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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Daneel?«
    »Menschliche Wesen und andere Tiere und Pflanzen sind alles lebende Dinge, Partner Elijah«, sagte Daneel. »Ein Roboter ist ein menschliches Artefakt, ebenso wie dieser Betrachter hier. Ein Artefakt wird ›zerstört‹, ›beschädigt‹, ›demoliert‹ und so weiter. Niemals ›getötet‹.«
    »Nichtsdestoweniger werde ich ›getötet‹ sagen, Daneel. Jander Panell ist getötet worden.«
    »Warum sollte ein Unterschied in einem Wort einen Unterschied für die beschriebene Sache bedeuten?« fragte Daneel.
    »›Das, was wir unter jedem anderen Namen eine Rose nennen, würde ebenso süß duften‹, ist es das, Daneel?«
    Daneel machte eine kurze Pause und sagte dann: »Ich bin nicht sicher, was man unter dem Duft einer Rose versteht. Aber wenn eine Rose auf der Erde die Blume ist, die man auf Aurora Rose nennt, und wenn Sie mit ihrem ›Duft‹ eine Eigenschaft meinen, die von menschlichen Wesen festgestellt, empfunden oder gemessen werden kann, dann würde es sicherlich keinen Einfluß auf den Geruch oder irgendeine ihrer ihr innewohnenden Eigenschaften haben, wenn man eine Rose mit einer anderen Geräuschkombination bezeichnete.«
    »Richtig. Und doch führen in bezug auf menschliche Wesen Änderungen im Namen zu Änderungen in der Wahrnehmung.«
    »Ich kann nicht einsehen, warum das so sein soll, Partner Elijah.«
    »Weil menschliche Wesen häufig so unlogisch sind, Daneel. Das ist keine sehr bewundernswerte Eigenschaft.«
    Baley sank tiefer in seinen Sessel, machte sich an seinem Betrachter zu schaffen und ließ seine Gedanken ein paar Minuten in privatere Regionen schweifen. Die Diskussion mit Daneel war ihm nützlich, denn während Baley mit dem Problem der Worte und ihrer Bedeutungen spielte, konnte er vergessen, daß er im Weltraum war, konnte vergessen, daß das Schiff sich vorwärtsbewegte, bis es weit genug von den Massezentren des Sonnensystems entfernt war, um den Sprung durch den Hyperraum zu machen; konnte vergessen, daß er bald einige Millionen Kilometer von der Erde entfernt sein würde und kurz darauf einige Lichtjahre.
    Und, was noch wichtiger war, es galt auch positive Schlüsse zu ziehen. Es war klar, daß Daneels Rede, wonach Auroraner keinen Unterschied zwischen Robotern und menschlichen Wesen machten, irreführend war. Vielleicht entfernten die Auroraner tugendhafterweise wirklich die Initiale ›R‹ und verzichteten darauf, ›Boy‹ als Anredeform zu gebrauchen, aber aus Daneels Widerstand gegenüber dem Gebrauch desselben Wortes für das gewaltsame Ende eines Roboters und eines menschlichen Wesens (einem Widerstand, der aus seiner Programmierung rührte, was wiederum die natürliche Folge auroranischer Annahmen bezüglich des wünschenswerten Verhaltens Daneels war), mußte man den Schluß ziehen, daß dies lediglich oberflächliche Unterschiede waren. Im Grunde war der Glaube der Auroraner ebenso festgefügt wie der der Erdenmenschen, daß Roboter Maschinen darstellten, die menschlichen Wesen unendlich unterlegen waren.
    Das bedeutete, daß seine riesenhafte Aufgabe, eine geeignete Lösung der Krise zu finden (falls das überhaupt möglich war), zumindest durch eine Fehleinschätzung der auroranischen Gesellschaft nicht behindert werden würde.
    Baley fragte sich, ob er Giskard verhören sollte, um die Schlüsse zu bestätigen, die er aus seinem Gespräch mit Daneel gezogen hatte – und entschied sich ohne langes Zögern dagegen. Giskards einfacher und ziemlich unsubtiler Verstand würde ihn hier nicht weiterbringen. Er würde bis zum Ende ›Ja, Sir‹ und ›Nein, Sir‹ antworten. Ebensogut könnte er eine Aufzeichnung verhören.
    Nun denn, entschied Baley, er würde mit Daneel fortfahren, der zumindest imstande war, mit so etwas wie Subtilität zu antworten.
    »Daneel, laß uns den Fall von Jander Panell betrachten«, sagte er. »Aus dem, was du bislang gesagt hast, nehme ich an, daß dies der erste Fall von Robotizid in der Geschichte Auroras ist. Das menschliche Wesen, das dafür verantwortlich ist – der Mörder –, ist, wie ich vermute, nicht bekannt.«
    »Wenn man annimmt, daß ein menschliches Wesen dafür verantwortlich ist«, sagte Daneel, »dann ist seine Identität nicht bekannt. In dem Punkt haben Sie recht, Partner Elijah.«
    »Was ist mit dem Motiv? Warum ist Panell getötet worden?«
    »Auch das ist nicht bekannt.«
    »Aber Jander Panell war ein humaniformer Roboter, einer wie du, und in keiner Weise R. Gis… – ich meine, Giskard

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