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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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vorbeigekommen?«
    »Vielleicht ist das hier ein anderer Weg als der, auf dem wir
gekommen sind. Ich kann mich nicht an einen Rastplatz erinnern, aber
ich habe nicht aufgepaßt. Ich habe mehr auf die Leute geachtet,
an denen wir vorbeikamen…«
    Sie verstummte. Vor ihnen weitete sich die Gasse nach beiden
Seiten aus.
    Jetzt erinnerte sich Seldon. Sie waren tatsächlich hier
vorbeigekommen. Zu beiden Seiten des Weges waren ihm ein paar
abgewetzte Kissen aufgefallen, die offenbar für die
Öffentlichkeit bereitlagen.
    Aber Dors brauchte diesmal nicht so auf die Passanten zu achten,
wie auf dem Weg zu Mutter Rittah. Es gab keine. Dafür entdeckten
sie vor sich auf dem Rastplatz eine Gruppe von Männern, die
für Dahliter ziemlich groß waren, mit gesträubten
Schnurrbärten und nackten, muskulösen Armen, die in der
gelben Wegbeleuchtung ölig glänzten.
    Sie warteten ganz offensichtlich auf die Außenweltler, und
Seldon und Dors blieben unwillkürlich stehen. Einen Augenblick
lang war die Szene wie erstarrt. Dann sah Seldon sich hastig um. Zwei
oder drei weitere Männer waren hinter ihnen aufgetaucht.
    »Wir sind in der Falle«, sagte Seldon mit
zusammengepreßten Zähnen. »Ich hätte Sie nicht
mitkommen lassen dürfen, Dors.«
    »Im Gegenteil. Deshalb bin ich hier. Aber war es das
Gespräch mit Mutter Rittah wert?«
    »Wenn wir hier rauskommen, ja.«
    Und dann sagte Seldon mit lauter und fester Stimme:
»Dürfen wir bitte vorbeigehen?«
    Einer der Männer vor ihnen trat vor. Er war ebenso groß
wie Seldon – 1,73 Meter –, aber breitschultriger und viel
muskulöser.
    »Ich bin Marron«, sagte der Mann selbstgefällig,
als ob der Name etwas zu bedeuten hätte. »Und ich bin hier,
um Ihnen zu sagen, daß wir in unserem Viertel keine
Außenweltler mögen. Reinkommen dürfen Sie schon
– aber wenn Sie gehen wollen, werden Sie zahlen
müssen.«
    »Nun gut. Wieviel?«
    »Alles, was Sie haben. Ihr reichen Außenweltler habt
Kreditkarten, stimmt’s? Gebt sie her!«
    »Ich denke nicht daran.«
    »Das nützt Ihnen wenig. Wir nehmen sie uns
einfach.«
    »Sie können sie nicht nehmen, ohne mich umzubringen oder
mich zu verletzen, und ohne meinen Stimmabdruck funktioniert die
Karte nicht. Mein normaler Stimmabdruck.«
    »Das stimmt nicht, Master – Sie sehen, ich bin
höflich –, wir können sie Ihnen wegnehmen, ohne Ihnen sehr weh zu tun.«
    »Wie viele große starke Männer brauchen Sie denn
dazu? Neun? Nein.« Seldon zählte schnell.
»Zehn.«
    »Nur einen. Mich.«
    »Ohne Hilfe?«
    »Nur ich.«
    »Wenn die übrigen Herren zurücktreten und uns Platz
machen würden, würde ich gerne sehen, wie Sie das machen
wollen.«
    »Sie haben kein Messer, Master. Wollen Sie eins?«
    »Nein, benutzen Sie ruhig das Ihre, damit es ein
ausgeglichener Kampf wird. Ich kämpfe ohne Messer.«
    Marron sah sich zu den anderen um und sagte: »Hey, dieser
Knirps ist ja ein Sportsmann. So wie man ihn reden hört, hat er
nicht einmal Angst. Irgendwie ist das nett. Wäre eigentlich
jammerschade ihm weh zu tun. – Ich will Ihnen was sagen, Master.
Ich werde mir das Mädchen nehmen. Wenn Sie das nicht wollen,
dann geben Sie mir Ihre Kreditkarte und die ihre auch und aktivieren
Sie sie. Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, dann werde ich
Ihnen, nachdem ich mit dem Mädchen fertig bin… und das wird
eine Weile dauern« – er lachte – »vielleicht doch
weh tun müssen.«
    »Nein«, sagte Seldon. »Lassen Sie die Frau gehen.
Ich habe Sie zum Kampf herausgefordert – Mann gegen Mann, Sie
mit Messer und ich ohne. Wenn Sie eine bessere Chance wollen, dann
kämpfe ich gegen zwei von Ihnen. Aber lassen Sie die Frau
gehen.«
    »Halt, Hari!« rief Dors. »Wenn er mich haben will,
dann soll er doch kommen und mich holen. Sie bleiben, wo Sie sind,
Hari, und machen keine Bewegung.«
    »Habt ihr das gehört?« sagte Marron mit einem
breiten Grinsen. »›Sie bleiben, wo Sie sind, Hari, und
keine Bewegung.‹ Ich glaube, die Kleine will mich haben. Ihr
zwei, haltet ihn fest!«
    Eiserne Fäuste packten Seldons Arme, und er spürte die
scharfe Spitze eines Messers im Rücken.
    »Keine Bewegung!« zischte es an seinem Ohr. »Und
Sie dürfen zusehen. Wahrscheinlich wird es der Lady gefallen.
Marron ist recht gut.«
    »Hari, keine Bewegung!« rief Dors erneut. Dann drehte
sie sich zu Marron herum, und ihre halbgeschlossenen Hände
schwebten über ihrem Gürtel.
    Er näherte sich ihr, und sie wartete, bis er auf
Armeslänge heran war. Dann zuckten ihre beiden

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