Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
Jander widerfahren ist, obwohl dann die Chance dagegen sehr groß wäre.«
    »Aber jetzt sehen Sie einmal, Dr. Fastolfe, selbst wenn Sie schlüssig beweisen könnten, daß so etwas im allgemeinen spontan in Robotern passieren könnte, wäre das doch noch nicht dasselbe, als würden Sie beweisen, daß so etwas ganz speziell Jander und zu diesem speziellen Zeitpunkt passiert ist.«
    »Nein«, räumte Fastolfe ein, »da haben Sie ganz recht.«
    »Sie, der größte Robotikexperte, können es in dem speziellen Fall Jander nicht beweisen.«
    »Da haben Sie wiederum recht.«
    »Was erwarten Sie dann von mir, wo ich doch nichts von Robotik weiß?«
    »Es besteht keine Notwendigkeit, irgend etwas zu beweisen. Es würde sicherlich ausreichen, einen genialen Vorschlag einzubringen, der der allgemeinen Öffentlichkeit einen spontanen Mentalblock plausibel machen würde.«
    »Wie, zum Beispiel?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Sind Sie da ganz sicher, Dr. Fastolfe?« fragte Baley schroff.
    »Was meinen Sie? – Ich habe es doch gerade gesagt.«
    »Lassen Sie mich Ihnen etwas erklären! Ich nehme an, daß die Auroraner im allgemeinen wissen, daß ich auf diesen Planeten gekommen bin, um dieses Problem in Angriff zu nehmen. Es wäre sehr schwierig zu bewerkstelligen, mich im geheimen hierherzubringen, wenn man bedenkt, daß ich ein Erdenmensch bin, und das hier Aurora ist.«
    »Ja, sicherlich, und ich habe es auch gar nicht erst versucht. Ich habe den Vorsitzenden der Legislatur konsultiert und ihn dazu überredet, mir die Erlaubnis für Ihre Einreise zu gewähren. Auf die Weise habe ich einen Aufschub der Verhandlung bewirkt. Man will Ihnen die Chance geben, das Geheimnis zu lösen, ehe man mir den Prozeß macht. Ich bezweifle freilich, daß man mir sehr viel Aufschub gewähren wird.«
    »Dann darf ich wiederholen – auf Aurora ist also allgemein bekannt, daß ich hier bin, und ich kann mir vorstellen, man weiß auch genau, weshalb – daß man nämlich von mir erwartet, das Rätsel um den Tod Janders zu lösen.«
    »Selbstverständlich. Was für einen anderen Grund könnte es denn geben?«
    »Und Sie haben mich von dem Augenblick an, als ich an Bord des Schiffes ging, bis jetzt dauernd bewachen lassen, weil die Gefahr bestand, daß Ihre Feinde versuchen könnten, mich zu eliminieren – weil Sie mich für eine Art Wundertäter halten, der möglicherweise das Rätsel doch auf eine Art und Weise lösen könnte, daß Sie auf der Gewinnerseite sind, obwohl alle Chancen gegen mich stehen.«
    »Ja, ich fürchte, daß diese Möglichkeit besteht.«
    »Und nur einmal angenommen, jemand, der keinen Wert auf die Lösung des Rätsels legt und darauf, daß Sie, Dr. Fastolfe, von aller Schuld freigesprochen werden, sollte es tatsächlich schaffen, mich zu töten. Könnte das nicht dazu führen, daß die Gefühle sich wieder Ihnen zuneigen? Könnten die Leute nicht argumentieren, daß Ihre Feinde der Ansicht waren, Sie wären tatsächlich unschuldig? Schließlich brauchten sie ja sonst die Ermittlungen nicht so zu fürchten, daß sie den Versuch machen würden, mich zu töten?«
    »Eine recht komplizierte Argumentation, Mr. Baley. Ich kann mir denken, daß Ihr Tod, wenn man ihn richtig zur Geltung bringt, zu diesem Zweck eingesetzt werden könnte, aber dazu wird es nicht kommen. Sie werden beschützt, und Sie werden nicht getötet.«
    »Aber warum mich schützen, Dr. Fastolfe? Warum nicht zulassen, daß sie mich töten, und dann meinen Tod als Mittel zum Gewinn einsetzen?«
    »Weil es mir lieber wäre, wenn Sie am Leben blieben und es Ihnen gelänge, tatsächlich meine Unschuld zu demonstrieren.«
    »Aber Sie wissen doch sicherlich«, entgegnete Baley, »daß ich Ihre Unschuld nicht demonstrieren kann.«
    »Vielleicht können Sie es doch Sie haben genügend Anreiz dazu. Das Wohl der Erde hängt davon ab, daß Sie es schaffen. Und wie Sie mir sagten, Ihre eigene Karriere auch.«
    »Was nützt schon ein Anreiz? Wenn Sie mir den Befehl erteilten, ich sollte fliegen, indem ich mit den Armen schlage und mir außerdem sagten, daß man mich zu Tode martern würde, wenn es mir nicht gelänge, und daß man die Erde sprengen und ihre ganze Bevölkerung vernichten würde, hätte ich einen ungeheueren Anreiz, mit den Flügeln zu schlagen und zu fliegen – und wäre immer noch außerstande, es zu tun.«
    »Ich weiß, daß die Chancen klein sind«, meinte Fastolfe bedrückt.
    »Sie wissen, daß es überhaupt keine Chance gibt«, sagte Baley heftig, »und

Weitere Kostenlose Bücher