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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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bleiben.«
    »Und glauben Sie, daß mein Antrag am Obersten Gerichtshof durchgehen wird?« fragte Andrew.
    Dalong machte keinen sehr zuversichtlichen Eindruck. »Da bin ich nicht zu optimistisch, muß ich gestehen. Es geht um das eine Organ, das der Oberste Gerichtshof als Kriterium angeführt hat. Der Mensch besitzt ein Gehirn, das aus organischen Zellen zusammengesetzt ist, während der Robot, wenn er überhaupt eins hat, ein Positronengehirn besitzt, das aus einer Platin-Iridium-Legierung gefertigt ist – und genau so ein Gehirn haben Sie, Andrew… Nein, bitte nicht diesen Blick. Ein künstliches Gehirn herzustellen, das wie das Gehirn des Menschen aus organischer Substanz ist und somit vom Obersten Gerichtshof anerkannt werden müßte, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Nicht einmal Ihnen wird das gelingen, Andrew.«
    »Was machen wir dann?«
    »Wir stellen erst einmal den Antrag, das ist klar. Chee-Li-Hsing wird auf unserer Seite sein, und wie sich der Präsident zu dem Problem verhält, wird sich herausstellen. Unsere Chancen sind gering, Andrew, das betone ich noch einmal, aber wir werden die Sache durchfechten.«
    »Mit allen Mitteln«, sagte Andrew.

 
20
     
     
    Chee-Li-Hsing war seit dem ersten Gespräch mit Andrew sichtlich gealtert. Sie trug längst keine transparenten Gewänder mehr.
    »Wir haben alles versucht«, sagte sie, »und werden es nach der Pause noch einmal versuchen, aber die Niederlage ist sicher. Meine Bemühungen haben lediglich dazu geführt, mich in ein sehr schlechtes Licht zu rücken, was sich nachteilig auf meine politische Zukunft auswirken wird.«
    »Ich weiß«, sagte Andrew, »und es betrübt mich sehr. Sie haben bei unserem ersten Gespräch betont, daß Sie mich fallenlassen würden, wenn dieser Punkt erreicht ist. Warum haben Sie es nicht getan?«
    »Weil man seine Meinung ändern kann. Sie fallenzulassen wäre teurer gekommen, als ich zu akzeptieren bereit war. Ich bin lediglich noch eine Sitzungsperiode auf meinem Posten, also kann man mir nicht mehr viel anhaben.«
    »Gibt es keine Möglichkeit, den Gerichtshof umzustimmen?«
    »Alle, die sich von der Vernunft leiten lassen, sind bereits umgestimmt. Der Rest – leider die Mehrheit – kommt von seinen gefühlsbetonten Antipathien nicht ab.«
    »Gefühlsbetonte Antipathien sind kein gültiger Grund für einen Gerichtsentscheid.«
    »Ich weiß, Andrew, aber das geben sie ja auch nicht als Grund an.«
    »Es läuft also auf das Gehirn hinaus«, sagte Andrew vorsichtig. »Muß man dieses Problem denn auf der Ebene Zellen gegen Positronen belassen? Gibt es keine Möglichkeit, ein Gehirn nach seiner Funktionsfähigkeit zu definieren? Muß denn überhaupt ausgesprochen werden, aus was für einem Material das Gehirn besteht? Kann man nicht sagen, daß das Gehirn etwas ist, was eine gewisse Stufe der Denkfähigkeit…«
    »Funktioniert nicht«, sagte Chee-Li-Hsing kopfschüttelnd. »Ihr Gehirn ist von Menschen angefertigt, das menschliche Gehirn nicht. Ihr Gehirn ist konstruiert, das Gehirn eines Menschen hat sich biologisch entwickelt. Für Menschen, die fest entschlossen sind, die Schranke zwischen sich und dem Robot aufrechtzuerhalten, sind diese Unterschiede ein Eiserner Vorhang von einer Meile Dicke und zehn Meilen Höhe.«
    »Wenn man herausfinden könnte, was die Quelle dieser Antipathien…«
    »Nach all Ihren Jahren«, sagte Chee-Li-Hsing mit einem Anflug von Traurigkeit in der Stimme, »versuchen Sie immer noch, dem Menschen mit Logik zu kommen? Aber, Andrew, seien Sie mir nicht böse, es ist der Roboter in Ihnen, der Sie dazu veranlaßt.«
    »Ich weiß nicht«, sagte Andrew. »Wenn ich mich dazu bringen könnte…«

 
21
     
     
    Wenn er sich dazu bringen könnte…
    Er hatte seit langem gewußt, daß es darauf hinauslaufen würde, und suchte schließlich einen Chirurgen auf. Er hatte einen ausfindig gemacht, der geeignet war, diese Operation durchzuführen. Daß der Chirurg ein Roboter war, versteht sich von selbst. Keinem Menschen hätte Andrew das nötige Vertrauen entgegenbringen können, weder was die chirurgischen Fähigkeiten anbelangte noch die Emotionslosigkeit.
    An einem Menschen hätte der Chirurg die Operation nicht durchführen dürfen, also gab Andrew nach einem kurzen inneren Kampf zu, daß auch er ein Roboter sei. »Ich befehle Ihnen«, sagte er anschließend in dem bestimmten Ton, den er sich in den letzten Dekaden angewöhnt hatte und auch Menschen gegenüber anschlug, »die Operation an mir

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