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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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die Eingangstür zu Dr. Sartons Kuppel. Die Tür stand
offen; sie war auf ihren glänzenden Metallschienen in die
Wandvertiefung zurückgefahren. Und dort unten in der Schiene
– da war es! Da!
    Das Glitzern war unverkennbar.
    »Ich will Ihnen sagen, was geschehen ist«, sagte Baley.
»Sie standen an der Kuppel, als Ihnen die Brille herunterfiel.
Sicherlich waren Sie nervös, und ich habe Sie schließlich
oft gesehen, wenn Sie nervös waren. Sie nehmen dann die Brille
ab und säubern sie. Und das haben Sie damals auch getan. Aber
Ihre Hände zitterten, und Sie haben die Brille fallenlassen;
vielleicht sind Sie daraufgetreten. Jedenfalls zerbrach sie, und in
dem Augenblick ging die Tür auf, und eine Gestalt, die wie
Daneel aussah, stand Ihnen gegenüber.
    Sie strahlten ihn nieder, scharrten die Überreste Ihrer
Brille zusammen und rannten davon. Die Spacer fanden die Leiche,
nicht Sie. Und als die Spacer dann zu Ihnen kamen, stellten Sie fest,
daß Sie nicht Daneel, sondern den Frühaufsteher Dr. Sarton
getötet hatten. Dr. Sarton hatte Daneel nach seinem Ebenbild
gebaut, was ihm zum Verhängnis wurde. Und Sie konnten in diesem
Augenblick der Erregung die beiden ohne Brille nicht
unterscheiden.
    Und wenn Sie einen greifbaren Beweis dafür wollen, dann liegt
er da!«
    Das Bild von Sartons Kuppel zitterte, und Baley legte den
Transmitter vorsichtig auf den Schreibtisch, ohne die Hand
wegzunehmen.
    Commissioner Enderbys Gesicht war vor Schrecken verzerrt, und das
Baleys vor Nervenanspannung. R. Daneel schien gleichgültig.
    Baleys Finger deuteten auf das Bild. »Das, was da in der
Türschiene glitzert – was war das, Daneel?«
    »Zwei kleine Glassplitter«, sagte der Roboter ruhig.
»Uns haben sie nichts bedeutet.«
    »Das werden sie aber jetzt. Es sind Bruchstücke von
Konkavlinsen. Messen Sie ihre optischen Eigenschaften und vergleichen
Sie sie mit den Gläsern der Brille, die Enderby jetzt
trägt. Zerbrechen Sie Ihre Brille nicht,
Commissioner!«
    Er warf sich auf den Commissioner und entriß ihm die Brille
und hielt sie keuchend R. Daneel hin. »Das ist Beweis genug,
denke ich, daß er früher an der Kuppel war, als man bisher
angenommen hatte.«
    R. Daneel sagte: »Ja, davon bin ich jetzt überzeugt. Ich
kann jetzt erkennen, daß das Ergebnis der Zerebral-Analyse, die
ich an dem Commissioner durchgeführt habe, mich von der
richtigen Fährte abgelenkt hat. Ich gratuliere Ihnen, Partner
Elijah.«
    Baleys Uhr zeigte 24:00 Uhr. Ein neuer Tag begann.
    Langsam ließ der Commissioner den Kopf auf die Arme sinken.
Seine Worte waren halberstickt vom Schluchzen. »Es war ein
Irrtum. Ein schrecklicher Irrtum. Ich habe ihn nie töten
wollen.« Und dann rutschte er plötzlich ohnmächtig vom
Stuhl und lag wie ein Häufchen Elend auf dem Boden.
    R. Daneel sprang zu ihm und sagte: »Sie haben ihn verletzt,
Elijah! Das ist schlimm!«
    »Er ist doch nicht tot, oder?«
    »Nein. Aber besinnungslos.«
    »Er wird wieder zu sich kommen. Das war zuviel für ihn,
denke ich. Ich mußte das tun, Daneel. Ich mußte! Ich
hatte keine Beweise, die vor Gericht stichhaltig gewesen wären,
nur Hinweise. Ich mußte ihn in die Enge treiben und hoffen,
daß er dabei zerbrechen würde. Und so ist es gekommen,
Daneel. Sie haben sein Geständnis doch gehört,
oder?«
    »Ja.«
    »Nun, und dann habe ich Ihnen versprochen, daß dies dem
Spacetown-Projekt nützlich sein würde, also – warten
Sie, er kommt wieder zu sich.«
    Der Kehle des Commissioners entrang sich ein Stöhnen.
    Seine Augen flatterten und öffneten sich schließlich.
Er starrte die beiden sprachlos an.
    »Commissioner, können Sie mich hören?« fragte
Baley.
    Der Commissioner nickte teilnahmslos.
    »Gut. Die Spacer haben Wichtigeres zu tun, als Sie unter
Anklage zu stellen. Wenn Sie mit ihnen kooperieren…«
    »Was? Was?« In den Augen des Commissioners flackerte
neue Hoffnung.
    »Sie müssen in der New Yorker Organisation der
Traditionalisten ein wichtiger Mann sein, vielleicht sogar in der
planetarischen Organisation. Sorgen Sie dafür, daß man
sich mit der Kolonisierung des Weltraums anfreundet. Sie sehen doch
sicherlich schon, wie man die Propaganda aufbauen muß, oder?
Wir haben einen Weg zurück zur Scholle – aber auf anderen
Planeten.«
    »Das verstehe ich nicht«, murmelte der Commissioner.
    »Das ist das Ziel der Spacer. Und so wahr mir Gott helfe, das
ist jetzt auch mein Ziel, seit ich mit Dr. Fastolfe ein kurzes
Gespräch geführt habe. Denen ist das wichtiger als

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