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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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– zum Schiff!«
    Die beiden Roboter, die den schweren Gegenstand trugen, setzten sich wieder in Bewegung.
    »Roboter! Halt!« schrie Gladia, und die beiden blieben wieder stehen. Die Roboter zitterten, als wollten sie sich bewegen und wären doch dazu nicht ganz imstande.
    »Du kannst meinen menschlichen Freund Daneel nicht zerstören, ohne auch mich zu zerstören«, sagte Gladia. »Du selbst gibst zu, daß ich ein menschliches Wesen bin und deshalb nicht verletzt werden darf.«
    Daneel sagte mit leiser Stimme: »My Lady, Sie dürfen sich keinen Schaden zuziehen, nur um mich zu schützen.«
    »Das ist sinnlos, Madam«, sagte Landaree. »Ich kann Sie leicht aus Ihrer augenblicklichen Position entfernen und dann das nichtmenschliche Wesen hinter Ihnen zerstören.
    Da Ihnen dabei Schaden zugefügt werden könnte, bitte ich Sie mit allem Respekt, sich freiwillig aus Ihrer gegenwärtigen Position zu entfernen.«
    »Sie müssen, my Lady«, sagte Daneel.
    »Nein, Daneel, ich werde hierbleiben. In der Zeit, die sie braucht, um mich zu bewegen, läufst du weg!«
    »Ich kann nicht schneller als der Strahl eines Blasters rennen. Und wenn ich wegzulaufen versuche, wird sie eher durch Sie hindurchschießen, als auf den Schuß zu verzichten. Ihre Instruktionen sind wahrscheinlich so kräftig. Ich bedaure, my Lady, daß Ihnen das Unbehagen bereiten wird.«
    Und Daneel hob die sich wehrende Gladia an und schob sie leicht zur Seite.
    Landarees Finger senkte sich auf den Kontakt, beendete die Bewegung aber nicht: sie blieb reglos und wie erstarrt stehen.
    Gladia, die sich halb aufgerichtet hatte, stand auf. D. G. der während der letzten Auseinandersetzung unbewegt stehengeblieben war, ging auf Landaree zu. Daneel streckte ganz ruhig die Hand aus und nahm den Blaster aus ihrer reglosen Hand.
    »Ich glaube«, sagte er, »dieser Roboter ist permanent deaktiviert.«
    Er gab ihr einen leichten Stoß, und sie kippte um, wobei ihre Gliedmaßen, ihr Rumpf und ihr Kopf in der Position blieben, die sie im Stehen eingenommen hatte. Ihr Arm war immer noch angewinkelt, ihre Hand hielt einen unsichtbaren Blaster, und ihr Finger drückte einen unsichtbaren Kontakt.
    Zwischen den Bäumen an einer Seite der Grasfläche, auf der sich das Drama abgespielt hatte, kam Giskard näher. Sein robotisches Gesicht ließ keine Anzeichen von Neugierde erkennen, eher seine Worte.
    »Was hat sich hier in meiner Abwesenheit abgespielt?« fragte er.

 
27
     
     
    Der Weg zum Schiff zurück kam den beiden Menschen eher unwirklich vor. Jetzt, wo ihre Furcht verflogen war, empfand Gladia ein Gefühl der Verstimmung, außerdem war ihr heiß. D. G. hinkte unter einigen Schmerzen, und sie kamen nur langsam von der Stelle; zum Teil wegen seiner Behinderung und zum Teil, weil die zwei solarianischen Roboter immer noch ihr schweres Instrument schleppten.
    D. G. sah sich über die Schulter nach ihnen um. »Jetzt, wo der Aufseher nicht mehr funktioniert, befolgen sie meine Anweisungen.«
    Gladia stieß zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor: »Warum sind Sie am Ende nicht weggerannt und haben Hilfe geholt? Warum sind Sie einfach stehengeblieben und haben hilflos zugesehen?«
    »Nun«, meinte D. G. bemüht, eine Art von Leichtigkeit an den Tag zu legen, was ihm wohl besser gelungen wäre, wenn er nicht solche Schmerzen gelitten hätte, »nachdem Sie sich geweigert hatten, Daneel zu verlassen, widerstrebte es mir, im Vergleich dazu den Feigling zu spielen.«
    »Sie Narr! Ich war in Sicherheit. Mir hätte sie nichts zuleide getan.«
    »Madam, es bereitet mir Unbehagen, Ihnen zu widersprechen«, schaltete Daneel sich ein, »aber ich glaube doch, daß sie das getan hätte, und zwar, je stärker für sie der Drang geworden wäre, mich zu zerstören.«
    Gladia drehte sich hitzig zu ihm herum: »Und was du da gemacht hast, war wirklich schlau: mich wegzustoßen. Wolltest du denn zerstört werden?«
    »Lieber das, als zuzulassen, daß Ihnen Schaden zugefügt wird, Madam. Ja. Daß die Behinderung, die ihr menschliches Aussehen in mir erzeugt hat, es mir unmöglich gemacht hat, den Roboter aufzuhalten, hat Ihnen ja demonstriert, daß meine Nützlichkeit für sie in unbefriedigender Weise beschränkt ist.«
    »Trotzdem hätte sie gezögert, auf mich zu schießen«, sagte Gladia. »Ich bin ein Mensch, und das hätte sie lange genug aufgehalten, daß du den Blaster wieder hättest an dich bringen können.«
    »Ich konnte nicht Ihr Leben auf ein Spiel mit so unsicherem Ausgang

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