Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Titel: Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason N. Beil
Vom Netzwerk:
Grünvolk verstanden und denen es am Herzen lag. Ohne seine Hilfe wären wir womöglich bereits … Aber mehr sollte ich wohl nicht darüber sagen. Was die Addins im Geheimen besprechen, muss geheim bleiben. Außerdem möchte ich ja eure Geschichte hören. Was hat der schwarze, alte Salin mit Leuten wie euch zu schaffen?«
    Alek schaute zu Michael, da er unsicher war, wie viel er erzählen sollte. Der Einsiedler nickte ihm zu, um ihm zu verstehen zu geben, dass er vor dem Addin unbekümmert sprechen konnte. So schilderte er alles ausführlich, angefangen damit, wie er den Talisman in Sarahs Keller gefunden hatte, gefolgt von Salins Besuch im
Silberschild
, wo ihm der Hexer die tausend Goldlinge dafür anbot. Er ließ nichts aus, geriet jedoch ins Stocken, als er von Stans und Matildas Tod sowie von der Zerstörung von Aras Laden sprach. Er schaute zu Sarah, als er von ihrer Mutter redete, doch das Mädchen zeigte keine Regung. Höchstwahrscheinlich war Ara Mühls tot, aber Sarah klammerte sich an die Hoffnung, ihre Mutter könnte noch leben. Sofern sie noch Furcht oder Trauer verspürte, hatte sie diese tief in sich vergraben. Alek beendete seine Ausführungen mit dem Angriff der Wölfe und Sarahs geheimnisvollem Ring. Während der Erzählung hatte Horren die großen Augen auf Alek gerichtet und an bestimmten Stellen genickt, an anderen gekichert. Selbst kleinste Einzelheiten schienen ihn neugierig zu machen, während er Dinge wie den Feuer herbeibeschwörenden Ring als selbstverständlich hinnahm. Als Alek endete, lachte der Hüne laut. Er schien so gut wie alles unterhaltsam zu finden.
    »Fürwahr eine außergewöhnliche Gesichte. Gewiss wird eines Tages ein Barde ein Lied davon singen, wie ihr mit dem hehren Talisman der Einheit, der mächtigsten Schöpfung des Elfenvolks von einer Gefahr in die nächste geflüchtet seid. Was habt ihr mit dem Talisman vor?«
    »Was wir damit vorhaben?«, wiederholte Alek. »Ich … ich weiß es nicht.«
    »Darüber haben wir noch nicht nachgedacht«, ergriff Sarah das Wort. »Bisher war das Wichtigste, so weit wie möglich vor Salin zu fliehen.«
    »Warum fragst du nicht Michael?«, schlug Kraig vor und bedachte den Einsiedler mit einem misstrauischen Blick. »Abgesehen davon, dass er uns nach Bordonstett bringt, hat er es nicht für nötig gehalten, uns viel zu sagen. Von dort an sind wir dann anscheinend auf uns allein gestellt.«
    Michael richtete den ruhigen Blick kurz auf Kraig, während alle betreten dasaßen. Alle außer dem Addin, der die Lage eher belustigend fand. Dann sah Michael den Waldschrat an und nickte.
    »Offensichtlich muss der Talisman vor Salin versteckt werden. Ein Hexer seiner Macht könnte damit die Herrschaft über den Geist des Elfenvolks erlangen. Und werden die Elfen unterwandert, können die wenigen Gegenden der Welt, die noch nicht an Salins Meister gefallen sind, nicht mehr lange gegen ihn bestehen. Ich führe diese Kinder nach Bordonstett, weil ich dort einige Leute kenne, denen ich vertraue. Ich hoffe, jemanden zu finden, der sie durch die unverzeichneten Gefilde in das Land dahinter führen kann.«
    Horrens Lächeln verblasste deutlich. »Eine gefährliche Reise. Erst recht für eine Gruppe von Kindern, die unerfahren in der großen Welt sind. Nur wenige sind durch die unverzeichneten Gefilde nordwärts gelangt. Von Menschen unverzeichnet. Andere haben diese grauenhaften Gegenden durchaus auf Karten erfasst.«
    Michael nickte. »Das stimmt, hilft uns aber nicht. Wir haben keinen Zugriff auf Elfenkarten, es sei denn, die Addins können noch zwiesprechen.«
    Horren schüttelte den Kopf, nicht traurig, aber doch mit einem fernen Blick, als erinnere er sich an etwas Verlorenes. »Die Zwiesprache ist eine Gabe, die wir nicht mehr besitzen. Wir haben im Verlauf unserer Zeit auf der Welt viel gelernt, doch einige einst offene Türen sind mittlerweile verschlossen. Aber wir sind nicht hier, um über uralte Geschichte zu reden. Ich möchte mehr über deinen Plan erfahren, Elsendarin. Du willst das Schicksal dieses Talismans in die Hände eines anderen legen? Früher hättest du das nicht getan.«
    »Ich bin fertig mit hehren Zielen«, erwiderte der Einsiedler mit stumpfem Blick. »Einst war ich ein Narr, der glaubte, er könne etwas tun, um der Flut des Bösen Einhalt zu gebieten, die über die Erde schwappt. Ich bin müde. Ich möchte den Rest meiner Jahre in Abgeschiedenheit und Frieden verleben. Sollen andere den großen Krieg fechten.«
    »Du hast dich

Weitere Kostenlose Bücher