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Flug ins Feuer

Flug ins Feuer

Titel: Flug ins Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shalvis Jill
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allein.
    Er wollte nicht allein sein. Er hörte leises Stimmengemurmel, öffnete die Hintertür und fand Brody und Nina, die sich in der stockdunklen Nacht in den Armen hielten. »Entschuldigung«, sagte er und ging wieder hinein. Er ging in das große Wohnzimmer und fand dort Rosa vor, die hinter Toms Sessel stand, ihm die Schultern massierte und ihm etwas ins Ohr flüsterte, was Tom sehr glücklich aussehen ließ.
    Er drehte sich um und wollte zurück in die Küche gehen, und dabei wäre Griffin beinahe über eine schlafende Tallulah gestolpert und … Lucifer? In einem Knäuel, als wären sie aus demselben Wurf.
    Verdammt, er hatte sich noch nie einsamer gefühlt im Leben. Es war lange her, dass er in seinem Leben jemanden gehabt hatte, den er küssen, massieren oder mit dem er schlafen konnte, jemand, der ihn nur berühren musste, damit er sich gleich tausendmal besser fühlte.
    Zu lange.
    Er ging die Treppe hinauf und betrat Lyndies dunkles Zimmer. Er schloss die Tür und ging zu dem Bett, auf dem ein regloses Bündel lag. »Lyndie.«
    Der Haufen rührte sich nicht. Sie war erschöpft, und er auch, aber dies hier konnte nicht warten, nicht einmal eine Nacht länger. »Ich muss das einfach loswerden«, sagte er leise und setzte sich auf die Bettkante.
    Sie bewegte sich immer noch nicht.
    »Herrgott, ich habe es vermasselt«, murmelte er. »So viele, viele Male.« Er seufzte. »Keiner weiß besser als ich, dass das Leben viel zu kurz ist, grausam kurz sogar, aber
Lyndie, ich kann es nicht aushalten, ausgeschlossen zu bleiben, nur weil ich möglicherweise verletzt werde.«
    Immer noch keine Reaktion.
    »Ja, ich weiß, dass du das weißt. Ich weiß, dass du versucht hast, es mir zu sagen, mehrmals. Ich war so ein großspuriges Arschloch, habe mich hinter Worten versteckt und große Töne gespuckt und dir erzählt, dass es mir nichts ausmachen würde, es wieder zu riskieren, dass ich dir sogar beibringen könnte, es auch zu tun.«
    Sie schlief weiter.
    Er schüttelte den Kopf. »Aber jetzt kenne ich die Wahrheit. Es ist okay, Fehler zu machen. Genauso wie es okay ist, es wieder zu versuchen. Zu leben, meine ich.« Er wünschte sich, sie würde aufwachen und ihn mit ihren grünen Augen ansehen. »Ich kann nicht vergessen, was in Idaho passiert ist, aber... ich kann weiterleben.« Er holte tief Luft. »Irgendwie habe ich hier wenigstens das gelernt, und dass ich immer noch starke Gefühle habe und bereit bin. Es tut mir Leid, dass ich so lange dafür gebraucht habe, es zu verstehen, Lyndie, aber es gibt kein Zurück mehr. Ich liebe dich.«
    Hörbar holte nicht das Bündel auf dem Bett tief Atem, sondern jemand hinter ihm, und er fuhr herum. Dort am Fenster stand die kleine, zierliche Silhouette einer Frau. Er drehte sich wieder um zum Bett und riss die Bettdecke zurück, um … ihr Kissen zu enthüllen. »Ich dachte, du schläfst.«
    Die Silhouette straffte sich. »Ich schlafe nicht.«
    Er machte genau in dem Moment einen Schritt auf sie zu, als sie ebenfalls einen Schritt vorwärts machte. Sie kollidierten, und er nutzte dies als Entschuldigung, um seine Arme um ihren warmen Körper zu schlingen. »Du
passt so gut zu mir, als wärst du für mich gemacht«, flüsterte er.
    Sie zögerte einen Moment, dann schlang sie ihm die Arme um den Hals. »Hättest du das alles auch gesagt, wenn du gewusst hättest, dass ich wach bin?«
    »Ja.«
    »Kannst du es wiederholen?«
    »Wie wäre es, wenn ich erst zu Ende rede?« Er nahm ihr Gesicht in die Hände. Er konnte immer noch nichts erkennen, also streckte er die Hand aus, knipste eine Lampe an und sah ihr tief in die blinzelnden Augen. »Ich habe mich heimatlos gefühlt vergangenes Jahr, und ich hasste es. Ich bin nicht dafür gemacht, heimatlos zu sein, Lyndie. Ich möchte irgendwo hingehören, und ich möchte mit dir dort sein. Also nehme ich an, dass ich jetzt nur noch dich davon überzeugen muss, dass du es auch möchtest, wo du dich doch noch nie zuvor nach Stabilität gesehnt hast.«
    Sie holte stockend Luft. »Es könnte dich schwer schockieren, wenn ich dir erzähle, wonach ich mich in letzter Zeit gesehnt habe.« Sie bedeckte seine Hände mit ihren. »Das Alleinsein gefällt mir nicht so gut, wie ich geglaubt habe. Ich hätte gern jemanden gehabt, der sich um mich sorgt, dem etwas an mir liegt. Der mich begehrt.« Sie lächelte ihn unter Tränen an. »So wie du, Griffin, das finde ich nämlich einfach atemberaubend.«
    Er starrte sie an. »Ich liebe dich unsagbar. Ich

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