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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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eine unhöfliche Bemerkung gemacht hat, dann ist das nur natürlich. Wir geben uns einfach die Hand, und dann sind wir Freunde – Spacer, Siedler – was macht das schon für einen Unterschied.«
    Er streckte Gladia die Hand hin, worauf diese erschreckt zurückfuhr. Daneels Hand schoß so schnell vor, daß man der Bewegung kaum folgen konnte, und packte Niss am Handgelenk. »Vollmatrose Niss«, sagte er ruhig, »versuchen Sie nicht, die Lady zu berühren!«
    Niss blickte auf seine Hand und die Finger herab, die sein Handgelenk fest umschlossen hielten. Seine Stimme wurde ganz leise, klang aber wie ein drohendes Knurren: »Sie haben bis ›drei‹ Zeit, loszulassen.«
    Daneel ließ los. »Ich muß tun, wie Sie sagen, weil ich Sie nicht verletzen will«, sagte er. »Aber ich muß die Dame schützen. Und wenn sie nicht berührt werden möchte, wie ich das annehme, könnte es sein, daß ich Ihnen Schmerz verursachen muß. Bitte, seien Sie versichert, daß ich mir alle Mühe geben werde, den Schmerz möglichst gering zu halten.«
    Einer der Matrosen schrie vergnügt: »Gib’s ihm, Niss! Der quatscht gern.«
    Und Niss sagte: »Schauen Sie, Spacer, jetzt habe ich Ihnen zweimal gesagt, Sie sollen sich da raushalten, und Sie haben mich einmal angefaßt. Jetzt sage ich es Ihnen zum dritten Mal, und dann ist Schluß: Eine Bewegung, ein Wort – und ich nehme Sie auseinander. Diese kleine Frau wird mir jetzt die Hand geben – sonst gar nichts. Ganz freundschaftlich. Und dann werden wir alle gehen. Einverstanden?«
    Gladia sagte mit halb erstickter Stimme: »Ich will nicht von ihm angefaßt werden. Tu, was notwendig ist!«
    Daneel sagte: »Sir, mit allem Respekt, die Dame wünscht nicht berührt zu werden. Ich muß Sie bitten – Sie alle –, daß Sie jetzt weggehen.«
    Niss lächelte, und sein mächtiger Arm setzte an, Daneel zur Seite zu wischen – und zwar ziemlich unsanft.
    Daneels linker Arm zuckte vor, und wieder hielt seine Hand Niss’ Handgelenk umfaßt. »Bitte, gehen Sie, Sir!« sagte Daneel.
    Niss’ Zähne waren immer noch sichtbar, aber er hatte aufgehört zu lächeln. Er riß den Arm heftig in die Höhe. Daneels Hand ging mit, wurde langsamer und hielt in der Bewegung inne. Sein Gesicht zeigte keinerlei Anstrengung. Seine Hand bewegte sich wieder nach unten, zog Niss’ Arm mit und drehte ihn mit einer blitzschnellen Bewegung hinter den breiten Rücken des Siedlers und hielt ihn dort fest.
    Niss, der sich plötzlich und unerwartet in einer Stellung fand, in der er Daneel den Rücken zuwandte, griff mit der anderen Hand in die Höhe, tastete nach Daneels Hals, aber der packte auch sein zweites Handgelenk und zog es herunter, und Niss stieß unwillkürlich einen Schmerzensschrei aus.
    Die anderen vier Matrosen, die in der Vorfreude auf eine muntere Balgerei zugesehen hatten, rührten sich nicht von der Stelle. Stumm und reglos standen sie mit offenem Mund da.
    Niss stieß hervor: »Helft mir!«
    »Sie werden Ihnen nicht helfen, Sir«, erklärte Daneel, »denn dann wird der Captain sie noch schärfer bestrafen. Ich muß Sie jetzt bitten, mir zu versichern, daß Sie Madam Gladia nicht mehr belästigen und daß Sie hier ruhig weggehen werden, Sie alle. Andernfalls – ich sage das mit großem Bedauern, Vollmatrose – muß ich Ihnen die Arme aus den Gelenken drehen.«
    Und während er das sagte, verstärkte sich sein Griff an den Handgelenken, und Niss gab ein halb ersticktes Stöhnen von sich.
    »Ich bitte um Entschuldigung, Sir«, sagte Daneel, »aber ich habe strikte Befehle. Würden Sie mir bitte die Zusicherung geben, um die ich gebeten habe?«
    Niss trat plötzlich bösartig nach hinten aus; aber ehe sein schwerer Stiefel das Schienbein Daneels treffen konnte, hatte sich der zur Seite bewegt und ihn zu Fall gebracht. Der Siedler krachte schwer auf den Boden.
    »Darf ich Sie um Ihre Zusicherung bitten, Sir?« fragte Daneel und zog jetzt sanft an den zwei Handgelenken, so daß die Arme des Matrosen etwas in die Höhe gezogen wurden.
    Niss gab einen Schmerzenslaut von sich und stieß hervor: »Ich gebe auf. Lassen Sie los!«
    Daneel ließ sofort los und trat zurück. Langsam und sichtlich unter Schmerzen wälzte Niss sich herum, bewegte langsam seine Arme und massierte sich die Handgelenke.
    Dann bewegte sich sein rechter Arm auf sein Holster zu, das er am Gürtel trug, und er griff ungeschickt nach der Waffe.
    Daneels Fuß schoß auf seine Hand zu und preßte sie auf den Boden. »Tun Sie das nicht, Sir, sonst

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