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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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ist es nicht. Es ist äußerst unwahrscheinlich – aber wenn ich es nun einmal nicht getan habe, dann gibt es keine andere Möglichkeit.«
    »Könnte man nicht argumentieren, daß die Wahrscheinlichkeit größer ist, daß Sie lügen, als daß ein spontaner Mentalblock stattgefunden hat?«
    »So argumentieren in der Tat viele. Aber zufälligerweise weiß ich, daß ich es nicht getan habe. Und damit bleibt nur die Möglichkeit eines spontanen Ereignisses.«
    »Und Sie haben mich hierherbringen lassen, um zu demonstrieren – zu beweisen –, daß dieser spontane Vorgang tatsächlich stattgefunden hat?«
    »Ja.«
    »Aber wie beweist man so etwas? Denn, wie mir scheint, kann ich Sie, die Erde und mich doch nur retten, indem ich diesen Beweis liefere.«
    »In Reihenfolge zunehmender Wichtigkeit, Mr. Baley?« Baley sah Fastolfe verstimmt an. »Nun, dann eben Sie, mich und dann die Erde.«
    »Ich muß Ihnen leider sagen«, meinte Fastolfe, »daß ich nach gründlicher Überlegung zu folgendem Schluß gelangt bin: Es gibt keine Möglichkeit, solches Beweismaterial zu beschaffen.«

 
17
     
     
    Baley starrte Fastolfe voll Schrecken an. »Keine Möglichkeit?«
    »Keine Möglichkeit. Gar keine.« Und dann packte er plötzlich, offenbar in dem Versuch, sich abzulenken, den Würzer und sagte: »Wissen Sie, jetzt bin ich wirklich neugierig, ob ich die dreifache Kniebeuge immer noch kann.«
    Er warf den Würzer mit einer geübten Drehung des Handgelenks in die Luft. Er schlug einen Salto, und Fastolfe fing ihn am verjüngten Ende mit der Außenseite der rechten Handfläche auf. Er bewegte sich wieder nach oben, drehte sich und wurde mit der linken Handfläche aufgefangen. Wieder ging er nach oben und wurde mit der rechten Hand und dann wieder der linken aufgefangen. Nach dieser dritten Kniebeuge reichte die Schwungkraft immer noch aus, daß er sich umdrehte. Fastolfe fing den Würzer mit der rechten Faust auf, die linke Hand in der Nähe, die Handfläche nach oben gerichtet. Erst jetzt zeigte Fastolfe die linke Hand, auf der eine Prise Salz zu erkennen war.
    »Für den wissenschaftlich geschulten Verstand ist das natürlich eine kindische Darbietung«, sagte Fastolfe, »und die Mühe steht auch in keinem Verhältnis zu dem bezweckten Ziel, das natürlich lediglich in einer Prise Salz besteht. Aber der gute auroranische Gastgeber ist stolz darauf, zu einer solchen Schaustellung fähig zu sein. Es gibt einige Experten, die den Würzer eineinhalb Minuten in der Luft halten können, wobei sie die Hände schneller bewegen, als das Auge ihnen folgen kann.«
    »Natürlich«, fügte er dann nachdenklich hinzu, »kann Daneel das viel geschickter und schneller als jeder Mensch. Ich habe ihn darin geprüft, um die Funktion seiner Gehirnbahnen zu testen, aber es wäre völlig falsch, ihn solche Talente in der Öffentlichkeit darbieten zu lassen. Es würde menschliche Würzer unnötig erniedrigen – das ist der populäre Ausdruck für sie, müssen Sie wissen, obwohl Sie ihn sicher nicht in Wörterbüchern finden würden.«
    Baley brummte nur.
    Fastolfe seufzte. »Jetzt müssen wir uns wohl wieder wichtigeren Dingen zuwenden.«
    »Dazu haben Sie mich einige Parsek durch den Weltraum kommen lassen.«
    »Ja, das habe ich in der Tat. Fahren wir also fort!«
    »Hatte Ihre Schaustellung einen Zweck, Dr. Fastolfe?« sagte Baley.
    »Nun, wir scheinen nicht weiterzukommen«, meinte Fastolfe. »Ich habe Sie hierhergebracht, um etwas zu tun, das nicht getan werden kann. Ihr Gesicht sprach da eine recht deutliche Sprache, und um Ihnen die Wahrheit zu sagen, ich fühlte mich auch nicht besser. Es schien mir daher, daß wir etwas Zeit zum Verschnaufen brauchten. Und jetzt – fahren wir also fort.«
    »Mit der unmöglichen Aufgabe?«
    »Warum sollte sie für Sie unmöglich sein, Mr. Baley? Ihnen geht der Ruf voraus, das Unmögliche leisten zu können.«
    »Das Hyperwellendrama? Sie glauben diese alberne Verdrehung von dem, was auf Solaria geschehen ist?«
    Fastolfe breitete die Arme aus. »Ich habe keine andere Hoffnung.«
    »Und ich keine Wahl«, sagte Baley. »Ich muß fortfahren, es zu versuchen; ich kann nicht als Versager zur Erde zurückkehren. Das hat man mir klargemacht. Sagen Sie mir, Dr. Fastolfe, wie könnte Jander getötet worden sein? Welche Manipulation seines Bewußtseins wäre dazu nötig gewesen?«
    »Mr. Baley, ich weiß nicht, wie ich das erklären kann, selbst einem anderen Robotiker, was Sie ja ganz sicher nicht sind. Selbst wenn

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