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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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wünscht sich das ebenso sehr, wie Sie sich Ihre Gesetze
der Psychohistorik wünschen. Also hat er ein ganzes Arsenal von
Instrumenten aller Art an der Oberseite aufgebaut… Sie wissen
schon, über den Kuppeln. Aber bis jetzt hat ihn das auch nicht
weitergebracht. Und wenn jetzt schon seit so vielen Generationen so
umfangreich an der Atmosphäre gearbeitet wird, ohne daß es
zu Ergebnissen kam, wie können Sie sich da beklagen, daß
Sie in ein paar Wochen mit Ihren geschichtlichen Forschungen nicht
weitergekommen sind?«
    Randa hatte recht, dachte Seldon, er selbst war unvernünftig
gewesen und hatte unrecht. Und doch… und doch… Hummin
würde sagen, daß dieses Scheitern der wissenschaftlichen
Methode ein weiteres Zeichen der allgemeinen Degeneration war.
Vielleicht hatte er auch recht, nur daß er von allgemeiner
Degeneration und durchschnittlichen Effekten sprach. Seldon
hatte nicht das Gefühl, selbst zu degenerieren.
    Interessiert fragte er: »Sie meinen, die Menschen klettern
aus den Kuppeln hinaus ins Freie?«
    »Ja. Sie nennen das die Oberseite. Aber irgendwie ist das
komisch. Die meisten auf Trantor geborenen Menschen sind dazu nicht
bereit. Sie gehen nicht gerne an die Oberseite, ihnen wird dabei
irgendwie schwindlig oder so etwas. Die meisten, die im
Meteorologieprojekt tätig sind, sind
Außenweltler.«
    Seldon sah zum Fenster hinaus auf die Rasenflächen und
kleinen Gärten des Universitätsgeländes, alle hell und
schattenlos beleuchtet, und meinte nachdenklich: »Ich weiß
nicht, ob ich es den Trantorianern verübeln kann, daß sie
das behagliche Leben vorziehen. Aber eigentlich sollte man meinen,
daß die Neugierde wenigstens einige an die Oberseite
drängt. Mich würde es dort draußen
interessieren.«
    »Sie meinen, Sie würden gerne Meteorologen in Aktion
erleben?«
    »Ich glaube schon. Wie kommt man an die Oberseite?«
    »Da ist nichts dabei. Sie fahren mit einem Lift hinauf,
öffnen eine Tür und schon sind Sie da. Ich bin auch schon
dort gewesen. Es ist… neuartig.«
    »Das würde mich eine Weile von der Psychohistorik
ablenken.« Seldon seufzte. »Ich glaube, mir wäre das
angenehm.«
    »Andererseits«, meinte Randa, »hat mein Onkel immer
gesagt ›alles Wissen ist eins‹, und vielleicht hat er recht
gehabt. Vielleicht lernen Sie etwas von der Meteorologie, das Ihnen
bei Ihrer Psychohistorik behilflich ist. Ist das nicht
möglich?«
    Seldon lächelte schief. »Möglich ist eine ganze
Menge.« Und in Gedanken fügte er für sich selbst
hinzu: aber nicht praktisch.

 
22
     
     
    Dors schien amüsiert. »Meteorologie?«
    »Ja«, sagte Seldon. »Die haben für morgen
Arbeit eingeplant, und ich werde mit ihnen gehen.«
    »Sind Sie der Geschichte müde geworden?«
    Seldon nickte bedrückt. »Ja, das bin ich. Die
Abwechslung wird mir gut tun. Außerdem sagt Randa, das sei auch
ein Problem, das zu umfangreich ist, als daß die Mathematik es
bewältigen könnte. Und es wird mir gut tun, wenn ich sehe,
daß meine Lage keineswegs einmalig ist.«
    »Ich hoffe, Sie haben keine Agoraphobie.«
    Seldon lächelte. »Nein, die habe ich nicht, aber ich
verstehe schon, warum Sie fragen. Randa sagt, die Trantorianer
würden häufig an Agoraphobie leiden und nicht an die
Oberseite gehen. Ich kann mir vorstellen, daß sie sich ohne
eine schützende Umhüllung unbehaglich
fühlen.«
    Dors nickte. »Natürlich aber es gibt auch viele
Trantorianer auf den Planeten der Galaxis – Touristen,
Verwaltungsbeamte, Soldaten. Und auf den Außenwelten ist die
Agoraphobie auch nicht gerade selten.«
    »Das mag sein, Dors, aber ich leide nicht darunter. Ich bin
neugierig und freue mich auf die Abwechslung, also werde ich morgen
mitgehen.«
    Dors zögerte. »Ich sollte eigentlich mitkommen, aber ich
bin morgen sehr beschäftigt – aber wenn Sie nicht unter
Agoraphobie leiden, werden Sie ja keine Schwierigkeiten haben und
vermutlich wird es Ihnen großen Spaß machen. Und
entfernen Sie sich nicht zu weit von den Meteorologen. Ich habe schon
gehört, daß Leute dort oben verloren gegangen
sind.«
    »Ich werde aufpassen. Daß ich mich irgendwo verlaufen
hätte, liegt schon sehr lange zurück.«

 
23
     
     
    Jenarr Leggen wirkte irgendwie finster. Das lag nicht so sehr an
seiner Hautfarbe, die sogar recht hell war, auch nicht an seinen
Augenbrauen, wenn diese auch recht dicht und dunkel waren. Es lag
eher daran, daß seine Augenbrauen sich über tief liegenden
Augen und einer langen, ziemlich vorstehenden Nase

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