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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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des Genießers dem Fluss der Spannungen folgte, sah das Licht und den menschlichen Choral zwischen und unter den Ruheinseln.
    Er hätte diese Art der Kontemplation noch eine Weile fortsetzen können, wenn nicht die Einführung seiner selbst und seines Bruders am Rande des Flusses eben diesen bereits subtil geändert hätte. Er wandte sich an eine der Inseln der Stille, zwang den Menschen dadurch, sich hinter dem Tisch zu erheben und Teil des Flusses zu werden. Sehr schnell – zumindest nach Clutch-Zeitempfinden – war er mit einem Vorgang befasst, der als »Begrüßung« bekannt war.
    »Sirs. Ich bin Sergeant Ystro Ban. Kann ich Ihnen behilflich sein?«
    »Ich danke Ihnen, Sergeant Ystro Ban, und ehre Ihre Nachfrage. Wir sind auf der Suche nach einer Soldatin und uns wurde gesagt, sie hätte möglicherweise eine Nachricht über ihren Verbleib in dieser Halle hinterlassen.«
    Das Gesicht des Sergeant verknotete sich höchst wundervoll und seine Augenbrauen wanderten schnell auf und ab.
    »Nun, Sir, wir geben diese Informationen über einzelne Soldaten normalerweise nicht preis. Wenn Sie möchten, können Sie eine Nachricht für diese Person hinterlassen, und ich werde persönlich dafür sorgen, dass sie sie erhält, sobald sie sich wieder meldet.«
    »Ich bedaure, dass unser Bedürfnis dringlicherer Natur ist, Sergeant Ystro Ban«, sagte Edger und hörte ohne echte Überraschung die Stimme seines jüngeren Bruders Sheather, der sehr mild etwas fragte.
    »Ich frage mich, Sergeant Ystro Ban, ob es hier immer so hektisch ist?«
    »Hm?« Er sah über seine Schulter, als hätte er das umtriebige Durcheinander während ihres Gespräches ganz vergessen, dann schüttelte er den Kopf.
    »Nee, das ist was Besonderes. Wir haben einen Blutkrieg und jeder, der eine Waffe tragen kann, will sich dem Rettungsteam anschließen.«
    »Vergebt mir«, sagte Sheather. »Ein Blutkrieg? Was ist passiert?«
    Sergeant Ystro Ban zuckte mit den Schultern. »Sieht so aus, als sei eine Yxtrang-Invasionsstreitkraft auf Lytaxin gelandet und hätte sich häuslich eingerichtet. Das Dumme ist, dass Söldner auf dem Planeten festsitzen, und wir beabsichtigen nicht, sie diesen Kampf ohne Verstärkung ausfechten zu lassen.«
    Edger wechselte einen Blick mit Sheather, der einmal blinzelte und dann wieder fragte.
    »Welche Söldner sind das, Ystro Ban, die auf Lytaxin gefangen sind?«
    »Etwa die Hälfte der Gerfalken, wenn stimmt, was wir hier hören.« Er bewegte seinen Kopf von einer Seite zur anderen. »Man hört, dass Suzuki auf Fendor sei, was für mich in Ordnung ist. Möchte derzeit nicht auf dem gleichen Planeten mit Suzuki sein.«
    »Sind es diese Gerfalken, die zur Sippe unserer Schwester gehören, jüngerer Bruder?« fragte Edger langsam.
    »Bruder, ich glaube, sie sind es.«
    »Ah.« Edger wandte seine Telleraugen wieder Sergeant Ystro Ban zu. »Können Sie uns sagen, ob die Hast, die wir hier beobachten, im Söldnerhauptquartier auf Fendor ebenfalls anzutreffen ist? Und vielleicht auch auf anderen Stützpunkten?«
    »Verdammt sicher«, sagte Ystro Ban.
    »Ich verstehe«, sagte Edger und suchte wieder die Augen seines Bruders, hinter denen, so würde er schwören, sich die gleichen Gedanken abspielten, die auch seinen Verstand beschäftigten.
    »Ich spüre die Hand eines großen Künstlers, oh, mein Bruder«, sagte Edger.
    »Ich auch«, erwiderte Sheather.
    »Und was sonst sollte unsere Schwester tun, als den Ihren in der Not beizustehen?«
    »Nichts anderes!«, sagte Sheather.
    »Gut.« Edger wandte sich wieder an den ruhigen und geduldigen Menschen und hob eine große, dreifingrige Hand.
    »Ich danke Ihnen für das Geschenk Ihrer Zeit und die Freude, die Ihre Nachrichten erzeugt haben, Sergeant Ystro Ban. Werden Sie selbst nach Lytaxin gehen?«
    »Man könnte mich nicht mit einem Bataillon davon abhalten!«
    »Ich bin froh, das zu hören. Vielleicht sehen wir Sie dort. Komm, jüngerer Bruder, und denke über die Tiefe der Kunst unseres Bruders nach, die uns zu immer schnellerer Tat inspiriert!«

 
     
Kriegsschauplatz Lytaxin
Höhe: 12 Kilometer
     
     
    Gewohnheit brachte ihn beinahe um.
    Shan schaltete den Autopiloten ein und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Raumhafen von Lytaxin, mehr als nur halb damit beschäftigt, das schwerfällige Raumboot im Flug zu stabilisieren und gleichzeitig den kaum noch vorhandenen Treibstoffvorrat zu schonen.
    Bisher hatte er es vermeiden können, auf jemanden mit einem allgemeinen Groll gegen Liaden

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