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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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haben?«
    Seldon blieb stumm und reglos.
    Die verrunzelte Hand von Sonnenmeister Vierzehn blieb
ausgestreckt, und er sagte: »Es wäre sicher besser, wenn
Sie es mir freiwillig geben würden und ich es Ihnen nicht
gewaltsam entreißen muß.«
    Seldon reichte ihm das Buch. Sonnenmeister Vierzehn blätterte
kurz durch die Seiten, wie um sich zu vergewissern, daß es
unversehrt war.
    Dann meinte er seufzend: »Es wird in der vorgeschriebenen
Weise sorgfältig zerstört werden. Traurig! – Aber
nachdem Sie einmal dieses Buch hatten, überraschte es uns
natürlich nicht, daß Sie zum Sakratorium gingen. Man hat
Sie die ganze Zeit beobachtet, denn Sie werden doch sicherlich nicht
glauben, irgendein Bruder oder eine Schwester würde Sie, wenn er
nicht völlig in sich versunken ist, nicht auf einen Blick als
Stammesleute erkennen. Wir erkennen Mützen, wenn wir eine sehen,
und augenblicklich gibt es weniger als siebzig davon in Mykogen…
und fast alle werden sie von Stammesleuten in amtlicher Mission
getragen, die während ihres ganzen Aufenthalts hier in
Regierungsgebäuden bleiben. Also hat man Sie nicht nur gesehen,
sondern auch zweifelsfrei immer wieder identifiziert.
    Der ältere Bruder, den Sie kennenlernten, war sorgsam darauf
bedacht, Ihnen von der Bibliothek und vom Sakratorium zu
erzählen, aber er war auch darauf bedacht, Ihnen klarzumachen,
was Ihnen verboten ist, weil wir Sie nicht in die Falle locken
wollten. Himmelsstreifen Zwei hat Sie ebenfalls gewarnt… und
zwar recht eindringlich. Nichtsdestoweniger wandten Sie sich nicht
ab.
    Der Laden, in dem sie den weiten Kittel und die zwei Schärpen
kauften, hat uns sofort informiert, und daraus konnten wir
schließen, was Sie vorhatten. Man hat dafür gesorgt,
daß die Bibliothek leer blieb und den Bibliothekar gewarnt,
nicht aufzublicken. Der eine Bruder, der Sie versehentlich ansprach,
hätte es fast verraten, aber als er dann erkannte, mit wem er zu
tun hatte, beeilte er sich, Sie in Ruhe zu lassen. Und dann kamen Sie
hier herauf.
    Sie sehen also, daß es Ihre Absicht war hierherzukommen und
daß wir Sie in keiner Weise hierhergelockt haben. Sie kamen als
Folge Ihrer eigenen Aktion, Ihrer eigenen Wünsche. Und was ich
Sie – noch einmal – fragen möchte, ist:
warum?«
    Diesmal gab Dors die Antwort, und ihre Stimme war fest, und ihre
Augen sahen ihn unverwandt an. »Wir werden es Ihnen noch einmal
sagen, Mykogenier. Wir sind Gelehrte, und Wissen ist für uns
etwas Heiliges, und nur Wissen suchen wir. Sie haben uns nicht
hierhergelockt, aber Sie haben uns auch nicht aufgehalten, wie Sie es
sehr wohl hätten tun können, ehe wir uns auch nur diesem
Gebäude näherten. Sie haben uns den Weg geebnet und es uns
leichtgemacht, selbst das könnte man als Locken bezeichnen. Und
welchen Schaden haben wir angerichtet? Wir haben in keiner Weise die
Gebäude oder diesen Raum oder sie oder das da gestört.« Dabei wies sie auf den Roboter. »Was Sie
hier verstecken, ist ein toter Klumpen Metall, und wir wissen jetzt,
daß es das ist, tot, und das ist das ganze Wissen, das wir
suchten. Wir dachten, es würde etwas Bedeutsameres sein, und wir
sind enttäuscht. Aber jetzt, wo wir es wissen, daß es nur
das ist, was es ist, werden wir gehen – und wenn Sie das
wünschen, werden wir auch Mykogen verlassen.«
    Sonnenmeister Vierzehn hörte ihr ohne die Spur eines
Ausdrucks im Gesicht zu, aber als sie geendet hatte, wandte er sich
zu Seldon und sagte: »Dieser Roboter, so wie Sie ihn sehen, ist
ein Symbol. Ein Symbol all dessen, was wir verloren haben und nicht
länger besitzen. Ein Symbol all dessen, was wir in Tausenden von
Jahren nicht vergessen haben, und wohin wir eines Tages
zurückkehren wollen. Und weil es alles ist, was uns geblieben
ist, materiell und authentisch, ist es uns teuer – und doch ist
es für Ihr Weib nur >ein toter Klumpen Metalk Schließen
Sie sich diesem Urteil an, Stammesmann Seldon?«
    Seldon wich seinem Blick nicht aus und erklärte: »Wir
gehören Gesellschaften an, die uns nicht an eine Vergangenheit
binden, die Jahrtausende alt ist. Wir leben in der Gegenwart, die wir
als Produkt der ganzen Vergangenheit erkennen und nicht eines
lang verstrichenen Augenblicks der Zeit, den wir an unsere Brust
drücken. Wir begreifen intellektuell, was der Roboter Ihnen
möglicherweise bedeutet, und das mag er auch weiter bedeuten,
aber wir können ihn nur mit unseren Augen sehen, so wie
Sie ihn nur mit Ihren sehen können. Für uns ist er ein
toter Klumpen

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