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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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entfiel seiner Hand, sein Inhalt rann auf den Boden, und Gruer fiel mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht um.

 
7
EIN ARZT WIRD BEDRÄNGT
     
     
    Daneel stand unter der Tür. »Was ist passiert, Partner Elijah?«
    Aber jede Erklärung war überflüssig. Daneels Stimme wurde lauter, hallte: »Roboter von Hannis Gruer! Euer Herr ist in Gefahr! Roboter!«
    Sofort trat eine Gestalt aus Metall in den Raum, und eine Minute später wimmelten ein Dutzend vor der Kamera. Drei davon trugen Gruer vorsichtig weg. Die anderen machten sich sofort daran, die Unordnung zu beseitigen und das Geschirr aufzuheben, das über dem Boden verstreut war.
    Daneel rief plötzlich: »Ihr dort, ihr Roboter, laßt das Geschirr! Veranlaßt, daß gesucht wird. Durchsucht das Haus nach einem menschlichen Wesen. Alarmiert die Roboter draußen. Laßt sie das ganze Gelände durchsuchen. Wenn ihr einen Menschen findet, haltet ihn fest. Verletzt ihn nicht.« (Unnötiger Rat) »Aber laßt ihn auch nicht weg! Wenn ihr keinen Menschen findet, dann sagt mir Bescheid. Ich bleibe an diesem Sichtgerät.«
    Während die Roboter sich verteilten, murmelte Elijah Daneel zu: »Das ist ein Anfang. Es war natürlich Gift.«
    »Ja. Soviel ist offenkundig, Partner Elijah.« Daneel setzte sich, als wären ihm plötzlich die Knie schwach geworden. Baley hatte an ihm noch nie ein so menschlich wirkendes Verhalten gesehen wie jetzt, als es den Anschein hatte, als wären seine Knie geschwächt.
    »Meinem Mechanismus bekommt es nicht gut, wenn ich ansehen muß, wie ein menschliches Wesen Schaden erleidet«, sagte Daneel.
    »Sie hätten nichts tun können.«
    »Das verstehe ich. Und doch ist mir, als wären einige meiner Denkbahnen verstopft. In menschlichen Begriffen würde man das, was ich empfinde, vermutlich als Schock bezeichnen.«
    »Wenn das so ist, so sollten Sie darüber hinwegkommen.« Baley empfand weder Geduld noch Mitgefühl für robotischen Altruismus. »Wir müssen uns mit der Kleinigkeit befassen, wer hierfür verantwortlich ist. Es gibt kein Gift ohne Giftmischer.«
    »Vielleicht hat es sich um Lebensmittelvergiftung gehandelt.«
    »Eine zufällige Lebensmittelvergiftung? Auf einer so ordentlich geführten Welt? Quatsch! Außerdem befand sich das Gift in einer Flüssigkeit, und die Symptome traten plötzlich und vollständig auf. Nein, das war Giftmischerei. Sehen Sie, Daneel, ich werde jetzt ins Nebenzimmer gehen, um ein wenig darüber nachzudenken. Holen Sie mir Mrs. Delmarre! Vergewissern Sie sich, daß sie zu Hause ist, und überprüfen Sie die Entfernung zwischen ihrem Anwesen und dem Gruers!«
    »Glauben Sie etwa, daß sie…«
    Baley hob die Hand. »Stellen Sie einfach fest, worum ich Sie gebeten habe, ja?«
    Er verließ das Zimmer, suchte das Alleinsein. Ganz sicher konnte es auf einer Welt wie Solaria keine zwei von einander unabhängige Mordversuche geben, die zeitlich so dicht beieinanderlagen. Und wenn es eine Verbindung gab, so war die nächstliegende Annahme die, daß Gruers Behauptung von einer Verschwörung stimmte.
    Baley spürte, wie sich eine vertraute Erregung in ihm ausbreitete. Er war auf diese Welt gekommen, hauptsächlich mit den Problemen der Erde befaßt und den seinen. Der Mord selbst war für ihn etwas Weitentferntes gewesen. Aber jetzt hatte die Jagd wirklich begonnen. Seine Kinnmuskeln spannten sich.
    Immerhin hatten der oder die Mörder (oder auch die Mörderin) in seiner Gegenwart zugeschlagen, und das traf ihn. Hielt man so wenig von ihm? Sein Berufsstolz war verletzt, und Baley wußte das und begrüßte es. Immerhin gab ihm das einen festen Anreiz, diese Sache als einen Mordfall zu Ende zu führen, ohne dabei auf die Sorgen der Erde und die Gefahren, in der sie schwebte, einzugehen.
    Daneel hatte ihn entdeckt und kam auf ihn zu. »Ich habe getan, was Sie von mir verlangt haben, Partner Elijah. Ich habe Mrs. Delmarre gesichtet. Sie befindet sich in ihrem Haus, das etwa tausend Meilen vom Anwesen von Agent Gruer entfernt liegt.«
    »Ich will sie selbst nachher sehen«, sagte Baley. »Ah… sie sichten, meine ich.« Er starrte Daneel nachdenklich an. »Glauben Sie, daß sie irgendwie mit diesem Verbrechen in Verbindung steht?«
    »Wie es scheint, nicht in direkter Verbindung, Partner Elijah.«
    »Wollen Sie damit andeuten, daß es eine indirekte Verbindung gibt?«
    »Sie könnte jemand anderen dazu überredet haben, es zu tun.«
    »Jemand anderen?« fragte Baley schnell. »Wen?«
    »Das kann ich nicht sagen, Partner

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