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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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lächelte.
    Das Manöver hatte genau so funktioniert wie erhofft. Das Rettungsboot war gut zwölf Meter gefallen, um dann aufrecht und unbeschädigt zu landen, direkt auf der Felsplatte vor dem Steinbruch. Der Pilot war wild durchgeschüttelt worden und hatte einige Abschürfungen zum Vorzeigen, aber der Raumanzug und die Gurte hatten das meiste abgehalten. »Ausgezeichnet« traf die Wahrheit nicht ganz, aber es war auch keine reine Phantasterei.
    Die Terranerin nickte und wandte sich an ihren Kameraden.
    »Ruf an und lass sie wissen, dass wir ihn reinbringen.«
    Er warf sich das Gewehr über, zog einen Kommunikator aus dem Gürtel und sprach. »Steinbruchpatrouille. Wir haben den Piloten, sicher. Wir bringen ihn rein.« Er hielt die Einheit an sein Ohr, horchte mit gerunzelter Stirn, dann schaltete er sie aus und hängte sie wieder an den Gürtel.
    »Der Sub-Commander will mit ihm sprechen«, sagte er seiner Kameradin.
    »Okay«, meinte sie und wandte sich wieder Shan zu. »Gut, mein Freund. Ein kleiner Spaziergang.«
    Das Auge auf das Gewehr gerichtet, zögerte Shan. Die Frau verlagerte ihr Gewicht, ihre Haltung plötzlich weniger freundlich. Er hob seine Hände, die Handflächen leer und ohne Bedrohung.
    »Ich entschuldige mich! Ich möchte den Sub-Commander nicht warten lassen, aber es ist so, dass ich von meinem Schiff getrennt wurde und annehmen muss, dass man versuchen wird, Kontakt mit mir aufzunehmen, sobald man feststellt, dass meine Lage stabil ist. Ich sollte hier sein und die Nachricht entgegennehmen, wenn sie kommt.«
    Die Frau schüttelte den Kopf. »Sorry, mein Freund. Sub-Commander Kritoulkas will dich und wir haben Befehle, dich zu bringen. Ich habe kein Interesse daran, dir ins Knie zu schießen und dich eigenhändig zu tragen, aber wir können das so machen, wenn du drauf bestehst.«
    Shan senkte seine Hände und holte tief Luft, um die plötzliche Verzweiflung aus diesem Augenblick fortzuschieben.
    »Ich möchte niemandem Ärger bereiten. Bringen Sie mich zu Sub-Commander Kritoulkas.«
     
    Sub-Commander Kritoulkas war eine Frau mit sauertöpfischer Miene, eisengrauen Haaren und einer künstlichen rechten Hand. Sie starrte Shan an, wie er da stand, eingeklammert zwischen seine beiden Wachen, verschwitzt und außer Atem von seinem Marsch. Schwere Raumarbeitsanzüge waren nicht mit dem Gedanken an Spaziergänge durch die Wildnis im Kopf entworfen worden.
    »Was noch?«, fragte sie und starrte nun die terranische Soldatin an.
    Die Frau salutierte. »Er sagte, dass er von seinem Schiff getrennt worden sei, Ma'am, und eine Kontaktaufnahme erwarte.«
    Kritoulkas nickte. »Sagen Sie Kom Bescheid, die sollen die Ohren aufstellen.« Sie schaute Shan an.
    »Sollen wir irgendetwas ausrichten?«
    Er sah sie ausdruckslos an. »Dass ich sicher und unter Freunden sei.«
    »Denken Sie das, ja?« Sie heftete ihren Blick wieder auf die Soldatin. »Weitergeben, sollte der Ruf kommen. Wegtreten.«
    Die Soldaten salutierten und verschwanden, ließen ihn allein unter dem starrenden Blick des Sub-Commanders.
    Sie seufzte und lehnte sich mit der Hüfte gegen den Tisch, die Arme vor der Brust gefaltet.
    »Okay, fangen wir von oben an. Name und Rang, falls vorhanden.«
    »Shan yos'Galan, Clan Korval«, sagte er. »Captain des Schlachtschiffes Dutiful Passage. «
    »Schlachtschiff«, wiederholte sie und schüttelte den Kopf. »Sie sehen nicht wie ein Soldat für mich aus. Aber Sie sehen auch nicht wie ein Liaden für mich aus.« Sie zuckte mit den Achseln. »Wie dem auch sei. Was machen Sie hier, Captain?«
    »Mein Schiff wurde beschädigt und ich wurde während eines Yxtrang-Angriffes von ihm getrennt, als ich mit Reparaturen beschäftigt war.«
    Sie nickte. »Das ist das eine. Jetzt einen Schritt zurück und die andere Antwort: Warum ist Ihr Schlachtschiff in diesem System?«
    Shan seufzte, bewegte seine Schultern im heißen, schweren Anzug. Er wünschte sich voller Kraft das Ende der Befragung durch diese sauertöpfische Frau. Er wollte duschen. Er wollte seine Lebenspartnerin, sein Schiff und die gewohnte Routine der Handelsroute. Nichts davon würde er in näherer Zukunft bekommen, falls überhaupt jemals wieder, aber die Dusche war möglicherweise in Reichweite, wenn er höflich war und die Fragen des Sub-Commanders beantwortete.
    Also.
    »Familienangelegenheiten. Mein Clan ist mit Erob verbündet und ich glaube, dass mein Bruder sich hier befindet.«
    »Ja? Name?«
    »Val Con yos'Phelium.« Shan beobachtete ihr

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