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Forschungskreuzer Saumarez

Forschungskreuzer Saumarez

Titel: Forschungskreuzer Saumarez Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Bulmer
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Geheimnis des organischen Wachsens von Metall gekommen zu sein.“
    „Lassen Sie das. Kehren Sie um und verlassen Sie die Höhle.“
    „Aber …“
    „Sie sollen umkehren, Sam!“
    „Ich habe nie in meinem Leben die Ausführung eines Befehles verweigert“, gab Sam ruhig zurück. „Aber ich glaube, nun werde ich es doch tun müssen. Lassen Sie mich hier, Erster. Die SAUMAREZ kann Ihnen später immer noch erlauben, mich abzuholen – wenn man Wert auf das Geheimnis legt.“
    „Sam!“
    Doc legte Tait eine Hand auf die Schulter. Der Erste Offizier sah sich plötzlich in die Lage Jefferies versetzt, dessen Befehl er ebenfalls nicht ausgeführt hatte, weil er glaubte, der Ehre des Korps’ dienen zu müssen.
    „Sam! Zum letztenmal …“
    „Tut mir leid, Erster. Ich gehöre zu den Baskers – wenigstens für eine gewisse Zeit.“
    „Wir können Ihnen künstliche Gliedmaßen verschaffen …“
    „Die Baskers können mehr. Ich werde einen richtigen Körper erhalten, in dem ich mich bewegen kann, wie ich will.“
    „Aber – Sie wissen doch, was mit ihnen geschehen ist, Sam.“
    „Ich weiß“, nickte Sam, aber sie konnten es nicht sehen. „Ich weiß es sehr gut. Aber sie helfen mir, und ich kann ihnen helfen. Geben Sie der SAUMAREZ einen entsprechenden Bericht.
    Ihre Wissenschaftler sollen darüber nachdenken, und wenn sie begriffen haben, können sie hierher kommen und mich holen,“
    Tait wußte, daß sie mit der GLADIUS auf eins der großen Geheimnisse der Milchstraße gestoßen waren. Er wußte das 54

    sehr gut. Und Sam würde es zu lüften versuchen. Wenn ihm das gelang, würde er ein Held sein.
    Tait seufzte.
    „Also gut, Sam. Wir werden Sie zurücklassen, bei Ihren Freunden. Es tut mir trotzdem leid, mein Junge. Viel Glück.“
    Doc, Jinty und McGilligan standen neben Tait und sahen auf den Schirm. Sie verabschiedeten sich von Sam, jeder auf seine Weise. Tait sagte ein wenig hastig:
    „Wir sehen uns wieder, Sam.“ Dann wandte er sich um und griff nach dem Bordmikrofon. Überall und auch draußen vor dem Schiff kam seine fast heisere Stimme aus den Lautspre-chern: „Schiff startklar machen. Wir starten in genau dreißig Minuten.“

    55

    III. Teil

    Für einen Mann vom Schlage Taits war die Beförderung kein großer Vorteil. Nun, da er Kommandant eines eigenen Erkundungsschiffes geworden war, lag die ganze Last der Verantwortung auf seinen Schultern allein. Zwischen ihm und dem großen Unbekannten war nun nicht mehr die beruhigende Gewißheit eines höheren Offiziers.
    Er sah seinem nächsten Auftrag mit einem Gemisch der ver-schiedensten Gefühlen entgegen. Stolz war natürlich dabei, ver-steht sich. Aber auch der bewußte Wille, sich um alles zu kümmern, seine Leute zu überwachen, darauf zu achten, daß sie seine Befehle ausführten. Er besaß ein eigenes Schiff, ein Schiff, das er von Grund auf kannte. Blind hätte er jeden Korridor und jede Kabine gefunden, und mit seinen eigenen Händen würde er es auseinandernehmen und wieder zusammensetzen können.
    Er liebte sein neues Schiff, die OUTRIDER.
    Jefferies, sein alter Kommandant, war vom Dienst beurlaubt worden. Tait hatte auf seinen Wunsch hin fast die gesamte Mannschaft übernehmen können. Besonders froh war er dar-
    über, seinen Freund Doc Barttlet wieder um sich zu haben.
    Nicht minder glücklich war er über die weitere Anwesenheit von Paddy McGilligan. Ganz zu schweigen von Jinty Winslow.
    Aber Jinty schob beide Hände in ihre Hosentaschen und blin-zelte ihm zu. In ihren Augen tanzte der Schalk. Er selbst aber verschanzte sich hinter der steinernen Fassade seiner Autorität.
    Soweit es ihn, den Kommandanten, betraf, war Jinty kein weib-liches Wesen, nur ein Mitglied des wissenschaftlichen Stabes.
    Das war das, was Tait am meisten ärgerte.
    56

    *

    Die OUTRIDER war auf dem Planeten Tanaquil gelandet und hatte den ersten Kontakt mit den Eingeborenen, einer menschlichen Rasse, aufgenommen. Diese Rasse besaß eine erstaunlich hohe Kultur. So war es Taits Pflicht gewesen, die SAUMAREZ
    zu verständigen und um Entsendung des Rates für fremde Kulturen zu bitten.
    Als dieses Komitee eintraf, übernahm die Mannschaft der OUTRIDER die Rolle von Kindermädchen, Köchen, Chauffeu-ren und Dienern. Das verletzte begreiflicherweise ihren Stolz. –
    Tait saß in der Zentrale seines Schiffes und blickte auf den Bildschirm.
    Der Schirm zeigte die Aufnahme der Teleskopkamera. Auf einer grasbedeckten Ebene standen die Plastikzelte der Terraner. Dicht

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