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Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Titel: Foundation 05: Das Foundation-Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Sicherheitsvorkehrungen zu streng. Aber was könnten sie sonst im Schilde führen, das eine hinlänglich durchschlagende Wirkung versprach?
    Solche Fragen raubten ihm bei Nacht den Schlaf und lenkten ihn bei Tag von seiner Arbeit ab.
    Das Signallämpchen blinkte.
    »Kanzler Seldon. Ihr Termin für zwei Uhr, Sir…«
    »Was ist das für ein Termin?«
    »Mandell Gruber, der Gärtner. Er hat den erforderlichen Nachweis.«
    Seldon entsann sich wieder. »Ganz recht. Schicken Sie ihn herein.«
    Derzeit konnte er Gruber im Grunde nicht gebrauchen, aber er hatte sich in einem Moment der Schwäche bereiterklärt, ihn zu empfangen – der Mann war völlig verzweifelt gewesen. Momente wie diesen gestattete sich ein Kanzler besser nicht, aber Seldon war eben schon lange Seldon gewesen, ehe er Kanzler wurde.
    »Nur herein, Gruber«, sagte er freundlich.
    Gruber blieb vor ihm stehen und zog instinktiv den Kopf ein. Sein Blick huschte verstohlen durch den Raum. Seldon war ziemlich sicher, daß der Gärtner zum ersten Mal von solcher Pracht umgeben war, und hätte ihm am liebsten voll Verbitterung zugerufen: »Gefällt ihnen mein Amtszimmer? Bitte, Sie können es haben. Ich will es nicht.«
    Doch er sagte nur: »Was haben Sie, Gruber? Was macht Sie so unglücklich?«
    Er bekam nicht gleich eine Antwort; Gruber lächelte nur verträumt.
    »Nun setzen Sie sich erst einmal, Mann«, forderte Seldon ihn auf. »Nehmen Sie gleich den Stuhl hier.«
    »O nein, Kanzler Seldon. Das schickt sich nicht. Ich würde ihn nur beschmutzen.«
    »Und wenn schon, der Schmutz läßt sich leicht entfernen. Nun tun Sie schon, was ich sage. – Gut! Und jetzt bleiben Sie ein paar Minuten ganz ruhig sitzen und ordnen Sie Ihre Gedanken. Und wenn Sie so weit sind, erzählen Sie mir, was Sie auf dem Herzen haben.«
    Gruber schwieg einen Augenblick lang, dann sprudelte er atemlos hervor: »Kanzler Seldon. Ich soll Chefgärtner werden. Unser erhabener Kaiser hat es mir persönlich mitgeteilt.«
    »Ja, ich habe davon gehört, aber das ist es doch wohl nicht, was Sie bedrückt? Zu diesem neuen Posten kann man Sie nur beglückwünschen, und das möchte ich hiermit tun. Vielleicht habe auch ich mein Teil dazu beigetragen, Gruber. Ich habe nie vergessen, wie tapfer Sie sich damals verhalten haben, als ich in Lebensgefahr schwebte, und ich habe natürlich auch Seiner Kaiserlichen Majestät davon erzählt. Betrachten Sie die Beförderung als angemessene Belohnung, verdient ist sie in jedem Fall, denn aus Ihrer Personalakte geht eindeutig hervor, daß Sie alle Voraussetzungen für die Aufgabe mitbringen. Damit wäre dieses Thema wohl erledigt, und nun sagen Sie mir, was Sie quält.«
    »Kanzler Seldon, genau dieser Posten, diese Beförderung ist es doch, was mich quält. Ich bin dem nicht gewachsen, mein Können reicht dafür nicht aus.«
    »Wir sind überzeugt, daß Sie es schaffen werden.«
    Gruber geriet in heftige Erregung. »Und ich werde doch in einem Büro sitzen müssen? Ich kann aber nicht in einem Büro sitzen. Dann darf ich nicht mehr ins Freie hinaus, darf nicht mehr mit den Pflanzen und den Tieren arbeiten. Ich wäre wie im Gefängnis, Kanzler Seldon.«
    Seldon riß die Augen weit auf. »Aber nein, Gruber. Sie brauchen nicht länger im Büro zu bleiben als unbedingt nötig. Niemand wird Sie daran hindern, durch den Park zu schlendern und alles zu kontrollieren. Sie können im Freien sein, soviel Sie wollen, nur die schwere Arbeit bleibt Ihnen erspart.«
    »Ich brauche aber die schwere Arbeit, Kanzler Seldon, und es besteht überhaupt keine Hoffnung, daß man mich aus diesem Büro je wieder herausläßt. Ich beobachte den derzeitigen Chefgärtner schon seit langem. Auch er kam nicht mehr aus seinem Büro heraus, obwohl er es sich so sehr gewünscht hätte. Die Verwaltungsarbeiten, die Führung der Bücher, es ist einfach zuviel. Wenn er wissen will, was draußen vorgeht, müssen wir in sein Büro kommen und es ihm sagen. Er sieht sich alles in Holovision an« – abgrundtiefe Verachtung klang aus Grubers Stimme –, »als ob einem Bilder etwas über Leben und Wachstum erzählen könnten. Das ist nichts für mich, Kanzler Seldon.«
    »Kommen Sie, Gruber, tragen Sie es wie ein Mann. So schlimm ist es doch gar nicht. Sie werden sich daran gewöhnen. Sie bekommen auch genügend Zeit, um sich einzuarbeiten.«
    Gruber schüttelte den Kopf. »Zuerst – zuallererst – muß ich mich mit all den neuen Gärtnern befassen. Sie werden mich völlig überschwemmen.« Jäh

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