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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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hatte sie wieder und wieder in Geographie abgefragt, und bei jedem Mal war sie schlechter gewesen, bis ihre Mutter bekümmert den Kopf geschüttelt und die Schulinspektion angerufen hatte.
    Der Schulinspektor war ein runder kleiner Mann mit einem roten Gesicht gewesen, der eine ganze Kiste mit Instrumenten, Drähten und Werkzeugen bei sich getragen hatte. Er hatte Margie angelächelt und ihr einen Apfel gegeben, dann hatte er sich über den mechanischen Lehrer hergemacht und ihn auseinandergenommen. Margie hatte gehofft, daß er ihn nicht wieder zusammenbringen würde, aber er hatte Bescheid gewußt, und nach einer Stunde oder so hatte das Ding wieder dagestanden, groß und schwarz und häßlich, mit einer großen Mattscheibe darauf, wo alle Lektionen gezeigt wurden, und mit einem Lautsprecher daneben, der die Fragen stellte. Aber das war nicht das Schlimmste. Der Teil, den Margie am meisten haßte, war ein Schlitz, in den sie die Hausarbeiten und die Antworten auf seine Fragen stecken mußte. Alles das mußte sie in einem Lochkode schreiben, den sie mit sechs Jahren gelernt hatte, und der mechanische Lehrer rechnete die Noten im Nu aus.
    Der Schulinspektor hatte Margie noch einmal angelächelt und ihr den Kopf getätschelt, nachdem er seine Arbeit beendet hatte. Und zu ihrer Mutter hatte er gesagt: »Ihre Tochter kann nichts dafür, Mrs. Jones. Ich glaube, der Sektor Geographie war ein wenig zu schnell eingestellt. So etwas kann mitunter vorkommen. Ich habe ihn verlangsamt, daß er dem durchschnittlichen Leistungsniveau einer Zehnjährigen entspricht. Ansonsten sind die Fortschritte Ihrer Tochter recht befriedigend.« Und er hatte Margie wieder über die Haare gestrichen.
    Margie war enttäuscht gewesen. Sie hatte gehofft, daß man den Lehrer ganz fortschaffen würde. Einmal hatten sie Tommys Lehrer fast für einen Monat weggebracht, weil er auf dem Sektor Geschichte überhaupt nicht mehr funktioniert hatte.
    So sagte sie jetzt zu Tommy: »Warum sollte jemand über die Schule schreiben?«
    Tommy blickte auf und sah sie überlegen an. »Weil es nicht unsere Art Schule ist, du Dummkopf. Das ist die alte Art Schule, wie man sie vor Hunderten von Jahren hatte.« Von oben herab und mit sorgfältiger Betonung fügte er hinzu: »Vor Jahrhunderten.«
    Margie war verletzt. »Woher soll ich denn wissen, was für eine Art Schule sie vor langer Zeit hatten.« Sie schaute ihm über die Schulter und las eine Weile mit, dann sagte sie: »Jedenfalls hatten sie auch einen Lehrer.«
    »Sicher hatten sie einen Lehrer, aber es war kein richtiger Lehrer. Es war ein Mann.«
    »Ein Mann? Wie kann ein Mann ein Lehrer sein?«
    »Na, er hat eben den Jungen und Mädchen Sachen erzählt, ihnen Fragen gestellt und Hausaufgaben gegeben.«
    »Ein Mann ist dafür nicht klug genug.«
    »Klar. Mein Vater weiß soviel wie mein Lehrer.«
    »Das kann er nicht. Ein Mann kann nicht soviel wissen wie ein Lehrer.«
    »Er weiß beinahe soviel, darauf wette ich mit dir.«
    Margie fühlte sich für eine Diskussion nicht stark genug. Sie sagte: »Mir würde es nicht gefallen, wenn ein fremder Mann ins Haus käme, um Schule zu halten.«
    Tommy kreischte vor Lachen. »Du weißt nichts, Margie. Die Lehrer haben nicht bei den Kindern im Haus gelebt. Sie hatten ein besonderes Haus, und alle Kinder gingen dorthin.«
    »Und alle Kinder lernten dasselbe?«
    »Klar, wenn sie im gleichen Alter waren.«
    »Aber meine Mutter sagt, ein Lehrer muß genau für den Jungen oder das Mädchen eingestellt werden, die er lehrt, und daß jedes Kind andere Lektionen bekommen muß, weil die Kinder im Lernen ganz verschieden sind.«
    »Trotzdem haben sie es damals nicht so gemacht. Wenn es dir nicht gefällt, brauchst du das Buch ja nicht zu lesen.«
    »Ich habe nicht gesagt, daß es mir nicht gefällt«, sagte Margie hastig. Sie wollte gern mehr über diese komischen Schulen lesen.
     
    Sie hatten das Buch noch nicht einmal zur Hälfte durch, als Margies Mutter vor die Tür kam. »Margie! Schule!«
    Margie blickte auf. »Noch nicht, Mama!«
    »Jetzt!« sagte Mrs. Jones. »Und für Tommy wird es wahrscheinlich auch schon höchste Zeit.«
    Margie fragte Tommy schüchtern: »Darf ich nach der Schule mit dir weiter in dem Buch lesen?«
    »Vielleicht«, erwiderte er herablassend. Dann schlenderte er pfeifend davon, das staubige alte Buch unter den Arm geklemmt.
    Margie trottete unlustig in ihr Schulzimmer. Es befand sich neben ihrem Schlafzimmer, und der mechanische Lehrer war bereits

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