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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Daneel. »Man hat mich hier auf der
Erde montiert.«
    »Wie kommt es dann, daß Sie über Computer auf den
Äußeren Welten Bescheid wissen?«
    »Aber das ist doch naheliegend, Partner Elijah. Mein
Datenbestand ist von dem verstorbenen Dr. Sarton übernommen. Sie
können natürlich davon ausgehen, daß seine Datenbank
reichlich Fakten bezüglich der Äußeren Welten
enthielt.«
    »Verstehe. Können Sie essen, Daneel?«
    »Ich werde von Kernkraft getrieben. Ich hatte angenommen, das
wäre Ihnen bekannt.«
    »Ja, das stimmt. Ich habe nicht gefragt, ob Sie essen
müssen: ich habe gefragt, ob Sie essen können. Ob
Sie Nahrung in den Mund nehmen, sie kauen und sie schlucken
können. Ich würde meinen, das wäre wichtig, wenn man
wie ein Mensch erscheinen will.«
    »Ich verstehe. Ja, ich kann den mechanischen Vorgang des
Kauens und des Schluckens vollziehen. Meine Kapazität ist
natürlich sehr eingeschränkt, und ich würde das zu mir
genommene Material früher oder später aus dem entfernen,
was Sie vielleicht meinen Magen nennen würden.«
    »Sehr gut. Sie können ja heute abend in unserem Zimmer
alles wieder herauswürgen, oder was Sie auch sonst tun. Worauf
es mir jetzt ankommt, ist, daß ich Hunger habe. Ich habe das
Mittagessen verpaßt, verdammt. Und ich will Sie bei mir haben,
wenn ich esse. Und Sie können nicht einfach dasitzen und nicht essen, ohne Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Wenn Sie
daher essen können, dann ist das gut. Gehen wir!«
     
    Die Sektionsküchen in der ganzen City unterschieden sich
durch nichts. Und auch auf Dienstreisen nach Washington, Toronto, Los
Angeles, London, und Budapest hatte Baley nicht den geringsten
Unterschied feststellen können. Im Mittelalter war das
vielleicht anders gewesen; damals, als die Sprachen und die
Eßgewohnheiten sich noch unterschieden hatten. Heutzutage waren
die Hefeprodukte von Shanghai bis Taschkent und von Winnipeg bis
Buenos Aires dieselben. Englisch war vielleicht nicht das Englisch
eines Shakespeare oder eines Churchill, aber dafür war es das
endgültige Potpourri, das auf allen Kontinenten und mit leichten
Abwandlungen auch auf den Äußeren Welten gesprochen
wurde.
    Aber sah man einmal von der Sprache und den Eßgewohnheiten
ab, dann gingen die Ähnlichkeiten noch viel tiefer. Da war
dieser ganz besondere, undefinierbare Geruch, den man nicht
beschreiben konnte und der doch so charakteristisch für
›Küche‹ war. Und da war auch die sich langsam nach
vorne bewegende Dreierreihe, die sich an der Tür vereinte und
sich gleich dahinter wieder aufspaltete: rechts, links und Mitte. Und
da war das ständige Dröhnen menschlicher Laute, Sprechen
und Bewegungen und das Klappern von Plastik auf Plastik. Und das
Schimmern von Holzimitat, auf Hochglanz poliert, die Lichtreflexe auf
Glas, lange Tische und etwas Dampf, der in der Luft lag.
    Baley schob sich langsam mit der Reihe weiter (Und wenn man die
Mahlzeiten auch noch so auseinanderzog, war es fast unvermeidbar,
daß man wenigstens zehn Minuten warten mußte) und sagte,
von plötzlicher Wißbegierde erfaßt, zu R. Daneel:
»Können Sie lächeln?«
    R. Daneel, der in kühler Konzentration das Kücheninnere
betrachtet hatte, sagte: »Wie bitte, Elijah?«
    »Ich frage mich gerade, ob Sie lächeln können,
Daneel.« Er sagte das im Flüsterton und beiläufig.
    R. Daneel lächelte. Es kam ganz plötzlich und
überraschend. Seine Lippen kräuselten sich, und die Haut an
den beiden Mundwinkeln faltete sich. Es lächelte nur der Mund;
der Rest des Robotergesichtes blieb unberührt.
    Baley schüttelte den Kopf. »Sparen Sie sich die
Mühe, R. Daneel. Es bekommt Ihnen nicht.«
    Sie erreichten den Eingang. Eine Person nach der anderen schob die
Lebensmittelmarke aus Metall durch den entsprechenden Schlitz, wo sie
abgetastet wurde. Klick – klick – klick.
    Jemand hatte einmal ausgerechnet, daß eine gutgeführte
Küche pro Minute zweihundert Personen bedienen konnte, wenn die
Marke jedes Benutzers abgetastet wurde, um Küchenwechsel,
Mahlzeitenwechsel und das Dehnen der Rationen zu vermeiden. Sie
hatten auch ausgerechnet, wie lang die Warteschlange sein
mußte, um maximale Effizienz zu bewirken, und wieviel Zeit
verlorenging, wenn irgend jemand eine Sonderbehandlung
benötigte.
    Daher war es immer unangenehm, wenn man dieses
gleichmäßige Klick-klick-klick unterbrach und an das
Sonderfenster trat, so wie Baley und R. Daneel es taten, um der
Beamtin die Sondergenehmigung zu zeigen.
    Jessie, die es als

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