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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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ganz simple Erklärung geben.«
    »Selbstverständlich eine ganz einfache Erklärung. Lassen Sie mich morgen früh vom Butler wecken. Es ist viel zu simpel und alltäglich, als daß ich mich darüber aufregen könnte, ehe ich mich schlafen lege.«
    »Aber, Mike, was, zum Kuckuck, ist denn bis jetzt so schlimm, daß du dich darüber beschweren könntest? Das ›Gehirn‹ kümmert sich um uns. Dieser Raum hier ist warm, gut beleuchtet, luftig. Von der Beschleunigung war noch nicht einmal soviel bemerkbar, um deine Haare zu verwirren, wenn sie überhaupt jemals glatt genug wären, um verwirrt werden zu können.«
    »Wahrhaftig? Greg, du hast sicherlich schon Unterricht bekommen. Niemand kann ganz von allein alles so rosig sehen wie du. Was essen wir? Was trinken wir? Wo befinden wir uns? Wie gelangen wir zurück? Und im Falle eines Unfalles – welchen Ausgang und welchen Raumanzug benutzen wir? Noch nicht einmal ein Badezimmer habe ich bis jetzt entdeckt, noch jene kleine Annehmlichkeit, die man Toilette nennt. Natürlich kümmert sich das ›Gehirn‹ um uns – und wie!«
    Die Stimme, die Donovans Tirade unterbrach, war nicht diejenige Powells. Es war niemandes Stimme. Sie war einfach da, hing in der leeren Luft – eine Stentorstimme, die einen erschreckt.
    »GREGORY POWELL! MICHAEL DONOVAN! GREGORY POWELL! MICHAEL DONOVAN! WO SEID IHR? WENN EUER SCHIFF GELENKT WERDEN KANN, KEHRT BITTE ZUR HEIMATBASIS ZURÜCK! GREGORY POWELL! MICHAEL DONOVAN…!«
    Die Mitteilung wiederholte sich. Sie klang völlig mechanisch. Zwischen den einzelnen Sätzen lagen regelmäßige gleichlange Pausen. Donovan sagte: »Wo kommt das denn her?«
    »Ich weiß nicht.« Powells Stimme war ein eindringliches Flüstern. »Woher kommt das Licht? Woher kommt überhaupt irgendwas?«
    »Nun, und wie sollen wir antworten?« Sie mußten in den Pausen sprechen, in der Zeit, in der nicht gerade die dröhnenden Worte aus dem Nichts den Raum füllten.
    Die Wände waren nackt – so nackt und fugenlos, wie glattes gekrümmtes Metall es nur sein kann. Powell rief: »Ruf eine Antwort!«
    Das taten sie. Sie schrien einzeln und zusammen. »Unsere Position unbekannt. Fahrzeug nicht steuerbar. Lage verzweifelt.«
    Ihre Stimmen hoben und überschlugen sich. Die kurzen nüchternen Sätze wurden vermischt mit Schreien und wilden Flüchen, während die kalte rufende Stimme von draußen die gleiche Mitteilung in der gleichen Art immer wieder und wieder von sich gab.
    »Sie hören uns nicht«, stöhnte Donovan. »Hier gibt es keine Sendeeinrichtung. Nur einen Empfänger.« Seine Augen richteten sich auf einen bestimmten Punkt an der Wand.
    Langsam wurde der Lärm der dröhnenden Stimme leiser. Als sie schließlich nur noch ein Flüstern war, riefen die beiden von neuem und dann wiederum, und jetzt schon ganz heiser, bis die Stimme endlich verstummte.
    Etwa fünfzehn Minuten später sagte Powell müde: »Gehen wir noch einmal durch das ganze Fahrzeug! Irgendwo muß doch was zum Essen sein.« Seine Worte klangen nicht hoffnungsvoll, sie klangen wie das Eingeständnis einer Niederlage.
    Sie trennten sich. Einer nahm die Gänge zur Linken, der andere die zur Rechten. Sie konnten einander allein durch den Klang ihrer Schritte folgen. Von Zeit zu Zeit trafen sie sich dann wieder im Mittelgang, wo sie sich wortlos anstarrten und wortlos weitergingen.
    Powells Suche endete ganz plötzlich, und in diesem Augenblick hörte er Donovans dröhnende Stimme.
    »He – Greg«, donnerte die Stimme. »Das Fahrzeug hat wohl Badezimmer und so weiter. Wie kommt’s, daß wir das übersehen haben?«
    Es dauerte fünf Minuten, bis er Powell nach verschiedenen Irrwegen fand. Er sagte: »Allerdings keine Duschen und Bäder, aber immerhin…« Das Ende des Satzes blieb ihm im Halse stecken.
    »Nahrungsmittel!« Er schnappte nach Luft.
    Die Wand war nach unten gefallen. Dahinter wurde eine Öffnung sichtbar, in der sich zwei Fächer befanden. Das obere war vollgepackt mit unetikettierten Büchsen von verwirrender Verschiedenheit der Größe und Form. Die emaillierten Dosen auf dem unteren Fach waren gleichförmig. Donovan spürte einen kalten Luftzug an seinen Fußgelenken. Die untere Hälfte der Öffnung war ein Kühlschrank.
    »Wieso – wieso?«
    »Das war vorher nicht da«, sagte Powell kurz. »Dieser Wandteil verschwand in dem Augenblick, als ich durch die Tür hereinkam.«
    Er aß. Die Dose war von jener Art, die man vorher erhitzt und in der sich ein Löffel befindet. Der warme Geruch

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