war, bezeichnete er immer wieder als das seine.
    Sie blieb geduldig mit ihm. »Nur die Berühmten, die Wichtigen und die ssehr Reichen haben eigene Raumschiffe, und Ssie gehören keiner diesser Kategorien an.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Er starrte wie gelähmt auf seine eigene Schöpfung. »Aber ich werde das überwältigende Gefühl von Besitz und Vertrautheit nicht los, wenn ich es ansehe.« Er hielt das flexible Blatt hoch und manipulierte das Bild mit der Hand, sodass die Zeichnung automatisch dreidimensional wurde. »Ich habe einfach das Gefühl, dass es mir gehört.«
    »Tssasst«, neckte sie ihn ein wenig in der Art der AAnn, »wenn ess Ihnen gehört, wo isst ess dann jetzt?«
    »Ich weiß es nicht«, musste er zugeben. »Noch nicht.«
    Kurze amüsierte Zischlaute drangen hinter scharfen Zähnen hervor. »Konzentrieren Ssie Ihre Bemühungen lieber darauf, ssich an etwass Vernünftigess und Wahrscheinlichess zu erinnern. Für Träume bleibt später noch genug Zeit.«
    Sie hatte zweifellos recht, dachte er, während er weiterzeichnete.
    Mit einer Hingebung, die jeder der AAnn-Künstler in dieser Residenz zu schätzen gewusst hätte, produzierte Flinx in den folgenden Tagen Dutzende komplizierter Abbildungen von Szenen aus zahlreichen Welten. Jede von ihnen war der faszinierten Chraluuc vollkommen fremd. Viele beinhalteten nicht einmal Darstellungen von Weichhäutern. Entweder waren sie in vielen Gebieten des gewaltigen und feindseligen Commonwelth weitaus seltener anzutreffen, als die Mitglieder des Ordens bisher geglaubt hatten, oder ihr stets verwirrter Schützling war weiter herumgekommen, als jeder, ihn selbst

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