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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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war DV 5-2, aber das half ja nicht sehr viel.
    So versuchte er einen Kompromiß. »Schau, Kamerad«, sagte er, »ich werde dich bitten, sehr scharf nachzudenken, und dann kannst du zu deinem Meister zurückkehren.«
    Der ›Finger‹ nickte steif, verschwendete aber seine begrenzte Hirnkraft nicht darauf, etwas zu sagen.
    »Nun also«, sagte Powell, »kommen wir zur Sache! Viermal ist dein Meister in letzter Zeit vom Gehirnschema abgewichen. Erinnerst du dich dieser vier Gelegenheiten?«
    »Jawohl, Herr.«
    Donovan brummte ärgerlich. »Er erinnert sich. Ich sage dir doch, darin steckt etwas äußerst Unheimliches.«
    »Ach geh und schlag dir selbst den Schädel ein! Natürlich erinnert sich der ›Finger‹. Ihm fehlt ja nichts.« Powell wandte sich wieder dem Robot zu. »Was tatet ihr jedesmal – ich meine, was tat die Gruppe?«
    Die Art, wie der ›Finger‹ antwortete, war eigenartig. Er schnurrte die Worte herunter, als würden sie durch nichts anderes bewirkt, als durch den Druck seiner Gehirnpfanne. Sie kamen ohne irgendwelche Betonung, ohne jedes Gefühl.
    Er sagte: »Das erste Mal befanden wir uns in Tunnel 17 der B-Sohle und waren dort damit beschäftigt, schwieriges Gestein beiseite zu schaffen. Das zweite Mal waren wir damit beschäftigt, die Decke gegen einen möglichen Einbruch abzustützen. Das dritte Mal waren wir gerade im Begriff, sehr genaue und schwierige Sprengungen anzulegen, die vorgenommen werden mußten, um den Tunnel weiter zu treiben, ohne in eine unterirdische Spalte einzubrechen. Das vierte Mal war unmittelbar nach einem kleineren Einbruch.«
    »Was geschah bei diesen Gelegenheiten?«
    »Es ist schwer zu beschreiben. Ein Befehl wurde erteilt, aber noch ehe wir ihn empfangen und interpretieren konnten, kam ein neuer Befehl, in sonderbarer Formation zu marschieren.«
    Powell fuhr ihn an: »Warum?«
    »Ich weiß nicht.«
    Donovan unterbrach ihn. »Was war der erste Befehl – ich meine den Befehl, der nachher durch den Marschbefehl ersetzt wurde?«
    »Ich weiß nicht. Ich spürte, daß ein Befehl gesandt wurde, hatte aber nie die Zeit, ihn zu empfangen.«
    »Kannst du irgend etwas darüber sagen? War es jedesmal der gleiche Befehl?«
    Der ›Finger‹ schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht.«
    Powell lehnte sich zurück. »Gut. Du kannst jetzt zurückgehen zu deinem Meister.«
    Der ›Finger‹ verschwand offensichtlich erleichtert.
    Donovan sagte: »Na, dieses Mal haben wir aber ’ne Menge erreicht. War tatsächlich von vorne bis hinten ein hochinteressanter Dialog. Hör mal, Mensch – sowohl Dave wie dieser blöde ›Finger‹ führen uns an der Nase herum. Zu viel wissen sie einfach nicht, und an zu viel können sie sich nicht erinnern. Wir müssen endlich aufhören, ihnen zu trauen, Greg.«
    Powell fuhr sich gegen den Strich über seinen Schnurrbart. »Bei Gott, Mike – noch eine einzige derartige dumme Bemerkung von dir, und ich nehm dir deine Rassel und deinen Schnuller weg.«
    »Meinetwegen bist du das Genie unserer Gruppe. Ich bin nichts als ein blöder Hammel. Wie weit sind wir jetzt also?«
    »Genau da, wo wir sein wollen. Ich habe versucht, die Sache von hintenher aufzurollen, indem ich den ›Finger‹ befragte, und es ist mir mißlungen. So müssen wir also von neuem einen Frontangriff versuchen.«
    »Was für ’n großer Mann du bist«, staunte Donovan. »Wie das alles vereinfacht. Nun übersetz mir das bitte in einfaches Englisch, Meister!«
    »Wenn ich es in die Babysprache übersetzte, wäre dir bedeutend mehr gedient. Ich will einfach sagen, daß wir nun herausfinden müssen, welchen Befehl Dave jedesmal in dem Augenblick erteilt, ehe alles schief geht. Dies wird dann der Schlüssel zur ganzen Sache werden.«
    »Und wie willst du das anstellen? Wir können uns nicht in seiner Nähe aufhalten, denn nichts geht schief, solange wir da sind. Wir können die Befehle auch nicht durch Radio auffangen, da sie ja durch diese verdammten positronischen Felder übertragen werden. Das eliminiert sowohl die Arbeit aus der Nähe als auch die aus der Ferne und läßt uns nichts übrig als eine hübsche runde Null.«
    »Wenn wir uns nur an direkte Beobachtungen halten, stimmt das. Daneben gibt es aber auch eine Sache, die Deduktion heißt.«
    »Was?«
    »Wir werden schichtweise arbeiten, Mike.« Powell lächelte grimmig, »und wir werden unsere Augen nicht von diesem Fernsehschirm nehmen. Wir werden jede Handlung dieser stählernen Quälgeister beobachten. Sobald sie mit ihrer

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