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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Menschheit Millionen von
Jahren auf ihr existiert – und auf keiner anderen Welt hat es
Menschen gegeben?«
    »Das ist wahr. Das ist wahr. Das ist wahr!«
    »Aber woher wissen Sie das alles? Ist das alles in einem
Computerprogramm? Oder einem Ausdruck? Haben Sie irgend etwas, das
ich lesen kann?«
    Mutter Rittah schüttelte den Kopf. »Ich habe die alten
Geschichten von meiner Mutter gehört und die von der ihren und
so weiter, bis weit zurück in die Vergangenheit. Ich habe keine
Kinder, also erzähle ich anderen die Geschichten, aber
vielleicht wird das ein Ende haben. Dies ist eine Zeit des
Unglaubens.«
    »Eigentlich nicht, Mutter«, widersprach Dors. »Es
gibt Leute, die Spekulationen über prähistorische Zeiten
anstellen und die einige der Geschichten über verlorene Welten
studieren.«
    Mutter Rittah machte eine wegwerfende Handbewegung. »Sie
betrachten das alles mit kalten Augen. Wie Gelehrte. Sie versuchen,
das alles mit Ihren Ansichten abzustimmen. Ich könnte Ihnen ein
Jahr lang Geschichten von dem Helden Ba-Lih erzählen, aber Sie
würden keine Zeit haben, um mir zuzuhören, und ich habe
nicht mehr die Kraft zu erzählen.«
    »Haben Sie je von Robotern gehört?« fragte
Seldon.
    Die alte Frau schauderte, und ihre Stimme wurde laut, fast ein
Schrei. »Warum fragen Sie solche Dinge? Jene waren
künstliche menschliche Wesen, in sich böse und das Werk der
Bösen Welten. Sie wurden vernichtet, und man sollte sie nie mehr
erwähnen.«
    »Es gab doch einen ganz besonderen Roboter, nicht wahr, den
die Bösen Welten haßten?«
    Rittah wackelte auf Seldon zu, und ihre Augen bohrten sich in die
seinen. Er spürte ihren heißen Atem im Gesicht. »Sind
Sie hierhergekommen, um mich zu verspotten? Sie wissen von diesen
Dingen, und doch stellen Sie Fragen? Warum fragen Sie?«
    »Weil ich mehr erfahren will.«
    »Es gab ein künstliches menschliches Wesen, das der Erde
half. Das war Da-Nih, Freund von Ba-Lih. Er ist nie gestorben und
lebt irgendwo und wartet seine Zeit ab, um zurückzukehren.
Keiner weiß, wann jene Zeit sein wird, aber eines Tages wird er
kommen und den alten Glanz wiederherstellen und alle Grausamkeit,
alle Ungerechtigkeit und alles Leid beseitigen. So lautet das
Versprechen.« Und als sie das gesagt hatte, schloß sie die
Augen und lächelte, als erinnerte sie sich…
    Seldon wartete eine Weile schweigend. Dann seufzte er und sagte:
»Ich danke Ihnen, Mutter Rittah. Das war sehr hilfreich für
uns. Was schulde ich Ihnen?«
    »Es ist mir ein Vergnügen, Außenweltler
kennenzulernen«, erwiderte die alte Frau. »Zehn Credits.
Darf ich Ihnen eine Erfrischung anbieten?«
    »Nein, danke«, sagte Seldon ernst. »Bitte nehmen
Sie zwanzig. Sie brauchen uns nur zu sagen, wie man von hier zum
Expreß kommt. – Und, Mutter Rittah, wenn Sie es so
einrichten könnten, daß ein paar von Ihren Geschichten von
der Erde auf eine Computerdiskette eingegeben werden, dann bezahle
ich Sie gut dafür.«
    »Das würde so viel Kraft erfordern. Wie gut?«
    »Das würde davon abhängen, wie lang die Geschichte
ist und wie gut sie erzählt wird. Ich könnte tausend
Credits bezahlen.«
    Mutter Rittah leckte sich die Lippen. »Tausend Credits? Aber
wie finde ich Sie, sobald die Geschichte erzählt ist?«
    »Ich gebe Ihnen den Computercode, unter dem man mich
erreichen kann.«
    Nachdem Seldon Mutter Rittah die Codenummer gegeben hatte,
verließen er und Dors sie und waren für den
vergleichsweise sauberen Geruch der Gasse vor dem Haus dankbar. Sie
gingen mit schnellen Schritten in die Richtung, die ihnen die alte
Frau gewiesen hatte.

 
71
     
     
    »Das war kein sehr langes Gespräch, Hari«, sagte
Dors.
    »Ich weiß. Die Umgebung war schrecklich unangenehm, und
ich hatte das Gefühl, genug erfahren zu haben. Erstaunlich,
nicht wahr, wie diese Sagen vergrößern.«
    »Was meinen Sie mit
›vergrößern‹?«
    »Nun, die Mykogenier füllen ihre Aurora mit menschlichen
Wesen an, die jahrhundertelang gelebt haben, und die Dahliter
füllen ihre Erde mit einer Menschheit, die Millionen Jahre
gelebt hat. Und beide sprechen von einem Roboter, der ewig lebt.
Trotzdem macht es einen nachdenklich.«
    »Was die Millionen von Jahren angeht, so ist da genügend
Platz – wohin gehen wir?«
    »Mutter Rittah hat gesagt, wir sollten in diese Richtung
gehen, bis wir einen Rastplatz erreichen, und dann den Anzeigen zum
Zentralweg folgen, uns links halten und weiterhin den Zeichen folgen.
Sind wir auf dem Herweg auf einem Rastplatz

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