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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Ihre Gelenke sind doch ganz sicher eingefroren und ihre Organe zerfallen.«
    Amadiro zuckte die Achseln. »Vielleicht. Aber trotzdem: Wenn die Gelenke beschädigt sind – und das ist durchaus im Bereich des Möglichen, konnte ich mir vorstellen – kann man sie ja, wenn nötig, ersetzen. Es würde nur davon abhängen, ob es dafür Anlaß gibt.«
    »Den Anlaß würde es geben«, sagte Mandamus. Sein Blick wanderte von einem Kopf zum nächsten. Jeder Roboter blickte in eine etwas andere Richtung, und das verlieh ihnen ein irgendwie beunruhigendes Aussehen, so, als wären sie im Begriff, aus ihrer Formation auszubrechen.
    »Jeder sieht anders aus«, meinte er. »Und auch in der Größe, im Körperbau und so weiter unterscheiden sie sich.«
    »Ja. Überrascht Sie das? Unser Plan war, daß diese hier und andere, die wir vielleicht noch gebaut hätten, die Pioniere sein sollten, die neue Welten terraformen und urbar machen würden; und dazu sollten sie so menschlich wie möglich sein – und das bedeutete, daß wir sie so individuell machten, wie es Auroraner auch sind. Scheint Ihnen das nicht vernünftig?«
    »Absolut. Ich bin froh, daß das so ist. Ich habe alles über die beiden Proto-Humanoiden gelesen, die Fastolfe selbst gebaut hat – Daneel Olivaw und Jander Panell. Ich habe auch Holographien von ihnen gesehen, und sie schienen mir identisch.«
    »Ja«, sagte Amadiro ungeduldig. »Nicht nur identisch, sondern jeder war praktisch eine Karikatur der Vorstellung des idealen Spacers; das war typisch für Fastolfes romantische Einstellung. Ich bin sicher, daß er eine Rasse aus tauschbarer, humanoider Roboter gebaut hätte, beider Ge schlechter, und alle mit diesem ätherischen, guten Aussehen – oder dem, was er dafür hielt – und daß er sie damit völlig unmenschlich gemacht hätte. Fastolfe mag ein brillanter Robotiker gewesen sein, aber gleichzeitig war er auch ein unglaublich dummer Mensch.«
    Amadiro schüttelte den Kopf. Von einem solch unglaublich dummen Menschen geschlagen zu werden, dachte er – und dann schob er den Gedanken von sich. Er war nicht von Fastolfe geschlagen worden, sondern von diesem infernalischen Erdenmenschen. Tief in Gedanken versunken hörte er Mandamus’ nächste Frage nicht. »Entschuldigen Sie«, sagte er etwas gereizt.
    »Ich sagte: Haben Sie die konstruiert, Dr. Amadiro?«
    »Nein. Ein sehr seltsamer Zufall wollte es – ein Zufall nicht ohne Ironie, möchte ich hinzufügen –, daß Fastolfes Tochter, Vasilia, sie entwickelt hat. Sie ist ebenso brillant wie er und viel intelligenter – was vielleicht einer der Gründe dafür war, daß die beiden nie miteinander ausgekommen sind.«
    »So wie ich es gehört habe…«, begann Mandamus.
    Amadiro brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. »Ich habe die Geschichte auch gehört; aber das hat nichts zu sagen. Es reicht, daß sie ihre Arbeit sehr gut macht und daß keine Gefahr besteht, daß sie je Sympathie für jemanden empfindet, der obwohl er zufälligerweise ihr biologischer Vater ist, für sie stets fremd und verhaßt bleiben muß. Sie wissen ja, daß sie sogar den Namen Fastolfe abgelegt hat und sich Vasilia Aliena nennt.«
    »Ja, ich weiß. Haben Sie die Hirnmuster dieser humanoiden Roboter aufgezeichnet?«
    »Sicherlich.«
    »Für jeden einzelnen!«
    »Natürlich.«
    »Und könnten mir diese Aufzeichnungen zugänglich gemacht werden?«
    »Wenn es dafür Anlaß gibt.«
    »Den wird es geben«, sagte Mandamus entschieden. Dann fügte er hinzu: »Da diese Roboter für Pioniereinsätze entwickelt wurden, darf ich wohl annehmen, daß sie dazu ausgerüstet sind, eine Welt zu erforschen und mit primitiven Umweltgegebenheiten zu Rande zu kommen?«
    »Das sollte wohl selbstverständlich sein.«
    »Ausgezeichnet – aber vielleicht muß man doch einige Modifikationen vornehmen. Meinen Sie, daß Vasilia Fasto… Aliena mir dabei, wenn nötig, behilflich sein könnte? Sie ist ja schließlich mit den Gehirnmustern am besten vertraut.«
    »Selbstverständlich ist sie das. Aber ob sie bereit sein wird, Ihnen zu helfen, weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß es ihr im Augenblick physisch unmöglich ist, da sie sich nicht auf Aurora befindet.«
    Mandamus sah Amadiro überrascht und irritiert an. »Wo ist sie dann, Dr. Amadiro?«
    Doch Amadiro beantwortete die Frage nicht. »Sie haben jetzt diese Humanoiden gesehen«, meinte er, »und ich habe keine Lust, mich länger als unbedingt nötig in dieser unerfreulichen Umgebung aufzuhalten. Sie

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