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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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besteht nicht, Madam. Die Protonen müssen ultraheiß sein und sich im Verschmelzungsprozeß befinden. Bei kalten Protonen ist eine Verschmelzung so unwahrscheinlich, daß ein solcher Verstärker, selbst wenn man ihn auf Höchstleistung schaltet, nicht genug Fusionsenergie liefert. Soviel habe ich wenigstens aus einer Vorlesung entnommen, die ich mir einmal angehört habe. Außerdem wirkt das Gerät, soweit mir bekannt ist, nur auf Wasserstoff. Selbst im Falle ultraheißer Protonen nimmt die produzierte Hitze nicht im Übermaß zu. Die Temperatur nimmt in zunehmender Distanz von dem Verstärkerstrahl wieder ab, so daß nur ein begrenzter Fusionsprozeß herbeigeführt werden kann. Selbstverständlich ausreichend, um das Schiff zu zerstören. Aber die Gefahr, daß dadurch die an Wasserstoff reichen Ozeane beispielsweise in die Luft gejagt würden, besteht nicht, selbst wenn sie teilweise ultraerhitzt werden, und ganz sicher nicht, wenn sie kalt bleiben.«
    »Aber wenn das Gerät versehentlich im Lagerraum eingeschaltet wird…«
    »Ich glaube nicht, daß das passieren kann.« D. G. öffnete die Hand, in der er einen polierten Metallwürfel von etwa zwei Zentimeter Kantenlänge hielt. »Nach dem wenigen, was mir über solche Dinge bekannt ist, handelt es sich hier um einen Aktivator, und ohne den ist der Nuklearverstärker ungefährlich.«
    »Sind Sie ganz sicher?«
    »Nicht ganz. Aber das Risiko werden wir eben eingehen müssen, weil ich dieses Ding nach Baleys Welt bringen muß. Und jetzt wollen wir an Bord gehen!«
    Gladia und ihre beiden Roboter gingen über die Rampe hinauf ins Schiff. D. G. folgte ihnen und sprach kurz mit seinen Offizieren.
    Dann meinte er, zu Gladia gewandt, wobei ihm seine Erschöpfung deutlich anzumerken war: »Wir werden ein paar Stunden brauchen, um alles wieder an Bord zu bringen und uns auf den Start vorzubereiten. Und die Gefahr wächst jeden Augenblick.«
    »Gefahr?«
    »Sie nehmen doch nicht etwa an, daß diese Roboterdame die einzige Vertreterin ihrer Art ist, die es auf Solaria gibt, oder? Oder daß der Nuklearverstärker, den wir erbeutet haben, der einzige ist? Ich glaube, es wird einige Zeit beanspruchen, weitere humanoide Roboter und weitere Nuklearverstärker hierherzubringen – vielleicht sogar beträchtliche Zeit –, aber wir dürfen ihnen nur so wenig wie möglich lassen. Und unterdessen, Madam, wollen wir uns auf Ihre Kabine begeben und uns dort mit einigen notwendigen Geschäften befassen.«
    »Und was für notwendige Geschäfte wären das, Captain?«
    »Nun«, meinte D. G. mit einer Handbewegung, die sie zum Weitergehen aufforderte, »angesichts der Tatsache, daß ich möglicherweise das Opfer von Verrat geworden bin, meine ich, daß ich eine formlose Kriegsgerichtsverhandlung durchführen sollte.«

 
28
     
     
    Nachdem er sich mit einem hörbaren Ächzen niedergelassen hatte, meinte D. G.: »In Wirklichkeit wünsche ich mir jetzt eine heiße Dusche, eine Massage, etwas Gutes zu essen und dann ein paar Stunden Schlaf. Aber das alles wird warten müssen, bis wir den Planeten verlassen haben. In Ihrem Fall wird das ebenfalls warten müssen, Madam. Aber einige andere Dinge dulden keinen Aufschub. Die Frage, die ich stellen möchte, ist folgende: ›Wo warst du, Giskard, während wir anderen uns beträchtlicher Gefahr ausgesetzt sahen?‹«
    Giskard antwortete: »Captain, mir schien es nicht so, daß allein auf dem Planeten zurückgelassene Roboter irgendeine Gefahr darstellen würden. Außerdem ist ja Daneel bei Ihnen geblieben.«
    Und Daneel fügte hinzu: »Captain, ich war damit einverstanden, daß Giskard die Umgebung erforschen und ich bei Madam Gladia und Ihnen bleiben würde.«
    »Ihr beiden habt euch da geeinigt, nicht wahr?« sagte D. G. »Ist sonst jemand befragt worden?«
    »Nein, Captain«, sagte Giskard.
    »Wenn du sicher warst, daß die Roboter ungefährlich sind, Giskard, wie hast du dir dann die Tatsache erklärt, daß zwei Schiffe zerstört worden sind?«
    »Mir schien es, Captain, daß menschliche Wesen auf dem Planeten zurückgeblieben sein mußten, diese sich aber große Mühe geben würden, von Ihnen nicht entdeckt zu werden. Ich wollte wissen, wo diese menschlichen Wesen sind und was sie machen. Ich war damit beschäftigt, sie zu suchen, und habe mir dabei auch die größte Mühe gegeben. Ich habe die Roboter befragt, die mir begegnet sind.«
    »Hast du irgendwelche menschlichen Wesen gefunden?«
    »Nein, Captain.«
    »Hast du das Haus untersucht, aus

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