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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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verstehen, ich bin es als Erdenmensch nicht gewöhnt, Leute zu sichten. Es macht mich unbehaglich. Ich habe die Genehmigung des Sicherheitschefs, Leute zu sehen, die mir helfen könnten. Wenn Sie wollen, zeige ich Ihnen das Dokument.«
    »Lassen Sie sehen.«
    Baley hielt ihr den amtlichen Streifen vor die Augen, oder besser, vor ihre abgebildeten Augen.
    Sie schüttelte den Kopf. »Sehen! Ist ja widerwärtig. Trotzdem, du lieber Himmel, was macht schon ein wenig zusätzliche Widerwärtigkeit in diesem widerwärtigen Beruf? Aber hören Sie, daß Sie mir ja nicht zu nahe kommen! Sie bleiben hübsch auf Distanz. Wir können uns ja zurufen oder uns durch einen Roboter Mitteilungen zusenden, wenn es sein muß. Haben Sie verstanden?«
    »Ja, ich habe verstanden.«
    Ihr Schlafanzug öffnete sich in dem Moment am Saum, als der Kontakt abbrach, und das letzte, was er von ihr hörte, war ein gemurmeltes: »Erdenmensch!«
     
    »Das ist jetzt nahe genug«, sagte Klorissa.
    Baley, der etwa fünfundzwanzig Fuß von der Frau entfernt war, sagte: »Mir ist die Entfernung recht, aber ich würde gern schnell nach drinnen gehen.«
    Aber irgendwie war es diesmal gar nicht so schlimm gewesen. Die Flugreise hatte ihm kaum etwas ausgemacht; aber man brauchte es auch nicht zu übertreiben. Er hielt sich davon ab, am Kragen zu zerren, als könne er auf die Weise freier atmen.
    »Was ist denn los mit Ihnen?« fragte Klorissa scharf. »Sie sehen ziemlich durchgedreht aus.«
    »Ich bin es nicht gewöhnt, draußen zu sein«, sagte Baley.
    »Ganz richtig! Erdenmensch! Sie müssen irgendwie eingesperrt sein oder so was. Du lieber Himmel!« Ihre Zunge fuhr über die Lippen, als hätte sie etwas Unappetitliches geschmeckt. »Nun, dann kommen Sie rein, aber lassen Sie mich zuerst aus dem Weg gehen. So. Jetzt kommen Sie!«
    Sie trug ihr Haar in zwei dicken Zöpfen, die sie sich in einem komplizierten geometrischen Muster um den Kopf geschlungen hatte. Baley fragte sich, wie lange es wohl dauern mochte, es so zu arrangieren, und dann fiel ihm ein, daß das aller Wahrscheinlichkeit nach die eines Irrtums unfähigen mechanischen Finger eines Roboters erledigten.
    Das Haar brachte ihr ovales Gesicht gut zum Ausdruck und verlieh ihm Symmetrie, die es angenehm erscheinen ließ, wenn auch nicht hübsch. Sie trug überhaupt kein Make-up, und ihre Kleider waren, was das betraf, auch zu nichts anderem bestimmt, als ihre Blöße zu bedecken. Sie waren größtenteils von gedecktem dunklen Blau, mit Ausnahme der Handschuhe, die bis zum Ellbogen reichten und von violetter Farbe waren, was sich fast unerträglich mit dem Blau ihres Kleides schlug. Offenbar trug sie sie normalerweise nicht. Baley fiel auf, daß ein Finger unter dem Handschuh etwas dicker war; das war der, an dem sie den Ring trug.
    Sie blieben an den zwei gegenüberliegenden Enden des Raumes stehen und sahen einander an.
    »Das gefällt Ihnen gar nicht, wie, Ma’am?« sagte Baley.
    Klorissa zuckte die Achseln. »Warum sollte es mir auch gefallen? Ich bin schließlich kein Tier. Aber ich kann es ertragen. Man stumpft ziemlich ab, wenn man mit… mit…« – sie hielt inne, und dann schob sie ihr Kinn vor, als hätte sie sich dazu entschlossen, das, was zu sagen war, ohne Skrupel auszusprechen »mit Kindern zu tun hat.« Sie sprach das Wort sorgfältig und präzise aus.
    »Das klingt ja, als würde Ihnen die Arbeit nicht gefallen, die Sie hier tun.«
    »Es ist wichtige Arbeit. Sie muß getan werden. Trotzdem gefällt sie mir nicht.«
    »Hat sie Rikaine Delmarre gefallen?«
    »Wahrscheinlich nicht, aber er hat es sich nie anmerken lassen. Er war ein guter Solarianer.«
    »Und er war pingelig.«
    Klorissa sah ihn überrascht an.
    »Das haben Sie selbst gesagt«, meinte Baley. »Als wir uns sichteten und ich sagte, Sie könnten sich ungestört anziehen, sagten Sie, ich sei pingelig wie der Boss.«
    »Oh. Nun, er war pingelig. Selbst beim Sichten hat er sich nie irgendwelche Freiheiten herausgenommen. Immer sehr proper.«
    »War das ungewöhnlich?«
    »Eigentlich sollte es das nicht sein. Man sollte ja immer ordentlich und proper sein, aber das geht einfach nicht immer. Nicht beim Sichten. Schließlich ist man ja nicht persönlich anwesend; warum sich also die Mühe machen? Verstehen Sie? Ich mach’ mir keine Mühe beim Sichten; nur wenn ich mit dem Boss spreche. Bei ihm mußte man immer sehr formell sein.«
    »Haben Sie Mr. Delmarre bewundert?«
    »Er war ein guter Solarianer.«
    »Sie haben das hier

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