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Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition)

Titel: Flucht nach Lytaxin: Ein LIADEN-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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ein.
    Nova war mit dem Kontrollpult beschäftigt. Liz nahm den Ohrhörer, den Nova, wie sie dachte, ihr gegeben hatte, um sie gerade während solcher Phasen ruhig zu halten, in der die Konzentration der Pilotin besonders erforderlich war, und schob ihn in ihr Ohr, drehte an einem der vielen Stellräder, die das Pult dekorierten und die zu berühren ihr erlaubt, sie sogar ermutigt, worden war.
    Für eine Weile hörte sie nicht viel. Der übliche Verkehrsfunk und das Geschwätz zwischen Schiffen, das man immer hörte, wenn man in ein System kam. Doch dann war da etwas anderes. Liz hielt inne, hielt die Einstellung und zog den Hörer aus dem Ohr.
    »Nova.«
    Ein wenig begeistertes Aufblitzen violetter Augen. Liz hielt den Ohrhörer.
    »Das müssen Sie hören, höchste Priorität. Ich habe es auf dem Transportkanal aufgefangen.«
    Eine schlanke Hand bewegte sich, seitlich von dem Bereich, an dem sie beschäftigt gewesen war, und ein Lautsprecher wurde aktiv.
    »Ich wiederhole. Alle Raumschiffe, die durch oder in den Lytaxin-Raum unterwegs sind, seien gewarnt, dass Clan Danut die Kriegsklausel in allen Verträgen aktiviert hat und keine Güter transportieren, liefern oder empfangen wird, die in Richtung Lytaxin unterwegs sind. Dies basiert auf sicheren Informationen. Auf Anordnung des Delm Danut.«
    Im Pilotensessel atmete Nova still tief durch. Liz sah sie an.
    »Kennen Sie die?«
    »Clan Danut«, sagte Nova und starrte immer noch auf die Kontrollen. »Ein kleiner Clan, ihr Hauptwarenlager ist auf dem Planeten dort. Wenn sie sich nicht sicher wären, würden sie derlei nicht behaupten.« Dann bewegte sie sich und ihre Hände tanzten über das Pult.
    »Wir sollten noch eine zweite Quelle überprüfen, Commander Lizardi, denn wenn ein Händler derlei ankündigt, dann gibt es immer einen anderen, der noch etwas hinzuzufügen hat.«
    Liz schaute zu, wie Novas Hände am Kom-Pult arbeiteten, hörte so etwas wie ein liadisches Schimpfwort, als ein lauter, monotoner Ton erklang, dann waren die Hände wieder beschäftigt.
    »Es wäre gut, wenn Sie mir noch etwas Tee bringen könnten, und vielleicht ein paar der Schiffskekse – sechster Knopf auf der rechten Seite des Nahrungsbereiters.«
    Liz bemerkte den immer noch halb vollen Becher an Novas Seite, wusste aber, wann von ihr erwartet wurde, für einen Moment woanders zu sein.
    So schnell Liz den Auftrag auch ausführte, als sie zurückkehrte, waren die Geheimnisse, die Nova vor ihr zu verbergen trachtete, weiterhin die der Liadenfrau.
    »Anschnallen, Commander«, sagte Nova, die Hände immer noch mit den Kontrollen beschäftigt. »Wir springen, sobald Geschwindigkeit und Koordinaten stimmen.«
    »Wow!« Liz streckte einen Arm aus und hielt ihr Handgelenk fest, ließ es dann aber lieber wieder gleich los. »Wohin geht es denn?«
    Keine Antwort.
    »Antworten Sie mir, Goldie! Ich habe ein Recht, es zu wissen!«
    »Das stimmt«, sagte Nova, ihre Stimme ein ruhiger und drastischer Gegenpol zu ihren rasenden Fingern. »Wir fliegen nach Fendor, Angela Lizardi.«
    »Das Hauptquartier der Söldner?« Sie blinzelte. »Was wollen Sie da? Eine Armee anheuern?«
    »Falls nötig. Sprung in zwanzig Sekunden. Erob ist Korvals Verbündeter. Wir schulden Hilfe in der Not. Und ich weiß aus einer Pinbeam-Nachricht, dass mein Bruder und seine Lebenspartnerin auf Lytaxin sind, während wir hier sprechen.«
    Nova richtete ihre violetten Augen auf Liz. »Die Söldner haben Methoden, das Gerücht zu bestätigen, oder? Ist das korrekt?«
    Das Mädchen war zu verdammt schlau, dachte Liz und seufzte.
    »Ja«, sagte sie. »Die haben sie wohl.«
    »Ich dachte es mir«, sagte Nova und das Schiff ging in den Sprung.

 
     
Lufkit
Halle der Soldaten
     
     
    Es gab ein wundervolles geschäftiges Treiben, ein faszinierendes Hin und Her, fast wie ein Kunstwerk. Ja, sehr wie ein Kunstwerk, fand Edger und beobachtete die hastigen Menschen, wie sie den weiten Gang auf und ab rannten. Die Kunst, deren Meister ihr jüngster Bruder, Val Con yos'Phelium, war.
    Er stand nach menschlicher Zeitrechnung eine ganze Weile an der Tür, seinen Bruder Sheather an seiner Seite, und beobachtete das Spektakel.
    Nicht überall herrschte Hast. Hier und dort, in angemessenen und kunstvollen Intervallen, waren Inseln der Ruhe arrangiert: ein Tresen, ein Computer und ein hinter einem Tisch sitzender Mensch. Es waren diese ruhigen Inseln, die in einem Höhenflug der Kunst den Großteil der Hast inspirierten. Edger, der mit dem Auge

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