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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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vorher hatte Trantor als die Hauptwelt des beherrschenden Königreiches zweitausend Jahre lang praktisch ein Imperium besessen. Das Imperium hatte die ersten Jahrhunderte seiner Existenz überlebt, wo da und dort ganze Abschnitte der Galaxis einfach das Ende ihrer Unabhängigkeit nicht hatten hinnehmen wollen. Es hatte all die Leiden überlebt, die gelegentlich Rebellionen, dynastische Kriege und Zeiten des Zusammenbruchs mit sich gebracht hatten. Die meisten Welten freilich waren von solchen Dingen kaum berührt worden, und Trantor selbst war beständig gewachsen, bis es zu dem weltumfassenden menschlichen Habitat geworden war, das sich jetzt die Ewige Welt nannte.
    Natürlich waren die letzten vierhundert Jahre etwas unruhiger gewesen, und eine Anzahl Kaiser waren Meuchelmördern zum Opfer gefallen. Aber selbst das hatte sich inzwischen beruhigt. Und im Augenblick war die Galaxis so ruhig wie sie das nur je gewesen war. Unter Cleon I. und vor ihm unter seinem Vater Stanel VI. herrschte Wohlstand auf den Welten – und Cleon selbst galt nicht als Tyrann. Selbst jene, die das Imperium als Institution ablehnten, hatten nur selten über Cleon etwas wahrhaft Schlechtes zu sagen, so sehr sie sich auch immer wieder gegen Eto Demerzel ereiferten.
    Warum also sollte Hummin sagen, daß das Galaktische Imperium sterbe – und noch dazu mit solcher Überzeugung?
    Hummin war Journalist. Wahrscheinlich kannte er die galaktische Geschichte im Detail, und er mußte die augenblickliche Situation sogar in allen Einzelheiten kennen. War es das, was ihm das Wissen lieferte, das hinter seinen so überzeugend gesprochenen Worten stand? Und was für Wissen war das?
    Seldon war ein paarmal nahe daran, die Frage zu stellen und eine Antwort zu fordern. Aber an Hummins ernstem Gesicht war etwas, das ihn davon abhielt. Und für ihn selbst war es geradezu ein unverrückbarer Glaubenssatz, daß das Galaktische Imperium ein Axiom war, etwas Gegebenes, der Grundstein, auf dem alles beruhte – und auch das hielt ihn vom Fragen ab. Nein, wenn das nicht stimmte, dann wollte er es nicht wissen.
    Nein, er konnte einfach nicht glauben, daß er unrecht hatte. Das Galaktische Imperium konnte ebensowenig enden wie das Universum selbst. Und wenn das Universum endete, dann – und nur dann – würde auch das Imperium ein Ende haben.
    Seldon schloß die Augen und versuchte zu schlafen, konnte es aber natürlich nicht. Würde er die Geschichte des Universums studieren müssen, um Fortschritte in seiner Theorie der Psychohistorik zu machen?
    Konnte er das? Es gab fünfundzwanzig Millionen Welten, und jede mit ihrer endlos komplizierten Geschichte. Wie sollte er das alles studieren? Er wußte, daß es Buchfilme in vielen Bänden gab, die sich mit der galaktischen Geschichte befaßten. Aus irgendeinem längst vergessenen Anlaß hatte er sich einmal einen dieser Filme angesehen und ihn zu langweilig gefunden und deshalb nach der Hälfte aufgehört. Die Buchfilme hatten sich mit wichtigen Welten befaßt. Von manchen enthielten sie die ganze oder fast die ganze Geschichte; bei anderen nur die Abschnitte, in denen sie Bedeutung erlangten, und dann nur, bis sie wieder verblaßten. Er erinnerte sich, daß er im Index Helicon nachgeschlagen und nur eine einzige Stelle gefunden hatte. Er hatte die entsprechenden Tasten gedrückt, um die Stelle auf den Schirm zu holen, und fand Helicon in einer Liste von Welten, die sich irgendwann einmal kurze Zeit hinter einem ganz bestimmten Prätendenten auf den Kaiserlichen Thron zusammengeschart hatten, der freilich seinen Anspruch nicht hatte durchsetzen können. Helicon war der Vergeltung damals vermutlich einfach deshalb entgangen, weil es nicht einmal hinreichende Bedeutung besaß, um bestraft zu werden.
    Welchen Nutzen hatte also eine solche Geschichte? Ganz sicherlich würde die Psychohistorik die Aktionen und Reaktionen und Interaktionen jeder Welt in Betracht ziehen müssen – jeder einzelnen Welt. Wie aber konnte man die Geschichte von fünfundzwanzig Millionen Welten studieren und all die möglichen Interaktionen in Betracht ziehen? Das war ganz sicherlich unmöglich. Und das bestärkte ihn erneut in dem Schluß, daß die Psychohistorik von theoretischem Interesse war, praktisch aber nie eingesetzt werden konnte.
    Seldon spürte, wie er sanft nach vorne gedrückt wurde und schloß daraus, daß das Lufttaxi wohl seine Fahrt verlangsamte.
    »Was ist?« fragte er.
    »Ich denke, wir sind jetzt weit genug gefahren, um eine

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