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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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studiert haben. Keiner darf seinen Platz verlassen oder wechseln. Ist das klar?«
    »Vollkommen.«
    »Dann machen wir diesen letzten Versuch.«
     
    Susan Calvin saß schweigend, aber mit unruhigen Augen auf ihrem Stuhl. Ein Gewicht fiel auf sie herunter, wurde dann im letzten Moment, ehe es sie traf, von einem plötzlichen Kraftfeld zur Seite gerissen.
    Und ein einziger Robot sauste hoch und machte zwei Schritte. Und blieb stehen.
    Aber Dr. Calvin stand bereits aufrecht da, und ihre Finger deuteten scharf auf ihn. »Nestor 10, komm hierher«, schrie sie, »komm hierher! KOMM HIERHER!«
    Langsam und zögernd machte der Robot noch einen Schritt vorwärts.
    Ohne die Augen von dem Robot zu nehmen, schrie sie mit der ganzen Kraft ihrer Lungen: »Jemand soll alle anderen Robots hier herausnehmen – und zwar schleunigst – und sie draußen halten.«
    Irgendwo in Hörweite entstand Lärm. Deutlich war das Geräusch schwerer Füße auf dem Boden hörbar. Sie schaute nicht weg.
    Nestor 10 – wenn es Nestor 10 war – machte noch einen Schritt und dann unter dem Zwang ihrer befehlenden Geste zwei weitere. Er war nur noch zehn Schritte entfernt, als er heiser sagte: »Man hat mir gesagt, ich solle mich verlieren…«
    Er machte eine Pause. »Ich darf nicht ungehorsam sein. Bis jetzt hat man mich nicht gefunden… Er wurde glauben, ich sei ein Versager… Er sagte mir… Aber es ist nicht so… Ich bin stark und gescheit…«
    Die Worte kamen in Stößen.
    Noch ein Schritt. »Ich weiß eine ganze Menge… Er würde denken… Ich meine, man hat mich jetzt gefunden… So eine Schande… Nicht ich… Ich bin intelligent… Und gefunden hat mich ein Meister, der schwach ist… Langsam…«
    Noch ein Schritt, und plötzlich ging ein Metallarm nach vorne und legte sich auf ihre Schulter, und sie spürte sein Gewicht, das sie niederdrückte. Ihre Kehle zog sich zusammen, und sie spürte, wie sich ihr ein Schrei entrang.
    Verschwommen hörte sie die nächsten Worte von Nestor 10. »Keiner darf mich finden. Kein Meister.« Und nun drückte kaltes Metall gegen ihren Körper, und unter seinem Gewicht sank sie zusammen.
    Dann kam ein eigenartiger metallischer Klang, und mit einem Schlag, den sie nicht empfand, fiel sie zu Boden. Ein leuchtender Arm lag quer über ihrem Körper. Er rührte sich nicht. Noch rührte sich Nestor 10, der ausgestreckt neben ihr lag.
    Gesichter beugten sich über sie.
    Gerald Black schnaufte. »Sind Sie verletzt, Dr. Calvin?«
    Schwach schüttelte sie den Kopf. Sie bogen den Arm von ihr weg und halfen ihr sanft auf die Beine. »Was ist passiert?«
    Black sagte: »Fünf Sekunden lang habe ich den ganzen Raum in Gammastrahlen sozusagen gebadet. Wir wußten nicht, was geschah. Erst in der letzten Sekunde merkten wir, daß er im Begriff stand, Sie anzugreifen. Wir hatten für nichts anderes mehr Zeit als für ein Gammastrahlenfeld. Fast augenblicklich ging er zu Boden. Sie selbst aber haben bestimmt keinen Schaden genommen, dafür war die Strahlung zu kurz. Machen Sie sich also keine Sorgen!«



»Ich mach mir auch keine.« Sie schloß die Augen und stützte sich einen Augenblick auf seine Schulter. »Ich glaube nicht, daß ich wirklich attackiert wurde. Nestor 10 machte lediglich den Versuch, dies zu tun. Der Überrest des Ersten Gesetzes hielt ihn noch immer zurück.«
     
    Zwei Wochen nach ihrem ersten Zusammentreffen mit General Kallner trafen Susan Calvin und Peter Bogert ihn zum letzten Male. In der Hyper-Basis war die Arbeit wieder aufgenommen worden. Das Raumschiff mit seinen zweiundsechzig normalen NS 2 war zu seinem Bestimmungsort abgeflogen. Offiziell hatte man irgendeine Geschichte erfunden, um die zweiwöchentliche Verspätung des Fahrzeuges zu erklären. Das Regierungsflugzeug war im Begriff, sich startbereit zu machen, um die beiden Robotspezialisten zur Erde zurückzubringen.
    Kallner hatte wieder seine Ausgehuniform angelegt. Seine weißen Handschuhe leuchteten, während er den Scheidenden die Hände schüttelte.
    Calvin sagte: »Die anderen modifizierten Nestors müssen natürlich zerstört werden.«
    »Werden sie auch. Wir werden uns mit normalen Robots behelfen oder, wenn nötig, ohne.«
    »Gut.«
    »Aber sagen Sie mir noch, ehe Sie gehen – wie haben Sie’s eigentlich gemacht?«
    Sie lächelte ein wenig gezwungen. »Ach so. Ich hätte Ihnen natürlich alles im voraus auseinandergesetzt, wäre ich sicher gewesen, daß die Sache auch funktioniert. Nestor 10 hatte, wie Sie sich vielleicht

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