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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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das übliche Kinderspiel in drei Dimensionen.«
    Alfred Lanning schaute in scharfer Mißbilligung auf. Er schnaubte und sagte auffällig kühl: »Schön, wir haben ja unsere Motorenspezialisten.«
    Powell packte ihn, als er bereits im Weggehen war, am Ellbogen. »Sir, ist das Betreten des Fahrzeugs noch immer verboten?«
    Der alte Direktor zögerte, rieb sich dann den Nasenrücken. »Ich glaube nicht. Bestimmt nicht für Sie beide.«
    Donovan schaute ihm nach. Leise murmelte er einen kurzen, aber recht ausdrucksvollen Satz hinter ihm drein. Dann wandte er sich Powell zu. »Ich gäbe ihm gerne eine detaillierte Beschreibung seiner eigenen Person, Greg.«
    »Ich nehme an, du kommst mit, Mike.«
    Das Innere des Fahrzeuges war fertig – so fertig, wie ein Fahrzeug jemals war. Das konnte man mit einem einzigen Blick feststellen. Alles glänzte und spiegelte, besonders die Wände, die silbrig leuchteten und auf denen keine Fingerabdrücke haften blieben.
    Es gab keine Winkel. Wände, Boden und Decke gingen sanft ineinander über, und in dem kalten metallischen Leuchten versteckter Lichter war man umgeben von sechs kühlen Spiegelbildern seiner eigenen Person.
    Der Hauptgang war ein langer und schmaler Tunnel, der an einer Reihe von Räumen entlangführte, die sich durch nichts voneinander unterschieden.
    Powell sagte: »Ich nehme an, daß die Möbel eingebaut sind. Oder vielleicht sollen wir weder sitzen noch schlafen.«
    Im letzten Raum, der sich am nächsten der Spitze des Fahrzeugs befand, wurde die Monotonie schließlich unterbrochen. Ein gekrümmtes Fenster aus reflektionsfreiem Glas war die erste Abwechslung in dem ewigen Metall. Darunter befand sich ein einziges großes Zifferblatt mit einem einzigen unbeweglichen Zeiger, der auf Null deutete.
    Donovan sagte: »Schau dir das mal an!« und zeigte auf ein einziges Wort, das auf dem fein unterteilten Zifferblatt stand.
    Das Wort hieß ›Parsec‹ und die winzige Zahl am rechten Ende der gekrümmten Skala besagte ›1 000.000‹.
    Zwei Stühle standen in dem Raum. Sie waren schwer, ausladend und ohne Kissen oder Polster. Vorsichtig nahm Powell Platz und fand, daß der Stuhl entsprechend den Rundungen seines Körpers geformt und sehr bequem war.
    Powell sagte: »Was hältst du davon?«
    »Wenn ich ganz offen sein soll, so glaube ich, daß das ›Gehirn‹ eine Hirnhautentzündung hat. Machen wir, daß wir rauskommen!«
    »Bist du ganz sicher, daß du dir dieses Fahrzeug nicht ein wenig genauer ansehen willst?«
    »Das habe ich bereits getan. Ich kam, ich sah, ich hatte genug davon.« Donovans rotes Haar schien sich in einzelnen Strähnen zu sträuben. »Greg, machen wir, daß wir hier herauskommen! Vor fünf Sekunden habe ich meine Stellung hier gekündigt, und das Betreten dieses Fahrzeugs ist hier nicht beschäftigten Personen untersagt.«
    Powell lächelte ölig und selbstzufrieden. Dann strich er sich den Schnurrbart glatt. »Gut, Mike! Stell mal den Adrenalinhahn ab, der die ganze Zeit deinen Blutkreislauf vergiftet! Auch ich hatte Angst, aber nun habe ich keine mehr.«
    »Keine mehr? Wieso keine mehr? Hast du vielleicht deine Lebensversicherung erhöht?«
    »Mike, dieses Fahrzeug hier kann gar nicht fliegen.«
    »Woher weißt du das?«
    »Na, Mensch, wir haben doch die ganze Maschine besichtigt, oder nicht?«
    »Anscheinend.«
    »Du kannst mir glauben, wir haben’s getan. Hast du irgendwo einen Pilotenraum gefunden außer dieser Kammer hier mit ihrer einen Skala? Hast du irgendwelche Bedienungshebel oder Ähnliches entdeckt?«
    »Nein.«
    »Und hast du irgendwelche Motoren aufgespürt?«
    »Heiliger Bimbam, nein.«
    »Na also. Gehn wir zu Lanning und versetzen wir ihm diese neuesten Neuigkeiten, Mike!«
    Fluchend gingen sie durch die ununterscheidbaren Korridore und gelangten schließlich recht und schlecht zu dem kurzen Stück, das in die Luftschleuse führte.
    Donovan zuckte zusammen. »Hast du dieses Ding abgeschlossen, Greg?«
    »Nein, hab’s nicht angerührt. Drück mal bitte den Hebel runter, ja?«
    Der Hebel ließ sich nicht bewegen, obwohl Donovans Gesicht sich vor lauter Anstrengung verzerrte.
    Powell sagte: »Ich habe nirgends einen Notausgang bemerkt. Wenn hier was nicht in Ordnung sein sollte, dann müssen sie uns herausschmelzen.«
    »Stimmt, und in der Zwischenzeit müssen wir hier warten, bis man herausfindet, daß irgendein Idiot uns eingeschlossen hat«, fügte Donovan erschreckt hinzu.
    »Gehn wir zurück zu dem Raum mit dem Bullauge! Es ist

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