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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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könnte ich gezwungen sein, Ihnen einen oder mehrere der kleinen Knochen in Ihrer Hand zu brechen.« Er beugte sich vor und zog Niss’ Laserwaffe aus dem Holster. »Jetzt stehen Sie auf!«
    »Nun, Mr. Niss«, war eine andere Stimme zu hören, »tun Sie, was man Ihnen gesagt hat, und stehen Sie auf.«
    D. G. Baley stand neben ihnen, den Bart gesträubt, das Gesicht leicht gerötet. Seine Stimme klang gefährlich ruhig.
    »Ihr vier da«, sagte er, »ihr gebt mir jetzt eure Waffen, einer nach dem anderen. Nur zu! Bißchen fix, wenn es geht. Eins – zwei – drei – vier. Und jetzt stehenbleiben, keine Bewegung! Sir« – damit wandte er sich an Daneel, »geben Sie mir die Waffe, die Sie da in der Hand halten. Gut! Fünf. Und jetzt, Mr. Niss, stillgestanden!« Und er legte die Laserpistolen neben sich auf den Boden.
    Niss nahm Haltung an. Seine Augen waren blutunterlaufen, sein Gesicht verzerrt. Es war offensichtlich, daß er ziemlich große Schmerzen litt.
    »Würde mir bitte jemand sagen, was hier los war?« fragte D. G.
    »Captain«, sagte Daneel schnell, »Mr. Niss und ich hatten eine kleine freundschaftliche Auseinandersetzung. Es ist überhaupt nichts passiert.«
    »Mr. Niss sieht aber so aus, als ob ihm etwas passiert wäre«, sagte D. G.
    »Nichts Dauerhaftes, Captain«, sagte Daneel.
    »Aha. Nun, darauf werden wir später zurückkommen. -Madam…«, er drehte sich auf dem Absatz um und sah Gladia an, »ich kann mich nicht erinnern, Ihnen Erlaubnis gegeben zu haben, das Schiff zu verlassen. Sie werden sich sofort mit Ihren beiden Begleitern zu Ihrer Kabine zurückbegeben. Ich bin hier Kapitän, und das ist nicht Aurora. Tun Sie, was ich sage!«
    Daneel legte verzeihungsheischend die Hand auf Gladias Ellbogen. Ihr Kinn hob sich, aber sie machte kehrt und ging neben Daneel die Gangway hinauf und ins Schiff. Giskard folgte ihnen nach.
    D. G. wandte sich wieder den Matrosen zu. »Ihr fünf«, sagte er, ohne daß seine Stimme dabei lauter wurde, »ihr kommt jetzt mit, und wir werden dieser Sache auf den Grund gehen – oder ihr könnt was erleben!« Und damit winkte er einem Offizier zu, die Waffen aufzuheben und sie wegzuschaffen.

 
20
     
     
    D. G. starrte die fünf finster an. Sie befanden sich in einer Kabine, der einzigen im ganzen Schiff, die eine gewisse Geräumigkeit und eine Andeutung von Luxus bot.
    Er sagte, wobei er auf jeden der Männer, einen nach dem anderen, deutete: »So, und wir werden das jetzt so machen: Sie sagen nur genau, was vorgefallen ist, Wort für Wort, Bewegung für Bewegung. Wenn Sie fertig sind, sagen Sie mir alles, was er falsch gesagt oder ausgelassen hat. Dann Sie dasselbe. Und dann Sie – und dann komme ich zu Ihnen, Niss. Ich nehme an, daß Sie alle etwas gemacht haben, daß Sie alle etwas ungewöhnlich Dummes getan haben, das euch allen, aber ganz besonders Niss, eine beträchtliche Erniedrigung eingetragen hat. Wenn aus eurem Bericht hervorgehen sollte, daß ihr nichts Falsches getan habt und auch nicht erniedrigt worden seid, dann werde ich wissen, daß ihr lügt; insbesondere, nachdem die Spacer-Frau mir ja ganz sicher sagen wird, was vorgefallen ist, und ich vorhabe, ihr jedes Wort zu glauben. Eine Lüge macht es für euch daher noch schlimmer als alles, was ihr tatsächlich getan habt. Und jetzt«, schrie er plötzlich, »fangen Sie an!«
    Der erste Matrose erstattete stockend und doch hastig Bericht. Und dann kam der zweite, brachte einige Korrekturen an und weitete den Bericht etwas aus. Dann der dritte, dann der vierte. D. G. hörte sich die Darstellung mit steinerner Miene an, winkte Berto Niss zur Seite und meinte, zu den vier anderen gewandt: »Und was habt ihr vier gemacht, während dieser Spacer Niss zu Recht in den Dreck geschmissen hat? Habt ihr zugesehen? Angst gehabt, euch zu bewegen? Ihr alle vier? Gegen einen Mann?«
    Einer der vier Männer brach das lastende Schweigen schließlich, indem er sagte: »Das ist alles so schnell gegangen, Captain. Wir wollten gerade eingreifen, und da war es schon vorbei.«
    »Und wie wollten Sie eingreifen, falls Sie irgendwann einmal dazu gekommen wären?«
    »Nun, wir hätten diesen Spacer von Berto weggerissen.«
    »Und ihr glaubt, daß ihr das geschafft hättet?«
    Diesmal gab keiner von ihnen einen Laut von sich.
    D. G. beugte sich vor und sah sie an. »Und jetzt will ich euch sagen, wie die Situation aussieht. Kein Mensch hat euch gesagt, daß ihr die Ausländer belästigen sollt. Ich setze daher eine Geldbuße von

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