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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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die Erde eine dünnere Kruste als irgendein anderer bewohnbarer Planet, den wir kennen, und sie ist der einzige bewohnbare Planet, auf dem es Vulkanaktivität gibt.«
    »Aber all das kann doch nichts mit der Vielfalt des irdischen Lebens zu tun haben«, sagte Amadiro. »Ich glaube, Sie müssen jetzt wirklich zur Sache kommen, Dr. Mandamus, oder Sie müssen gehen.«
    »Bitte, Dr. Amadiro, haben Sie noch ganz kurze Zeit Geduld mit mir. Es ist wichtig, daß Sie den Punkt richtig aufnehmen, sobald wir zu ihm gelangen. Ich habe eine sorgfältige Computer-Simulation der chemischen Entwicklung der Erdkruste vorgenommen und dabei die Gezeitenwirkung und die tektonischen Verschiebungen in Betracht gezogen. Bis jetzt hat das noch niemand so sorgfältig und gründlich wie ich getan, falls ich mich dafür selbst loben darf.«
    »Oh, sehr gerne«, murmelte Amadiro.
    »Und dabei erweist sich ganz deutlich – ich werde Ihnen jederzeit, wenn Sie das wünschen, die Daten vorlegen –, daß sich in der Erdkruste und dem oberen Erdmantel Uran und Thorium in bis zu tausendfach höherer Konzentration als auf irgendwelchen anderen bewohnbaren Welten gesammelt haben. Außerdem sammeln sich die beiden Elemente unregelmäßig, so daß es auf der ganzen Erde Stellen mit höherer Uran- und Thorium-Konzentration gibt.«
    »Die, wie ich annehme, gefährlich hohe Radioaktivität ausstrahlen?«
    »Nein, Dr. Amadiro. Uran und Thorium sind nur sehr schwach radioaktiv. Und selbst an Stellen relativ hoher Konzentration ist das keine starke Konzentration im absoluten Sinne. Und all das ist, wie ich wiederhole, auf die Anwesenheit eines großen Mondes zurückzuführen.«
    »Ich nehme also an, daß diese Radioaktivität, selbst wenn sie nicht ausreicht, um dem Leben gefährlich zu sein, doch genügt, um die Mutationsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Ist das so, Dr. Mandamus?«
    »Ja. Das führt gelegentlich zum schnelleren Absterben von Gattungen, gleichzeitig aber auch zu einer schnelleren Entwicklung neuer Spezies – und das wiederum zu einer ungeheuren Vielfalt von Lebensformen. Und das mußte am Ende auf der Erde den Punkt erreichen, daß sich eine intelligente Spezies und eine Zivilisation entwickelte.«
    Amadiro nickte. Der junge Mann war nicht verrückt. Er mochte unrecht haben – aber verrückt war er nicht. Und ebensogut war möglich, daß er recht hatte.
    Amadiro war kein Planetologe, und er würde sich daher mit der Literatur befassen müssen, um festzustellen, ob Mandamus vielleicht nur bereits Bekanntes entdeckt hatte, wie das so viele Enthusiasten taten, die nicht gründlich genug recherchierten. Aber es gab einen viel wichtigeren Punkt, den er sofort überprüfen mußte.
    Er sagte leise: »Sie sprachen von der Möglichkeit der Zerstörung der Erde. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem, was Sie sagen, und den einmaligen Eigenschaften der Erde?«
    »Man kann einmalige Eigenschaften auf einmalige Art und Weise ausnutzen«, sagte Mandamus ebenso leise.
    »Und in diesem ganz speziellen Fall – wie?«
    »Ehe wir über diese Methode sprechen, Dr. Amadiro, muß ich erklären, daß die Frage, ob eine solche Zerstörung physisch möglich ist, in einer Hinsicht von Ihnen abhängt.«
    »Von mir?«
    »Ja«, sagte Mandamus fest. »Von Ihnen. Warum sonst würde ich mit dieser langen Geschichte zu Ihnen kommen, wenn nicht, um Sie davon zu überzeugen, daß ich weiß, wovon ich spreche, und um Sie darum zu bitten, mich in einer Art und Weise zu unterstützen, die für meinen Erfolg von Wichtigkeit ist.«
    Amadiro holte tief Luft. »Und wenn ich ablehnte – würde dann irgend jemand anderer Ihnen helfen können?«
    »Es könnte mir möglich sein, mich an andere zu wenden, falls Sie ablehnen. Lehnen Sie ab?«
    »Vielleicht nicht. Aber ich frage mich, wie wichtig ich für Sie bin.«
    »Die Antwort darauf ist – nicht so wichtig, wie ich für Sie bin. Sie müssen mich unterstützen.«
    »Ich muß?«
    »Ich würde es gerne sehen, daß Sie es tun, wenn Ihnen die Formulierung lieber ist. Aber wenn Sie wollen, daß Aurora und die Spacer jetzt und für alle Zeiten über die Erde und die Siedler-Welten triumphieren, dann müssen Sie mit mir zusammenarbeiten, ob Ihnen die Formulierung nun gefallt oder nicht.«
    »Sagen Sie mir ganz genau, was ich tun muß«, sagte Amadiro.
    »Fangen Sie damit an, indem Sie mir sagen, ob es zutrifft oder nicht, daß das Institut in der Vergangenheit humanoide Roboter entwickelt und konstruiert hat.«
    »Ja, das haben wir;

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