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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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gebackener Bohnen füllte den Raum. »Nimm dir doch auch eine Dose, Mike!«
    Donovan zögerte. »Was ist das heutige Menü?«
    »Wie soll ich das wissen. Bist du vielleicht wählerisch?«
    »Nein, aber immer esse ich in Flugzeugen und Schiffen Bohnen. Wenn ich die Wahl habe, nehme ich lieber was anderes.« Seine Hand schwebte über den Büchsen. Er suchte sich eine schimmernde elliptische Büchse aus, die durch ihre flache Form irgendwie an Büchsen mit Lachs oder ähnlichen Delikatessen erinnerte. Sie öffnete sich auf Druck.
    »Bohnen!« schrie Donovan und griff nach einer anderen. Powell packte ihn am Hosenboden. »Iß lieber die, die du geöffnet hast, mein Junge. Die Vorräte sind begrenzt… und möglicherweise werden wir uns eine recht lange Zeit hier aufhalten müssen.«
    Donovan zog mürrisch die Hand zurück. »Haben wir denn gar nichts anderes? Nur Bohnen?«
    »Möglicherweise.«
    »Was ist in dem unteren Fach?«
    »Milch.«
    »Nur Milch?« schrie Donovan auf.
    »Sieht beinahe so aus.«
    Die aus Bohnen und Milch bestehende Mahlzeit wurde schweigend zu Ende gebracht. Als sie den Raum verließen, glitt das verschwundene Wandstück wieder in die Höhe, und wieder war nichts sichtbar als fugenloses Metall.
    Powell seufzte. »Alles automatisch. Alles ganz genau, wie es eben eingerichtet ist. Bin mir nie in meinem ganzen Leben so hilflos vorgekommen. Wo ist dein Badezimmer?«
    »Gleich hier. Und auch das war nicht vorhanden, als wir uns das erstemal umschauten.«
    Fünfzehn Minuten später befanden sie sich wieder in dem Raum mit dem Glasfenster und starrten sich gegenseitig aus den sich gegenüberstehenden Stühlen an.
    Bedrückt wandte Powell den Kopf und schaute auf die Skala. Noch immer lautete die Einteilung ›Parsec‹ und noch immer war die Zahl ›1 000.000‹. Und noch immer stand der Zeiger auf Null.
     
    Im Privatbüro der United States Robot und Mechanical Men Co. sagte Alfred Lanning erschöpft: »Sie antworten nicht. Wir haben jede Wellenlänge ausprobiert… öffentliche, private, verschlüsselt und Klartext. Selbst dieses Subätherzeug, das man jetzt hat, haben wir verwendet.« Er wandte sich an Dr. Calvin. »Und das ›Gehirn‹ will noch immer nichts sagen?«
    »Es geht nicht auf die Sache ein, Alfred«, sagte sie emphatisch. »Es sagt, die Männer könnten uns hören… und wenn ich versuche, in es zu dringen… dann wird es irgendwie mürrisch. Und das darf es doch eigentlich gar nicht. Wer hat jemals von einem mürrischen Robot gehört?«
    »Wie wär’s, wenn Sie uns sagen würden, Susan, wie weit Sie gekommen sind?« sagte Bogert.
    »Bitte sehr. Das ›Gehirn‹ gibt zu, daß es ganz allein und vollständig das Fahrzeug kontrolliert. Das ›Gehirn‹ ist absolut optimistisch hinsichtlich der Sicherheit unserer beiden Leute, gibt aber keine Einzelheiten. Ich wage nicht, darauf zu bestehen. Der Mittelpunkt der ganzen Störung scheint aber ganz woanders zu liegen, nämlich im Prinzip interstellaren Reisens überhaupt. Das ›Gehirn‹ lachte – ich kann es wirklich nicht anders ausdrücken –, als ich das Thema zur Sprache brachte. Es gibt noch andere Anzeichen – aber dieses Lachen ist bis jetzt der einzige wirklich ganz deutliche Anhaltspunkt für eine unbedingt bestehende Anomalie.«
    Sie schaute die anderen an. »Ich meine Hysterie. Ich habe sofort das Thema gewechselt, und ich hoffe, ich habe mit dessen Erwähnung keinen Schaden angerichtet. Immerhin habe ich jetzt einen Fingerzeig. Mit Hysterie kann ich fertig werden. Geben Sie mir zwölf Stunden Zeit! Kann ich das ›Gehirn‹ sozusagen wieder normal machen, so wird es das Fahrzeug zurückbringen.«
    Bogert schien plötzlich von einer Idee gepackt. »Die interstellare Reise!«
    »Was ist los?« Der Schrei kam gleichzeitig von Calvin und Lanning.
    »Die Daten für den Motor hat uns das ›Gehirn‹ gegeben. Mein Gott… mir ist da gerade ein Gedanke gekommen.«
    Er verließ eilig den Raum.
    Lanning schaute ihm nach. Brüsk sagte er: »Sie, Susan, kümmern sich um Ihre Seite der Angelegenheit.«
     
    Zwei Stunden später sagte Bogert eifrig: »Ich sage Ihnen, Lanning, das ist die ganze Geschichte. Die interstellare Reise oder besser – wenn Sie wollen – der interstellare Sprung geschieht nicht in unserer Zeit… nicht, solange Licht eine endliche Geschwindigkeit besitzt. Leben kann gar nicht existieren – auch Masse und Energie können es nicht in der Krümmung des Raumes. Ich weiß nicht, wie es dort ist – aber ich weiß, daß

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