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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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sondern mehr in einem emotionalen Sinn gebraucht. Sie betrachtete Jander als Äquivalent eines Ehemannes. Ihre Empfindungen ihm gegenüber waren die, die eine Frau gegenüber ihrem Ehemann hat.«
    Der Vorsitzende wandte sich Fastolfe zu. »Haben Sie davon gewußt, Dr. Fastolfe? Er war ein Roboter Ihrer Niederlassung.«
    Fastolfe, sichtlich verlegen, sagte: »Ich wußte, daß sie ihn gern mochte. Ich vermutete auch, daß sie ihn für sexuellen Verkehr benutzte, aber von dieser illegalen Albernheit wußte ich nichts, bis Mr. Baley mir davon erzählt hat.«
    »Sie war Solarianerin«, sagte Baley. »Ihre Vorstellung von dem, was ein Ehemann ist, war nicht die gleiche, wie man sie auf Aurora hat.«
    »Ja, ganz offensichtlich«, sagte der Vorsitzende.
    »Aber ihr Realitätssinn reichte aus, daß sie die Tatsache für sich behielt, Mr. Chairman. Sie hat keinem Auroraner je etwas von dieser… dieser Albernheit, wie Dr. Fastolfe sie nennt, erzählt. Mir hat sie es vorgestern gesagt, weil sie mich darin bestärken wollte, die Ermittlungen mit allem Nachdruck zu führen, weil sie ihr sehr viel bedeuteten. Trotzdem hätte sie wahrscheinlich das Wort nicht gebraucht, wenn sie nicht gewußt hätte, daß ich ein Erdenmensch bin und es in ihrem Sinne verstehen würde – und nicht im auroranischen Wortgebrauch.«
    »Nun gut«, sagte der Vorsitzende. »Ich will ihr soviel gesunden Menschenverstand zubilligen – für eine Solarianerin. Ist das das Thema, zu dem Sie sich noch äußern wollten?«
    »Ja, Mr. Chairman.«
    »In dem Falle halte ich es für völlig ohne Belang. Jedenfalls kann es in unseren Überlegungen keine Rolle spielen.«
    »Mr. Chairman, da ist eine Frage, die ich noch stellen muß. Eine Frage. Ein Dutzend Worte, Sir, und dann bin ich fertig.« Er sagte das so ernst er konnte, denn alles hing jetzt davon ab.
    Der Vorsitzende zögerte. »Also gut. Eine letzte Frage.«
    »Ja, Mr. Chairman.« Baley hätte die Worte gerne mit Nachdruck hinausgeschrien, aber er hielt sich zurück. Er hob nicht einmal die Stimme, selbst seine Hände ließ er dort, wo sie waren, auf dem Tisch. Alles hing jetzt davon ab. Alles. Und doch erinnerte er sich an Fastolfes Warnung und sagte es beinahe beiläufig: »Wie kommt es, daß Dr. Amadiro wußte, daß Jander Gladias Mann war?«
    »Was?« Die weißen, buschigen Augenbrauen des Vorsitzenden gingen überrascht in die Höhe. »Wer hat gesagt, daß er etwas davon gewußt hat?«
    Jetzt, da ihm eine direkte Frage gestellt worden war, konnte Baley fortfahren. »Fragen Sie ihn, Mr. Chairman.«
    Und er deutete einfach mit einer Kopfbewegung in Richtung Amadiro, der sich von seinem Stuhl erhoben hatte und Baley in sichtlichem Schrecken anstarrte.

 
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    Und Baley sagte noch einmal, ganz leise, um nur ja nicht die Aufmerksamkeit von Amadiro abzulenken: »Fragen Sie ihn, Mr. Chairman. Er scheint erregt.«
    Und der Vorsitzende sagte: »Was ist, Dr. Amadiro? Haben Sie gewußt, daß der Roboter angeblich der Mann dieser solarianischen Frau war?«
    Amadiro stotterte, dann preßte er die Lippen einen Augenblick zusammen und versuchte es noch einmal. Seine Blässe war verschwunden, sein Gesicht hatte sich jetzt gerötet. »Diese sinnlose Bezichtigung überrascht mich, Mr. Chairman«, sagte er. »Ich weiß nicht, was das alles soll.«
    »Darf ich erklären, Mr. Chairman? Ganz kurz?« fragte Baley. (Würde man ihm das Wort abschneiden?)
    »Ja, das sollten Sie wohl«, sagte der Vorsitzende grimmig. »Wenn Sie eine Erklärung haben, würde ich die ganz sicher gerne hören.«
    »Mr. Chairman«, sagte Baley. »Ich hatte gestern nachmittag dieses Gespräch mit Dr. Amadiro. Da er vorhatte, mich so lang festzuhalten, bis das Gewitter einsetzte, sprach er ausführlicher, als dies vielleicht ursprünglich seine Absicht gewesen war, und wie es scheint, auch etwas unvorsichtiger. Als er von Gladia sprach, erwähnte er den Roboter Jander beiläufig als ihren Mann. Mich interessiert sehr, woher er diese Tatsache wußte.«
    »Ist das wahr, Dr. Amadiro?« fragte der Vorsitzende.
    Amadiro stand immer noch und wirkte jetzt fast wie ein Gefangener vor einem Richter. Jetzt stieß er hervor: »Ob es wahr ist oder nicht, hat doch nichts mit der hier zu diskutierenden Frage zu tun?«
    »Vielleicht nicht«, sagte der Vorsitzende. »Trotzdem hat mich Ihre Reaktion auf die Frage erstaunt. Ich denke, daß diese Frage eine Bedeutung hat, die Mr. Baley und Sie beide begreifen und ich nicht. Deshalb möchte ich sie auch begreifen.

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