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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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drängte Donovan. »Verlier keine Zeit! Bald werden sie mit dem Haufen fertig sein, und bei der nächsten Sprengung erwischt es uns vielleicht.«
    »Aber Mike, hetz mich doch nicht!« Powell löste den Detonator von seinem Gürtel. Angestrengt durchforschten seine Augen den dämmerigen Hintergrund, wo Robotlicht das einzige Licht war und man unmöglich einen Felsvorsprung von einem Schatten zu unterscheiden vermochte.
    »Fast genau über ihnen befindet sich ein Felsblock. Siehst du ihn? Die letzte Sprengung hat nicht ganz bis dahin gereicht. Triffst du diesen Block an seiner Basis, dann wird die halbe Decke einstürzen.«
    Powell folgte mit den Blicken dem ausgestreckten Finger Donovans. »Ich seh, was du meinst. Nun behalte die Robots gut im Auge und richte ein Gebet zum Himmel, daß sie sich nicht zu weit von diesem Felsblock entfernen. Sie allein sind nämlich meine Lichtquelle. Sind alle sieben da?«
    Donovan zählte. »Ja, alle sieben.«
    »Schön, dann beobachte sie! Beobachte jede einzelne ihrer Bewegungen!«
    Er hob seinen Detonator und blieb so stehen, während Donovan scharf Ausschau hielt, derb fluchte und versuchte, seine Augen durch Blinzeln von Schweiß zu säubern.
    Es blitzte.
    Es gab einen Ruck, eine Serie harter Stöße und dann einen schmerzhaften Schlag, der Powell gegen Donovan schleuderte.
    Donovan stöhnte. »Greg, du hast mich aus dem Gleichgewicht gebracht. Ich hab überhaupt nichts gesehen.«
    Powell starrte wild um sich. »Wo sind die Kerle?«
    Donovan versank in dumpfes Schweigen. Von den Robots war nicht das geringste mehr sichtbar. Um sie herum war es so dunkel, als befänden sie sich auf dem Grunde des Styx.
    »Glaubst du, wir haben sie verschüttet?« frage Donovan mit quäkender Stimme.
    »Gehn wir dort hinunter! Frag mich bitte nicht, was ich denke!« In stürzender Eile kroch Powell nach rückwärts.
    »Mike!«
    Donovan, der im Begriff gewesen war, Powell zu folgen, stockte. »Was ist jetzt los, um Gottes willen?«
    »Halt dich fest!« Powells Atem klang rauh und unregelmäßig in Donovans Ohren. »Mike – hörst du mich, Mike?«
    »Natürlich, ich bin ja neben dir. Was ist los?«
    »Wir sind eingeschlossen. Es war gar nicht die Decke, die fünfzehn Meter entfernt eingebrochen ist, die uns umgeworfen hat. Es war unsere eigene Decke. Durch die Explosion ist sie zusammengebrochen.«
    »Was!« Donovan kroch vorwärts, bis er gegen eine harte Schranke stieß. »Schalte mal dein Licht an!«
    Powell tat, wie ihm geheißen. Nirgends war auch nur die kleinste Öffnung sichtbar. Nicht einmal ein Kaninchen hätte entkommen können.
    Leise sagte Donovan: »Na, was sagst du dazu?«
     
    Sie vergeudeten ein paar Augenblicke ihrer kostbaren Zeit und ein wenig von der Kraft ihrer Muskeln in einem Versuch, die Barriere zu entfernen. Powell brachte dadurch etwas Abwechslung in diese Tätigkeit, daß er sich an den Rändern der ursprünglichen Öffnung versuchte. Einen Augenblick hob Powell seinen Detonator. In einem so engen Räume aber würde ein Strahl aus diesem Instrument Selbstmord gewesen sein, und Powell wußte das natürlich. Er setzte sich.
    »Weißt du, Mike«, sagte er, »hier haben wir wirklich eine hübsche Schweinerei angerichtet. Wir sind unserer Aufgabe, herauszufinden, was mit Dave los ist, keinen Schritt näher gekommen. Die Idee war nicht schlecht, nur ist der Schuß leider nach hinten losgegangen.«
    Donovans Blick war voller Bitternis, deren Intensität in der völligen Dunkelheit natürlich für Powell verlorenging. »Es tut mir leid, dich unterbrechen zu müssen, weiser alter Mann… aber ganz abgesehen davon, ob wir nun wissen, was mit Dave los ist oder nicht, hocken wir hier sozusagen in der Falle. Kommen wir da nicht heraus, mein Freund, so verrecken wir. Verenden. Sterben. Wieviel Sauerstoff haben wir eigentlich? Doch wohl für nicht länger als sechs Stunden.«
    »Auch daran habe ich bereits gedacht.« Powells Finger griffen nach dem schwer malträtierten Schnurrbart. Ohne ihr Ziel zu erreichen, klapperten sie gegen das durchsichtige Visier. »Natürlich könnten wir ohne Schwierigkeiten innerhalb dieser Zeit Dave veranlassen, daß er uns ausgräbt… hätte nicht unsere wunderbare, künstlich geschaffene Notlage ihn aus dem Gleichgewicht gebracht und seine Radioanlage ruiniert.«
    »Und ist das nicht schauderhaft?«
    Donovan schob sich hinauf zu der Öffnung und brachte es fertig, seinen im Metallhelm eingeschlossenen Kopf hindurchzuzwängen. Es war sehr eng.
    »He,

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