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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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die Hand bekommt – aus Gründen, die nur er kennt –,
und Mykogen könnte Vorteil daraus ziehen. Ist es etwa das, was
Sie wollen? Wollen Sie an den Kaiser appellieren und an ihn
ausgeliefert werden?«
    Seldon und Dors sahen einander kurz an und blieben stumm.
    Und Sonnenmeister Vierzehn fuhr fort: »Ich nehme an, Sie
würden lieber an den Kaiser ausgeliefert als hingerichtet
werden, aber wieso bekomme ich eigentlich den Eindruck, daß der
Vorzug ganz gering ist?«
    »Tatsächlich«, sagte eine andere Stimme,
»glaube ich, daß keine der beiden Alternativen akzeptabel
ist und wir eine dritte suchen müssen.«

 
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    Dors war es, die den Neuankömmling zuerst identifizierte,
vermutlich, weil sie ihn erwartet hatte.
    »Hummin«, sagte sie. »Dem Himmel sei Dank,
daß Sie uns gefunden haben. Ich habe sofort mit Ihnen
Verbindung aufgenommen, als mir klar wurde, daß ich Hari
nicht…« – sie machte eine vielsagende Handbewegung
– »davon würde abhalten können.«
    Hummins Lächeln änderte nichts an dem Ernst, der seine
Züge prägte. Er wirkte erschöpft.
    »Meine Liebe«, sagte er, »ich war mit anderen
Dingen beschäftigt. Ich kann mich nicht immer sofort frei
machen. Und als ich hier ankam, mußte ich mir ebenso wie Sie
einen Kittel und eine Schärpe beschaffen, ganz zu schweigen von
der Mütze, und mich hierherbegeben. Wenn ich früher
gekommen wäre, hätte ich das vielleicht verhindern
können, aber ich glaube nicht, daß ich zu spät
komme.«
    Sonnenmeister Vierzehn hatte sich inzwischen von dem anscheinend
schmerzhaften Schock erholt. Als er jetzt sprach, fehlte seiner
Stimme jene würdevolle Strenge, die sie sonst auszeichnete.
»Wie sind Sie hier hereingekommen, Stammesmann Hummin?«
    »Das war nicht leicht, Hoher Ältester, aber wie
Stammesfrau Venabili zu sagen pflegt, ich kann sehr überzeugend
sein. Einige der Bürger hier erinnern sich daran, wer ich bin
und was ich in der Vergangenheit für Mykogen getan habe,
daß ich sogar ein Bruder ehrenhalber bin. Haben Sie das
vergessen, Sonnenmeister Vierzehn?«
    »Das habe ich nicht vergessen«, erwiderte der
Älteste, »aber selbst die günstigste Erinnerung kann
gewisse Handlungen nicht überleben. Man stelle sich vor, ein
Stammesmann hier und sogar ein Stammes weib. Ein
größeres Verbrechen gibt es nicht. Alles, was Sie getan
haben, reicht nicht aus, um das aufzuwiegen. Mein Volk ist nicht
undankbar, wir werden Ihnen das auf andere Weise entgelten. Aber
diese beiden müssen sterben, oder man muß sie dem Kaiser
übergeben.«
    »Ich bin auch hier«, sagte Hummin ruhig. »Ist das
nicht auch ein Verbrechen?«
    »Was Sie betrifft«, sagte Sonnenmeister Vierzehn,
»Sie persönlich als eine Art Bruder ehrenhalber,
kann ich das… kann ich darüber hinwegsehen… einmal.
Aber nicht, was diese beiden betrifft.«
    »Weil Sie vom Kaiser eine Belohnung erwarten? Irgendeine
Gefälligkeit? Eine Konzession? Haben Sie bereits mit ihm
Verbindung aufgenommen oder, was wahrscheinlicher ist, mit seinem
Stabschef Eto Demerzel?«
    »Das steht hier nicht zur Debatte.«
    »Und das allein ist bereits ein Eingeständnis. Kommen
Sie, ich will gar nicht fragen, was der Kaiser versprochen hat, viel
kann es nicht sein. In dieser degenerierten Zeit hat er nicht viel zu
bieten. Lassen Sie mich Ihnen ein Angebot machen. Haben Ihnen
diese beiden gesagt, daß sie Gelehrte sind?«
    »Das haben sie.«
    »Und das sind sie auch. Sie lügen nicht. Die Stammesfrau
ist Historikerin und der Stammesmann Mathematiker. Die beiden
versuchen gemeinsam, ihre Talente dahingehend zu kombinieren, um eine
Mathematik der Geschichte zu entwickeln. Sie nennen das
›Psychohistorik‹.«
    »Ich weiß nichts über diese Psychohistorik«,
erwiderte Sonnenmeister Vierzehn, »und bin auch nicht daran
interessiert. Weder dies noch irgendwelche anderen Belange Ihrer
Stammeswissenschaft interessieren mich.«
    »Dennoch schlage ich vor, daß Sie mich
anhören«, sagte Hummin.
    Hummin brauchte fünfzehn Minuten dazu, um in präzisen
Worten zu erklären, wie man die natürlichen Gesetze der
Gesellschaft (und man hatte jedesmal, wenn er diese Worte aussprach,
den Eindruck, er würde sie mit Anführungszeichen versehen)
so organisieren könnte, um es zu ermöglichen, die Zukunft
mit einem substantiellen Grad an Wahrscheinlichkeit
vorherzusehen.
    Als er schließlich geendet hatte, meinte Sonnenmeister
Vierzehn, der ihm ohne erkennbaren Ausdruck zugehört hatte:
»Eine höchst unwahrscheinliche Spekulation,

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