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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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gleiche Lebensdauer wie das Buch hat.«
    »Und wenn sie verbraucht ist…«
    »Dann wirft man das Buch weg, was man vielleicht ohnehin tun muß, weil es abgegriffen ist, wenn man bedenkt, daß es doch oft in die Hand genommen wird. Dann beschafft man sich eine neue Kopie. Die Batterie wird nie ersetzt.«
    Dors griff wieder nach dem Buch und sah es sich von allen Seiten an. Dann meinte sie: »Ich muß zugeben, daß ich von Büchern dieser Art noch nie gehört habe.«
    »Ich auch nicht. Die Galaxis hat im allgemeinen die visuelle Technik so schnell übernommen, daß sie diese Möglichkeit übersprungen hat.«
    »Das hier ist doch visuell.«
    »Aber nicht mit den orthodoxen Effekten. Diese Art von Buch hat ihre Vorteile. Es enthält viel mehr als Bücher normalerweise enthalten.«
    »Wo ist der Schalter?« fragte Dors. »Ah, lassen Sie sehen, ob ich es kann.« Sie hatte willkürlich eine Seite aufgeschlagen und ließ die Druckzeilen nach oben gleiten. Dann sagte sie: »Ich fürchte, das wird Ihnen nichts nützen, Hari. Das ist prägalaktisch. Ich meine nicht das Buch. Ich meine den Druck… die Sprache.«
    »Können Sie es lesen, Dors? Als Historikerin…«
    »Als Historikerin bin ich es gewöhnt, mit archaischen Sprachen umzugehen – aber innerhalb gewisser Grenzen. Das hier ist mir viel zu antik. Ich kann da und dort ein paar Wörter ausmachen, aber nicht genug, um es verstehen zu können.«
    »Sehr gut«, sagte Seldon. »Wenn es wirklich antik ist, wird es uns nützlich sein.«
    »Aber nicht, wenn Sie es nicht lesen können.«
    »Ich kann es lesen«, sagte Seldon. »Es ist zweisprachig. Sie glauben doch nicht, daß Regentropfen Dreiundvierzig die antike Schrift lesen kann, oder?«
    »Wenn sie die richtige Ausbildung hat, warum nicht?«
    »Weil ich befürchte, daß man die Frauen in Mykogen nicht über ihre Haushaltspflichten hinaus ausbildet. Einige von den gebildeteren Männern können das hier lesen, aber jeder andere würde eine Übersetzung ins Galaktische brauchen.« Er drückte auf einen anderen Knopf. »Und das liefert die Übersetzung.«
    Die Druckzeilen verwandelten sich in Standardgalaktisch.
    »Entzückend«, sagte Dors bewundernd.
    »Wir könnten von diesen Mykogeniern etwas lernen, aber wir tun es nicht.«
    »Wir wußten doch gar nichts davon.«
    »Das kann ich nicht glauben. Ich weiß es jetzt. Und Sie auch. Es muß doch hie und da Leute von außerplanet geben, die aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen nach Mykogen kommen, sonst würde man doch keine Mützen bereithalten. Also muß gelegentlich jemand diese Art von Druckbuch gesehen und erfahren haben, wie es funktioniert. Aber wahrscheinlich hat man es immer wieder als Kuriosität abgetan, die keine weitere Untersuchung lohnt, einfach weil es mykogenisch ist.«
    »Und Sie meinen, daß es eine Untersuchung wert wäre?«
    »Selbstverständlich. Alles ist eine Untersuchung wert – oder sollte es zumindest sein. Wahrscheinlich würde Hummin das Desinteresse an diesen Büchern auch wieder als ein Zeichen der Degeneration im Imperium sehen.«
    Er hob das Buch auf und sagte mit einer Anwandlung von Erregung: »Aber ich bin neugierig und werde dieses Buch lesen, vielleicht gibt es mir einen Anstoß in Richtung auf meine Psychohistorik.«
    »Das hoffe ich«, sagte Dors, »aber wenn Sie einen Rat hören wollen, dann sollten Sie zuerst schlafen und dann morgen frisch daran gehen. Wenn Sie beim Lesen einnicken, werden Sie nicht viel lernen.«
    Seldon zögerte und sagte dann: »Wie mütterlich Sie doch sind!«
    »Ich passe auf Sie auf.«
    »Aber ich habe schon eine Mutter, die auf Helicon lebt. Ich würde vorziehen, wenn Sie meine Freundin wären.«
    »Das bin ich doch schon, seit wir uns das erstemal begegnet sind.«
    Sie lächelte ihm zu, und Seldon zögerte, als wüßte er nicht, was er darauf antworten sollte. Schließlich meinte er: »Dann will ich Ihren Rat auch annehmen – als den Rat einer Freundin – und vor dem Lesen schlafen.« Er machte Anstalten, das Buch auf das kleine Tischchen zwischen den zwei Betten zu legen, zögerte dann, drehte sich um und schob es unter sein Kopfkissen.
    Dors Venabili lachte. »Sie haben wohl Angst, ich könnte während der Nacht aufwachen und in dem Buch lesen, ehe Sie dazu Gelegenheit haben. Stimmt’s?«
    »Nun«, sagte Seldon, bemüht, seine Verlegenheit zu verbergen, »das mag schon sein. Auch Freundschaft hat ihre Grenzen, und das ist mein Buch und meine Psychohistorik.«
    »Das stimmt ja«, sagte Dors,

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